Wir nehmen uns ein Beispiel… an uns selbst! – Fakten vor dem KSC-Spiel
19. November, 2021 16.00 Uhr
Lange nicht gesehen:
Gewissermaßen sind sich Schanzer und Karlsruher nun einige Jahre aus dem Weg gegangen: Das letzte Liga-Duell ist schon eine Weile her und fand 2015 in der FCI-Aufstiegssaison im Audi Sportpark statt (1:3 für die Gäste). Seither gab es lediglich drei Testspiele zwischen den kommenden Kontrahenten, denn durch jeweilige Auf- und Abstiege schafften es die beiden Teams tatsächlich stets in unterschiedlichen Ligen zu spielen.
Exakt ausgeglichene Bilanz:
Neun Pflichtspiele fanden bisher zwischen KSC und FCI statt, eines davon im Pokal – die Schanzer zogen 2010 durch ein 2:0 in die 2. Runde ein. Im Übrigen das erste Pflichtspiel im neu errichteten Audi Sportpark überhaupt. In der Liga ist die Bilanz tatsächlich komplett ausgeglichen, denn beide Teams verzeichneten jeweils drei Siege und teilten sich zweimal die Punkte.
Schon einmal das Ding gedreht:
Einstellige Punktezahl, meiste Gegentore der Liga – und doch gibt es ein Team, das schon einmal gezeigt, wie man wieder in die Spur findet: Den FC Ingolstadt 04 selbst! 2011/12 musste man zum selben Zeitpunkt bereits 33 gegnersiche Treffer hinnehmen (aktuell 30), stabilisierte sich aber deutlich und landete am Saisonende sogar noch auf Platz 14. Also nur Mut, Schanzer – und immer weiterkämpfen!
KSC-Experte Schubert:
Starke Statistik von FCI-Coach André Schubert: In sechs seiner sieben Begegnungen mit dem KSC konnte er mit seinen Teams (Kiel, St. Pauli, Paderborn) dreifach punkten. Dem Kreis dieser Vereine würden sich auch unsere Schanzer nur zu gerne anschließen.
Umbau:
In Karlsruhe wird fleißig gebaut! Wenn alles nach Plan läuft, wird die Kapazität des Wildparkstadions von bisher 28.762 Plätzen auf 34.000 Plätze bis Mitte 2022 aufgestockt. Nach fast 4 Jahren sollen dann die Umbauarbeiten des Wildparkstadions, das seit dieser Saison BBBank Wildpark heißt, abgeschlossen sein. Für die Schanzer Fans wird der Gästebereich, im alten Wildparkstadion noch in der Süd-Ost-Kurve, im neuen Wildpark in der Nord-Ost-Ecke zu finden sein.
Ex-Schanzer:
Mit Philipp Hofmann steht ein ehemaliger FCI-Spieler im Kader der Karlsruher. Der bullige Stürmer absolvierte zwischen 2013 und 2014 31 Spiele für die Schanzer und erzielte dabei acht Tore. Nun kickt der 28-Jährige nach einigen weiteren Stationen seit der Saison 19/20 für den KSC – und das äußert erfolgreich: In der aktuellen Situation schoss Hofmann bereits sieben Tore in 13 Spielen und gab einen Assist. Insgesamt stand der ehemalige Juniorennationalspieler schon fünfmal gegen die Schanzer auf dem Platz, blieb dabei ohne Tor. Das darf auch diesmal gerne so bleiben.
Neustarts:
1999/2000 begannen herausfordernde Jahre für den KSC. Das Geld wurde knapper und der Versuch, mit einem kleineren Budget einen leistungsfähigen Spielerkader zusammenzustellen, ging nicht auf: Der KSC belegte am Ende der Spielzeit den letzten Tabellenplatz der 2. Bundesliga und stieg erstmals in die drittklassige Regionalliga Süd ab. Nach einem kompletten Neuaufbau der Mannschaft gelang unter Trainer Stefan Kuntz die sofortige Rückkehr in die 2. Bundesliga. Dieser ist bekanntermaßen mittlerweile Trainer der türkischen Nationalmannschaft. 2012 und 2017 mussten die Karlsruher nochmals den Gang in die 3. Liga antreten, sind seit 2019 aber wieder fester Bestandteil der 2. Bundesliga.
Wer ist Willi Wildpark?
Hinter jedem Vereinsmaskottchen steckt eine kleine Geschichte – so auch beim KSC. Das Maskottchen des Karlsruher SC stellt ein Wildschwein dar und heißt „Willi Wildpark“. In Erinnerung an das Gründungsjahr des Vereins 1894 trägt es auf seinem Trikot die Rückennummer 94. „Willi Wildpark“ löste Ende 2006 den Fuchs „Swinny“ ab, der in den 1990er Jahren als erste Symbolfigur des KSC entstanden war und dessen Name sich an den Spitznamen der damaligen Trainer-Legende Winfried „Winnie“ Schäfer angelehnt hatte.
Titan:
Heute ist er einer der bekanntesten und einflussreichsten Menschen in Fußball-Deutschland. Vor einigen Jahrzehnten hätte damit nicht unbedingt jeder gerechnet, als der damals 6-Jährige seine Laufbahn beim Karlsruher SC begann. Die Rede ist von Oliver Kahn, Ex-Nationalkeeper und ehemaliger Bayern-Spieler. Heute ist er der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München. Kahn wuchs bei den Karlsruhern zum Profi heran und spielte ganze zwölf Jahre dort. Als 25-Jähriger folgte dann der Wechsel zum FC Bayern. Der Rest ist Geschichte.
Zahlen, Fakten und Geschichten zum anstehenden Schanzer Spiel werden euch präsentiert von der Allianz Agentur Tobias Gebert.