U 21 schlägt die „kleinen Löwen“ – die Jungschanzer-Ergebnisse vom Wochenende
15. November, 2021 13.40 Uhr
U 21 schlägt „kleine Löwen“
Drei Rote Karten, zwei Tore und ein verdienter Sieger: Das „kleine Derby“ zwischen dem FC Ingolstadt 04 II und dem TSV 1860 München II am 22. Spieltag der Bayernliga Süd hatte trotz des mausgrauen Himmels und des nasskalten Wetters einige Höhepunkte zu bieten. Am Ende gewannen die Jungschanzer nach Treffern von Mario Götzendörfer (22./FE) und Ishak Karaogul (78.) mit 2:0 (1:0). Das Ergebnis bestätigte letztendlich auch den Trend, den beide Teams aus den Nachwuchsleistungszentren (NLZ) der Profiklubs zuletzt gezeigt hatten. Denn während die „Sechzger“ zum siebten Mal in Folge (zwei Unentschieden, fünf Niederlagen) nicht gewinnen konnten und in der Tabelle immer tiefer rutschen, festigten die Ingolstädter mit dem dritten Sieg in Serie den vierten Tabellenplatz. Die FCI-Reserve musste in den vergangenen neun Saisonspielen nur eine Niederlage einstecken – bei Spitzenreiter SpVgg Hankofen-Hailing, der weiter einsam seine Kreise zieht und die Tabelle nach einem späten 2:0-Sieg bei Türkspor Augsburg (die Tore fielen erst in der 88. und 95. Minute) bereits mit 13 Punkten Vorsprung anführt.
Wie üblich versammelten sich die Ingolstädter am späten Samstagnachmittag nach dem 2:0-Sieg um Trainer Alexander Käs zu einer ersten Spielanalyse. Und dieses Mal war die Freude besonders groß: „Derbysieger, Derbysieger, Hey, Hey, Hey“, skandierten die Mannen um Kapitän Michael Senger. Käs bescheinigte seiner Truppe unterdessen eine sehr gute Leistung. „Wir haben hochverdient gewonnen, da wir griffiger und viel aggressiver in den Zweikämpfen waren. Dadurch haben wir uns vor allem im ersten Durchgang eine sehr gute Spielkontrolle erarbeitet. Ein weiterer Grund dafür war, dass die Gäste sehr defensiv aufgetreten sind“, resümierte der 28-Jährige und meinte: „Insgesamt haben meine Jungs in einem NLZ-Vergleich ein sehr souveränes Spiel abgeliefert. Wir waren klar dominant und wir haben uns diesen Sieg absolut verdient.“
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase zeigte Schiedsrichter Michael Hochrinner – allerdings erst nach lautstarken Protesten der Hausherren und Rücksprache mit seinem Assistenten Manuel Müller – auf den Elfmeterpunkt. Fabian Rother hatte einen Schuss von Tim Herm auf der Linie mit dem Arm abgewehrt. Während Mario Götzendörfer (22.) den fälligen Handelfmeter eiskalt im linken unteren Eck verwandelte, wurde der Übeltäter mit der Roten Karte vorzeitig zum Duschen geschickt.
Im weiteren Spielverlauf wussten die Jungschanzer auf dem teils rutschigen Rasen mit ihrer Überzahl aber nur wenig anzufangen. „Da hätten wir manche Situationen besser ausspielen müssen“, monierte Käs. Die beste Möglichkeit, um mit einer 2:0-Führung in die Kabinen zu gehen, vergab Fabio Meikis in der 32. Minute, als er nach einem Befreiungsschlag plötzlich alleine vor TSV-Keeper György Szekely auftauchte. Sein Heber aus 18 Meter ging zwar über den Schlussmann – aber auch am Tor vorbei.
Kurz vor dem Seitenwechsel gerieten dann noch Käs und Gäste-Trainer Frank Schmöller verbal aneinander, nachdem Marco Mannhardt im Mittelfeld ein taktisches Foul an Götzendörfer gezogen hatte. „In einem Derby sind viele Emotionen drin. Von daher war das völlig normal und ist nicht weiter schlimm gewesen“, relativierte Käs das Wortgefecht. Weitaus weniger redselig als in dieser Szene war Schmöller dann aber nach dem Schlusspfiff; er wollte keinen Kommentar abgegeben und verschwand stattdessen wortlos in den Katakomben des ESV-Stadions.
Zuvor hatten die zahlreich mitgereisten Löwen-Fans für Derby-Stimmung (Käs: „Die Atmosphäre war schon cool.“) gesorgt. Allerdings sprang der Funke nicht auf ihr Team über. Denn bis auf eine Möglichkeit gleich nach dem Wiederanpfiff durch den auffälligen Johann Ngounou Djayo (49.) waren die Junglöwen in der Offensive viel zu harmlos.
Insgesamt war im zweiten Durchgang ohnehin sehr viel Leerlauf drin. Erst in der Schlussviertelstunde wurde es noch einmal hitzig. In der 78. Minute sah der drei Minuten zuvor eingewechselte Gäste-Akteur Leon Tutic den roten Karton, nachdem er Thomas Rausch nach einem Foulspiel beim anschließenden Gerangel mit den Händen weggeschubst hatte. Infolgedessen sah auch noch ein Münchener Teammitglied aus dem Betreuerstab wegen verbaler Entgleisungen auf der Bank die Rote Karte.
Wenig später war die Partie dann auch sportlich entschieden: Ishak Karaoglu (81.) grätschte in eine Flanke von Georgios Pintidis und markierte das 2:0. 1860 Münchens Drittliga-Trainer Michael Köllner hatte genug gesehen, er verließ das Stadion. Köllner war neben Dietmar Beiersdorfer, dem neuen Ingolstädter Geschäftsführer Sport und Kommunikation, einer von 150 Zuschauern gewesen.
Der Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem Donaukurier.
U 16 verliert torreichen Test gegen den FC Bayern
Am Sonntag testete die Schanzer U16 gegen den gleichaltrigen Nachwuchs des Rekordmeisters. In einem guten und intensiven Test zeigten die Jungschanzer in der ersten Halbzeit eine leidenschaftliche Vorstellung und gutes Umschaltspiel. Nicht unverdient stand eine 3:1-Führung beim Seitenwechsel zu Buche.
Nach einigen Wechseln auf beiden Seiten fehlte im zweiten Durchgang beim FCI-Nachwuchs offensiv die Durchschlagskraft und damit häufig die Entlastung. Der FCB war nun dominanter und drehte das Spiel im Verlauf der zweiten Hälfte zu einem 5:3-Erfolg. Kevin Ulrich zur Partie: „Das war definitiv ein guter Test mit vielen lehrreichen Erkenntnissen. Gerade in der ersten Halbzeit waren wir sehr mutig und wurden dafür auch belohnt. Das konnten wir nach einigen Wechseln leider so nicht über die gesamte Spieldauer halten. Dann haben die Bayern einfach zu viel Qualität in ihren Reihen, um sowas ungenutzt zu lassen. Trotzdem stimmt mich die Entwicklung der Jungs weiterhin sehr positiv.“
U 14 zeigt starken Zusammenhalt
Die U 14 begann Mitte Juli mit der Vorbereitung auf die neue Saison. Es standen regelmäßige Technik- und Athletikeinheiten, individual- und gruppentaktische Elemente, sowie Testspiele unteren anderem gegen den 1. FC Nürnberg auf dem Programm.
Nachdem die Jungs im August für zwei Wochen ihre verdiente Sommerpause gingen, wäre es im Anschluss eigentlich für ein Trainingslager nach Salzburg gegangen. Dieses konnte aufgrund der Pandemie jedoch nicht durchgeführt werden. Ein hochkarätiger Leistungsvergleich in der Red Bull Akademie gegen die U 14-Mannschaften von Red Bull Salzburg und dem FC Augsburg war trotz der Gegebenheiten möglich und für die Jungs eine tolle Gelegenheit, sich mit den Jungbullen aus Österreich zu messen.
Die Jungschanzer nutzten die Sommerferien, um als Team weiter zusammen zu wachsen und führten ein dreitägiges Trainingslager in der Region durch, in dem vor allem die Zeit außerhalb des Fußballplatzes im Vordergrund stand: Teambuilding, spannende FIFA-Matches, gemeinsame Kochsessions, Karaoke… „Diese Tage und Wochen waren für uns extrem wichtig. Wir haben uns auf und neben dem Platz wieder einmal besser kennengelernt, uns wichtige Inhalte für die kommende Spielzeit erarbeitet und der ein oder andere hat sowohl in der Küche, als auch am Mikrofon sehr überrascht“, schmunzelt Trainer Max Gruber.
Mitte September ist die U 14 in ihre Förderliga gestartet. In dieser belegen die Schwarz-Roten aktuell den sechsten Platz vor den Nachwuchsteams aus Würzburg, Regensburg und Unterhaching. Neben dem normalen Ligabetrieb bestritten die Schanzer außerdem regelmäßig Testspiele gegen regionale Mannschaften. Es stehen nun noch zwei Ligaspiele gegen die Würzburger Kickers und den Club aus Nürnberg an, ehe der November mit letzten Freundschaftsspielen komplettiert wird und die Weichen Richtung Hallensaison gestellt werden.
„Die Jungs haben sich über die letzten Monate hinweg sehr ehrgeizig und lernwillig präsentiert. Dementsprechend konnten wir in einigen Bereichen zählbare Fortschritte erzielen und auf eine positive Entwicklung zurückblicken. Nichtsdestotrotz wollen wir die letzten Wochen vor der Winterpause nutzen, um weiterhin aufmerksam und detailliert an unseren Defiziten zu arbeiten“, fasst Gruber zusammen.
U 13 blickt auf lehrreiche Wochen zurück
Die Jungschanzer U 13 hat bis zum heutigen Tag aufregende und lehrreiche Wochen hinter sich. Trainingsauftakt für die Saison 2021/22 war am 19. Juli, woraufhin viele Trainingseinheiten und Testspiele folgten, bis es am 18. September zum Förderliga-Auftakt endlich losging. Herauszuheben während der Vorbereitungszeit sind sicherlich die Reise nach Salzburg zum Leistungsvergleich mit RB Salzburg und der SpVgg Unterhaching sowie der Teamtag, an dem sich Spieler und Trainer einen ganzen Tag lang auf die anstehende Saison einschworen. Der Saisonstart am 18. September bei 1860 München verlief mit einem 0:6 ergebnistechnisch etwas holprig, jedoch konnte man die richtigen Lehren aus der Niederlage ziehen, was in den Folgepartien zu den ersten Punktgewinnen führte (2:2 gegen Greuther Fürth und 6:2 bei den Würzburger Kickers). Das Team von Cheftrainer Luca Kammerer zeigt eine positive Entwicklungskurve, auch wenn die darauffolgenden Partien gegen starke Gegner leider verloren gingen (1:4 gegen Jahn Regensburg und 1:2 bei der SpVgg Unterhaching). Gegen den FC Bayern München konnte man lange mithalten und das Spiel ausgeglichen gestalten. In der Schlussviertelstunde entfachten die Münchner dann aber ein wahres Feuerwerk und gewannen letztlich deutlich mit 7:1.
Ungeachtet der Ergebnisse wird sich wie immer im Training gezielt auf die Weiterentwicklung der Spieler konzentriert, wobei der Spaß am Fußball die wichtigste Zutat darstellt, mit der bei den Jungschanzern in der U 13 gekocht wird.
U 12 legt Fokus auf die Technik
Beim Training der U 12 steht das individuelle bis gruppentaktische Training im Vordergrund. Der Schwerpunkt des letzten Quartals lag stark auf der Technik. Dazu wurde sehr viel an verschiedenen Stoßarten des Balles gefeilt, wie zum Beispiel Flugbällen, Flanken und Schüssen. Auch unterschiedliche Kopfballtechniken durften nicht fehlen und wurden detailliert trainiert. Zusätzlich zu diesen Techniken lag der Fokus stark auf der Verbesserung von Finten und der damit verbunden koordinativen Fähigkeiten der Spieler. „Es macht großen Spaß, die Jungs bei ihrer Entwicklung zu begleiten“, schildert Coach Henrik Radtke. „Die Technik der Spieler hat in den letzten Monaten eine tolle Entwicklung genommen und wir können diese Fortschritte auch in den Vergleichen mit anderen Mannschaften sehen.“