Trainerwechsel, Torschüsse, Team der Stunde: Die Fakten zum Auswärtsspiel in Bremen
17. Februar, 2022 16.45 Uhr
Bilanz auf Augenhöhe
Bis September 2015 mussten sich die Schanzer Fans auf die erste Begegnung zwischen den Hanseaten und dem FC Ingolstadt 04 gedulden: In der ersten Bundesliga-Saison der schwarz-roten Vereinsgeschichte feierte das Team von Ralph Hasenhüttl an der Weser einen Last-Minute-Erfolg. Kurz vor Abpfiff gelang Moritz Hartmann per Strafstoß das vielumjubelte Tor des Tages. Nachdem der FCI auch das Rückspiel (2:0) für sich entschied, mussten die Donaustädter in den drei darauffolgenden Duellen jeweils den Platz mit leeren Händen verlassen. Entsprechend fällt die Gesamtbilanz hauchzart zu Gunsten der Norddeutschen aus.
Trainerwechsel gefruchtet
Seit dem 16. Spieltag steht Ole Werner beim SVW an der Seitenlinie. In den sieben Partien unter seiner Regie fuhren die Bremer die volle Punkteausbeute von 21 Zählern ein. Dies spiegelt sich auch in der Tabelle wider: Der Bundesliga-Absteiger kletterte seit dem Amtsantritt von Werner vom zehnten auf den derzeit zweiten Rang und liegt dort punktgleich mit Tabellenführer FC St. Pauli.
Positive Rückrundenbilanz
Die Wenigsten dürfte es überraschen, dass der vierfache Deutsche Meister damit auch in der Rückrundentabelle der 2. Bundesliga von der Spitze thront. Unsere Jungs können ebenso positiv auf die absolvierten Spiele seit dem Abschluss der Hinrunde blicken. Im Tableau der Rückserie belegen die Oberbayern den achten Rang mit der drittbesten Defensive. Zu den drei Spielen zu Null gesellen sich lediglich vier Gegentore. Einzig die Torhüter des SV Sandhausen und des Hamburger SV mussten in diesem Zeitraum noch weniger hinter sich greifen (jeweils dreimal).
Hanseatische Torschussmaschine
Unter der Leitung des neuen Chefcoachs schraubte Bremen nicht nur den Punktezähler, sondern auch das eigene Torkonto in die Höhe. In den zurückliegenden sieben Ligapartien erzielte Werder 22 Treffer – ein Schnitt von mehr als drei Toren pro Spiel! Insgesamt nehmen die Grün-Weißen mit 363 Torschüssen ligaweit am häufigsten das gegnerische Gehäuse ins Visier. Auch der führende Akteur aus der Spielerstatistik stammt aus den Reihen des Nordklubs. Marvin Ducksch versuchte in dieser Spielzeit bereits 98 Mal sein Glück – 13 Mal mit Erfolg.
Rekordschütze Ducksch
Damit ist der Stürmer der aktuell beste Torschütze im Kader der Hanseaten. Der gebürtige Dortmunder entwickelte sich zuletzt mehr und mehr zu einem Erfolgsgaranten und ist Sinnbild des Aufstiegs unter Ole Werner. Durch seinen Treffer beim 2:1-Erfolg in Rostock am vergangenen Wochenende stellte der Rechtsfuß eine historische Bestmarke ein: Der Angreifer traf in sieben aufeinanderfolgenden Ligaspielen. In der grün-weißen Vereinsgeschichte gelang dieses Kunststück zuvor nur Rudi Völler 1982/83.
Gemeinsame Vergangenheit
Bevor sich der 27-Jährige dem Double-Sieger von 2004 anschloss, stand Ducksch in den ersten Spielen der Saison noch mit FCI-Angreifer Valmir Sulejmani für Hannover 96 auf dem Rasen. Ebenso stürmten unser Kapitän Stefan Kutschke und Niclas Füllkrug in der Spielzeit 2015/16 gemeinsam für den 1. FC Nürnberg. Aus vergangenen Tagen kennt unser Coach Rüdiger Rehm zudem Niklas Schmidt, der 2018/19 vom langjährigen Erstligisten an den SV Wehen Wiesbaden ausgeliehen war.
Laufstarke Oberbayern
Gegen das Team der Stunde gilt es für die Mannschaft von Rüdiger Rehm von der ersten Minute an gegenzuhalten. Läuferisch konnte das unsere Jungs die Saison über unter Beweis stellen. 15.768 intensive Läufe legten die Schanzer in der bisherigen Spielzeit zurück – ein Wert, der nur vom 1. FC Heidenheim übertrumpft wird.
Lazarett lichtet sich
Die personelle Situation der Schanzer entspannt sich allmählich. „Es sieht um einiges besser aus als letzte Woche“, gab Rüdiger Rehm im Rahmen der Pressekonferenz zu Protokoll. Der gebürtige Heilbronner durfte unter der Woche sieben Rückkehrer (Stefan Kutschke, Marcel Gaus, Nico Antonitsch, Patrick Schmidt, Denis Linsmayer, Christian Gebauer und Filip Bilbija) auf dem Trainingsplatz begrüßen. Weiterhin verzichten muss unser Übungsleiter hingegen auf die drei Langzeitverletzten Tobias Schröck, Caniggia Elva (beide Aufbautraining) und Yassin Ben Balla (Muskelverletzung). Zudem werden Hans Nunoo Sarpei nach seiner gelb-roten Karte gegen den SV Sandhausen sowie Robert Jendrusch und Nils Röseler krankheitsbedingt nicht zur Verfügung stehen.
Die Zahlen, Fakten und Geschichten zum anstehenden Schanzer Spiel werden euch präsentiert von der Allianz Agentur Tobias Gebert.