Gedenkstättenfahrt nach Theresienstadt: Informative & lehrreiche Tage
Auch in diesem Jahr wird am 'Erinnerungstag im deutschen Fußball' wieder den Opfern des Nationalsozialismus gedacht. Am 27. Januar jährt sich die Befreiung der Überlebenden aus dem Konzentrationslager Auschwitz zum 78. Mal. Daher steht der kommende Spieltag im Zeichen der Initiative '!Nie wieder', die an die schrecklichen Ereignisse erinnert. Wie im Manifest verankert, steht der FC Ingolstadt 04 für Gleichberechtigung, Toleranz und Vielfalt. So organisierte der Klub in Zusammenarbeit mit dem Fanprojekt Ingolstadt unter anderem Anfang Januar eine dreitägige Gedenkstättenfahrt ins tschechische Theresienstadt.
Nach der Ankunft erkundete die Reisegruppe zunächst die Stadt, ehe am nächsten Tag eine Führung durch die kleine Festung, dem ehemaligen Gestapo-Gefängnis, auf dem Programm stand und die Teilnehmer dort Eindrücke über das Leben der damaligen Gefangen erhielten. Die große Festung wurde schließlich 1941 in ein Konzentrationslager umgewandelt, ein Jahr später folgten erste Transporte in die Vernichtungslager im Osten. 1947 und damit zwei Jahre nach dem Kriegsende wurde daraus die Gedenkstätte Theresienstadt, die seither als Mahnmal für zukünftige Generationen dient.
Den dritten und letzten Tag nutzte die Gruppe schließlich, um Prag und den Deportation-Bahnhof Praha-Bubny zu besichtigen. Von diesem aus wurden Menschen von vielerorts – auch aus Ingolstadt – nach Theresienstadt verfrachtet. Im Anschluss an den Besuch der tschechischen Hauptstadt ging es für das Reisegruppe des Fanprojekts Ingolstadt per Bus wieder zurück nach Oberbayern.