Remis im ersten Test: Schanzer mit 1:1 gegen Eichstätt
Beim Freundschaftsspiel gegen den VfB Eichstätt zeigte sich der FC Ingolstadt 04 erstmals im neuen Heimtrikot. Am Ende stand auf dem Sportgelände des FC Böhmfeld ein 1:1 auf der Anzeigetafel. Jonas Fries brachte die Domstädter nach vier Minuten per Strafstoß in Führung, Simon Lorenz (89.) sorgte kurz vor dem Ende für den Ausgleich.
Mit vier neuen Gesichtern starteten die Schanzer in das Lokal-Duell gegen den VfB Eichstätt. Neben den beiden Neuzugängen Niclas Dühring und Dennis Borkowski standen die beiden Jungschanzer Luca Lechner und Emre Gül in der Anfangsformation. Nicht mitwirken konnten hingegen der erkrankte Tim Heike sowie Leon Guwara und Deniz Zeitler, die sich beide im Aufbautraining befinden.
Der FCI startete denkbar ungünstig in die Partie: Nach nicht einmal fünf Minuten entschied der Unparteiische nach einem Zweikampf, bei dem mehrere Schwarz-Rote beteiligt waren, auf Strafstoß für den VfB Eichstätt. Jonas Fries verwandelte sicher links unten. Funk ahnte die Ecke, doch der Elfmeter war zu platziert geschossen (4.). Die Ingolstädter, die weiter mehr Ballbesitz hatten, taten sich im ersten Testspiel der Sommer-Vorbereitung zunächst schwer. Nach rund 20 Minuten fand Lechner mit einem Ball hinter die Abwehrkette Sebastian Grønning, doch Junghan im VfB-Tor parierte den Versuch des Dänen reaktionsschnell. Den anschließenden Eckball köpfte Ryan Malone über den Querbalken (21.). Wenige Augenblicke später gab es bei knapp 30 Grad Celsius die erste Trinkpause, zudem kam Max Plath für Emre Gül in die Begegnung. Zum Ende des ersten Durchgangs erhöhten die Oberbayern die Schlagzahl: Zunächst scheiterte Yannick Deichmann aus kurzer Distanz am VfB-Schlussmann (40.), zwei Zeigerumdrehungen später köpfte Grønning den Ball an den Querbalken (42.). Mit dem Halbzeitpfiff war Junghan gegen den FCI-Angreifer erneut auf dem Posten (45.).
Cheftrainerin Sabrina Wittmann schickte eine rundum erneute Elf in den zweiten Durchgang. Dabei feierten mit Simon Simoni und Mattis Hoppe zwei Neuzugänge ihre Premiere im FCI-Trikot. Die Partie war stark von den vielen Wechsels auf beiden Seiten geprägt, sodass die Zuschauer nach dem Wiederanpfiff zunächst nur wenige Torchancen sahen. Mitte des zweiten Durchgangs schwang das Wetter zudem in starken Regen und Windböen um, was auch auf dem Rasen spürbar war. In der Schlussphase des Lokal-Duells konnte sich Simoni im FCI-Gehäuse noch einmal auszeichnen. Kurz vor dem Schluss kamen dann die Ingolstädter nach einer Standardsituation noch zum Ausgleich: Simon Lorenz verlängerte einen Freistoß von David Kopacz ins lange Eck und sorgte so für den späten Treffer zum 1:1-Endstand.
Das nächste Testspiel wartet auf die Schanzer am kommenden Freitagabend (12.07., 17:30 Uhr), wenn der VfR Mannheim auf Platz 4 am Audi Sportpark zu Gast ist.
Tore: 0:1 Fries (FE/4.), Lorenz (89.)
Aufstellung 1. Halbzeit: Funk – Dühring, Lechner, Malone, Costly – Kanuric, Fröde, Gül (25. Plath), Deichmann – Borkowski, Grønning
Aufstellung 2. Halbzeit: Simoni – Seiffert, Lorenz, Cvjetinovic (75. Nduka), Hoppe – Dittgen, Kayo, Keidel (88. Gül), Kopacz– Testroet, Drakulic
Sabrina Wittmann: "Die Motivation für unterklassige Mannschaften gegen höherklassige Teams zu spielen, ist immer riesig und erzeugt beim Gegner eine gewisse Euphorie. Wir wollten mutig auftreten und die Dinge, die wir trainiert haben, haben bereits in Ansätzen funktioniert: Wir waren griffig gegen den Ball. Hingegen hat man im Spiel mit dem Ball erkennen können, dass wir noch am Anfang der Vorbereitung stehen. In beiden Halbzeiten ist es mit zunehmender Dauer spielerisch besser geworde. Vor allem in der zweiten Halbzeit waren wir im Angriffsdrittel deutlich zwingender, auch wenn die Tore gefehlt haben. Ansonsten bin ich mit dem Auftritt ziemlich zufrieden, die Jungs haben Gas gegeben. Es war ein ordentlicher erster Test."
Simon Lorenz: "Die Partie war ein guter Test für uns, insbesondere was die Intensität und die Abläufe angeht. Wir haben es einige Male verpasst – sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit – die vorderste Pressinglinie zu überspielen und dadurch Eichstätt zu Tormöglichkeiten eingeladen. Wir wollten das umsetzen, was wir im Training einstudiert haben. Da gehören Fehler – gerade zu Beginn einer Vorbereitung – auch dazu. Die Wetterbedingungen in der zweiten Hälfte waren extrem schwierig. Durch den starken Regen und den Wind konnte man zeitweise nur noch wenig sehen und auch die Geschwindigkeit des Balls war teilweise schwer einzuschätzen. Trotzdem haben wir ein ordentliches Engagement gezeigt, auch wenn wir das Spiel am Ende natürlich gewinnen wollten. Leider hat das nicht geklappt, aber wir werden weiter hart arbeiten."