"Viel zu fehlerbehaftet": Die Stimmen nach dem Spiel in Essen
Ein gebrauchter Tag für den FC Ingolstadt 04: Mit 0:4 mussten sich die Schwarz-Roten am 35. Spieltag Rot-Weiss Essen geschlagen geben. Für die Mannschaft aus dem Ruhrpott netzte Sandro Plechaty früh (9. Minute), ehe Cedric Harenbrock (42.) und Leandro Vonic (45.+4) - per Strafstoß - das Ergebnis noch vor dem Pausentee in die Höhe schraubten. Ein Eigentor von Simon Lorenz (59.) markierte schließlich den letzten Treffer des Nachmittags. Nach Schlusspfiff äußerten sich die beiden Cheftrainer - Christoph Dabrowski und Michael Köllner - im Rahmen der Pressekonferenz sowie Kapitän Lukas Fröde und Routinier Tobias Schröck zur Begegnung.
Lukas Fröde: "Das Geschehene in Worte zu fassen, fällt mir heute sichtlich schwer. Grundsätzlich ist mit Anpfiff vieles gegen uns gelaufen, auch wenn es bei einer 0:4-Niederlage wenige Argumente geben mag, die für uns sprechen. So steht es zur Halbzeit zwar 0:3, allerdings hätte es in diesem Moment eigentlich 1:1-Unentschieden stehen müssen. Uns verfolgt schon die ganze Rückrunde über, dass der Gegner mit der ersten Chance zum Torerfolg kommt. Beim zweiten Treffer sind wir dann einfach zu passiv und die Entscheidung pro Strafstoß kurz vor Halbzeitpfiff konnten wir allesamt nicht nachvollziehen. Nach dem Seitenwechsel macht das 0:4 das Bild des Nachmittags komplett. In den nächsten Wochen müssen wir effizienter sein, denn andernfalls wird es schwer, zu punkten. Heißt: Wir müssen uns selbst kritisch hinterfragen. Denn mit unseren Auftritten, den Ergebnissen und auch mit der Tabellensituation können wir alles andere als zufrieden sein."
Tobias Schröck: "Das Ergebnis heute ist natürlich mehr als deutlich ausgefallen: Während Essen von der ersten Minute an am Drücker war, sind wir leider überhaupt nicht gut ins Spiel gekommen. Das hat sich sowohl im Zweikampfverhalten und Ballbesitz als auch in entscheidenden 50/50-Situationen bemerkbar gemacht, wo wir fast immer den Kürzeren gezogen haben. So wird es natürlich schwer, bei RWE Punkte mitzunehmen. Stattdessen sind wir früh in Rückstand geraten, hätten aber nach einer guten halben Stunde die Möglichkeit auf den Ausgleich gehabt, die wir nicht genutzt haben. Alles in allem lässt sich also von einem sehr gebrauchten Nachmittag sprechen, der uns so definitiv nicht passieren darf, was auch meine persönliche Situation und mein Startelf-Comeback schmälert. Zwar habe ich mich sehr darüber gefreut, nach längerer Zeit wieder von Beginn aufgelaufen zu sein, jedoch hätte ich mir ein ganz anderes Ergebnis gewünscht. In der nächsten Woche gilt es, vor heimischem Publikum eine Reaktion zu zeigen und wieder das auf den Platz zu bringen, was uns eigentlich auszeichnet."