Marius Funk hielt am 3. Spieltag bereits den zweiten Elfmeter (Foto: Bösl / KBUMM)
Die Schanzer gewannen zum dritten Mal in Folge auswärts in Saarbrücken. Beim 3:2-Sieg bewahrte Marius Funk seine Vorderleute mit einem gehaltenen Elfmeter vor einem frühen Rückstand (8.), Captain Lukas Fröde (84.) köpfte die Schwarz-Roten in den Schlussminuten zum vielumjubelten Sieg. Beide Aktuere schilderten nach Spielschluss die vorangegangenen 90 Minuten. Zudem kam auf der anschließenden Pressekonferenz unsere Cheftrainerin Sabrina Wittmann zu Wort.
Sabrina Wittmann: "Vor allem zu Beginn der ersten Halbzeit haben wir heute ein richtig ordentliches Spiel gezeigt. Es ist uns gelungen, gut die Räume zu finden. Zudem haben wir stark verlagert, sodass das zwischenzeitliche 2:0 hochverdient gewesen ist. Der Elfmeter, der zuvor gegen uns gepfiffen worden ist, war aus meiner Sicht zu wenig. Umso schöner, dass uns Marius Funk mit seiner Parade im Spiel gehalten hat. Nach der Trinkpause in der ersten Halbzeit ist Saarbrücken stärker zurückgekehrt und hat uns des Öfteren in unsere Box gezwungen. Der Anschlusstreffer zum 1:2 war sehr schwer zu verteidigen, dann kriegen wir noch kurz vor der Pause das 2:2 – haben allerdings noch zwei Großchancen, um doch noch mit einer Führung in die Kabine zu gehen. Nach dem Seitenwechsel war es ein regelrechter Schlagabtausch, bei dem sich beide Seiten nichts geschenkt haben. Ich glaube, dass wir heute sehr viel investiert haben, viele Standards hatten, es allerdings erst mit der 13. Ecke geklappt hat, den dritten Treffer zu erzielen."
Lukas Fröde: "Das war ein äußerst wilder Ritt, wo auch die hohen Temperaturen ihren Einfluss genommen haben. Die erste Halbzeit war sehr intensiv und ein Hin und Her. Dem mussten beide Mannschaften im zweiten Durchgang etwas Tribut zollen, sodass das Tempo nach dem Seitenwechsel ein bis zwei Gänge langsamer war. Man hat gemerkt, dass sowohl Saarbrücken als auch wir dann einen stärkeren Fokus auf das kompakte Verteidigen gelegt haben und beide Teams nicht mehr in Rückstand geraten wollten. Es ist wichtig, etwas mitzunehmen, wenn man bei solchen Temperaturen so viel investiert. Umso entscheidender war es für uns, dass wir am Ende die Partie – aufgrund der langen Auswärtsfahrt und dem Barthelmarkt-Wochenende – für uns entschieden haben. Wir hatten eine Vielzahl an Ecken und beim 3:2 den Zielraum gut getroffen. Ich hatte ein gutes Gespür, konnte mich freimachen und dann darf ich den Ball aus sechs Metern auch im Tor unterbringen."
Marius Funk: "Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel. Wir sind gut in die Partie gekommen und machen in den ersten 20 Minuten zwei Treffer, auch wenn wir durch den Elfmeter bereits früh in Rückstand geraten hätten können. Anschließend haben wir aber etwas zu fahrlässig verteidigt: Das 1:2 per Kopf macht Kai Brünker auch stark, beim Ausgleich haben wir den Rückraum offengelassen. Allerdings haben wir Moral bewiesen und sind mit Mentalität sowie großem Willen zurückgekommen. Jetzt steht für uns morgen erstmal der Barthelmarkt in Oberstimm auf dem Programm!"