Eine souveräne Leistung beschert dem FCI drei Auswärtspunkte (Foto: Bösl / KBUMM).
Reaktion gezeigt: Schanzer gewinnen deutlich mit 4:1 in Verl
Zum Abschluss der Englischen Woche feierte der FC Ingolstadt 04 einen 4:1-Erfolg beim SC Verl: Die Schwarz-Roten drehten noch im ersten Durchgang den frühen Rückstand durch Berkan Taz (8./FE) in Person von Simon Lorenz (16.) und Sebastian Grønning (23.). Ein Eigentor von Timur Gayret (64.) und Joker Deniz Zeitler (70.) sorgten schließlich für den klaren Auswärtssieg in Ostwestfalen.
Sabrina Wittmann nahm im Vergleich zum Spiel gegen Alemannia Aachen fünf Veränderungen vor: Für den gelbgesperrten Felix Keidel rückte Mladen Cvjetinovic nach überstandener Erkrankung in die Viererkette. Hingegen hatte David Kopacz aufgrund einer Schulterblessur nicht die Reise mit nach Ostwestfalen angetreten. Zudem nahmen Gustav Christensen, Pascal Testroet und Deniz Zeitler zunächst auf der Bank Platz. Für das Quartett begannen Kapitän Lukas Fröde, Yannick Deichmann sowie Tim Heike und Sebastian Grønning.
Lorenz trifft in seinem 100. Drittliga-Spiel
Beide Mannschaften liefen zu Beginn der Partie hoch an und versuchten so, den Gegner tief in der eigenen Hälfte unter Druck zu setzen. Nach knapp zehn Minuten tauchten schließlich die Hausherren das erste Mal im FCI-Strafraum auf: Timur Gayret ging nach einem maximal leichten Kontakt von Lukas Fröde zu Boden, woraufhin der Unparteiische auf den Punkt zeigte: Berkan Taz nahm sich der Sache an und verwandelte den Elfmeter platziert in das aus seiner Sicht linke Eck (8.). Die Ingolstädter zeigten sich - trotz der jüngsten beiden Ergebnisse – wenig beeindruckt und glichen ebenfalls nach einem Standard aus: Simon Lorenz stieg bei einer Freistoßflanke von Benjamin Kanuric am höchsten und köpfte den Ball in seinem 100. Drittliga-Spiel unhaltbar ins lange Eck (16.). Auch die nächste Möglichkeit resultierte aus einer Freistoß-Hereingabe von Kanuric: Im Zentrum verlängerte Cvjetinovic mit der Hacke knapp neben das Tor (21.). Zwei Zeigerumdrehungen später zappelte der Ball dann aber das zweite Mal an diesem Nachmittag im SCV-Gehäuse: Einen Chipball von Fröde legte Deichmann gekonnt mit der Brust für Grønning auf, der das Leder kompromisslos mithilfe der Unterkante der Latte ins Tor schweißte (23.). Kurz darauf hätte der Däne fast seinen Doppelpack geschnürt, doch beim Versuch Philipp Schulze zu umkurven, bekam der Schlussmann noch seine Hand an den Ball (25.). Nach einer gespielten halben Stunde prüfte Taz Keeper Pelle Boevink mit einem Flatterball (30.). Die Mannschaft von Alexander Ende hatte auch die letzte Möglichkeit im ersten Durchgang, als Tom Baack die Kugel nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus neben den Pfosten setzte (42.). So ging es mit einem knappen, aber verdienten Vorsprung für die Oberbayern in die Halbzeitpause.
Joker Zeitler mit der Vorentscheidung
Nach dem Wiederanpfiff kam auch aufgrund vieler kleiner Unterbrechungen zunächst nur wenig Spielfluss auf. Außerdem standen beide Defensivreihen in dieser Phase sehr stabil und ließen keine nennenswerten Chancen zu: Eine Ablage von Grønning fand keinen Abnehmer (50.), Lorenz klärte eine Hereingabe von Timur Gayret per Grätsche (62.). Der Verler Offensivakteur stand jedoch kurz danach auf der Gegenseite im Mittelpunkt: Nach einem Ballgewinn schalteten die Schwarz-Roten schnell um, Marcel Costly trieb den Ball auf der rechten Seite nach vorne und dribbelte anschließend seinen Gegenspieler aus. An der Strafraumkante übernahm Kanuric, dessen strammen Schuss Gayret ins eigene Tor lenkte (64.). Wittmann brachte anschließend mit Deniz Zeitler und Gustav Christensen für Tim Heike und Yannick Deichmann zwei frische Kräfte und bewies dabei ein goldenes Händchen. Denn auch Zeitler trug sich wenig später in die Torschützenliste ein: Nach einem langen Ball von Boevink behauptete Grønning das Leder gegen zwei Gegenspieler, wodurch das Spielgerät vor die Füße von Zeitler sprang. Der Angreifer schob die Kugel überlegt zum 4:1 ins lange Eck (70.). Mit dem deutlichen Ergebnis im Rücken traten die Ingolstädter anschließend weiterhin kontrolliert auf und hätten durch den eingewechselten Dennis Borkowski das Ergebnis noch weiter in die Höhe schrauben können: Der 23-Jährige fand allerdings bei seinem Abschluss in Schulze seinen Meister (89.). Auf der Gegenseite lenkte Pelle Boevink einen Schuss von Lars Lokotsch mit den Fingerspitzen um den Pfosten, womit es beim deutlichen 4:1-Auswärtssieg der Ingolstädter blieb.
Nach der Englischen Woche steht die Länderspielpause an, in der die Donaustädter im Toto-Pokal-Halbfinale gefordert sind. Am Samstag, den 22. März, gastieren die Wittmann-Schützlinge um 14:00 Uhr beim Regionalligisten FV Illertissen.
Tore: 1:0 Taz (8./FE), 1:1 Lorenz (16.), 1:2 Grønning (23.), 1:3 Gayret (64./ET), 1:4 Zeitler (70.)
Gelbe Karten FCI: Fröde (7.), Cvjetinovic (68.)
Aufstellung FCI: Boevink - Decker, Lorenz (74. Malone), Cvjetinovic, Costly - Fröde, Plath, Kanuric (81. Borkowski), Deichmann (67. Christensen) – Heike (67. Zeitler), Grønning (81. Testroet)