Knappe Niederlage im Testspiel: Schanzer unterliegen mit 1:2 bei der WSG Tirol
Keine 18 Stunden nach dem erfolgreichen Toto-Pokal-Achtelfinale bei den Würzburger Kickers war der FCI erneut im Einsatz und unterlag in Wattens mit 1:2 gegen die WSG Tirol. Stefan Skrbo brachte den österreichischen Erstligisten in Front (18.), Deniz Zeitler sorgte kurz vor der Halbzeit für den zwischenzeitlichen Ausgleich (42.). Osarenren Okungbowa besorgte auf Seiten der Hausherren nach einer Ecke den 2:1-Endstand (68.).
Sabrina Wittmann warf für das Testspiel die Rotationsmaschine an und so gab es gegenüber dem 3:1-Sieg bei den Würzburger Kickers – wie zu erwarten war – eine rundum erneuerte Startelf. Dabei lief Maximilian Dittgen mit der Kapitänsbinde am Arm auf.
Zeitler egalisiert die WSG-Führung
Bei sommerlichen Temperaturen um die 30 Grad tasteten sich beide Mannschaften zunächst ab, wobei die Österreicher mehr Spielanteile für sich verzeichneten – ohne dabei nennenswert gefährlich zu werden. Denn die FCI-Hintermannschaft zeigte sich in zunächst wachsam und ließ die Offensive der Gastgeber in der Anfangsphase nur selten zur Entfaltung kommen. Stattdessen hatten die Schanzer in Person von Deniz Zeitler nach einer Viertelstunde die Führung auf dem Fuß: Der 17-jährige Offensivakteur enteilte nach einer Umschaltaktion des FCI der gegnerischen Hintermannschaft, setzte den Ball aber am Pfosten vorbei (15.). Die Möglichkeit war eine Art Weckruf für die Hausherren, die nur drei Minuten später die Führung erzielten: Einen weiten Einwurf von Lukas Sulzbacher verlängerte David Gugganig auf den langen Pfosten, wo Stefan Skrbo die Kugel einschob (18.). Das Team von Philipp Semlic hielt die Schlagzahl weiter hoch: Matthäus Taferner legte auf Florian Rieder ab, dessen Abschluss von der Strafraumkante über den Querbalken rauschte (22.), ein weiterer Versuch von Quincy Butler landete auf dem Tornetz (25.). Nach rund einer halben Stunde behielt Maurice Dehler mit einer starken Parade im 1-gegen-1 mit Skrbo die Oberhand (29.). Anschließend tauchten aber auch die Oberbayern wieder vor dem gegnerischen Gehäuse auf und liefen den Erstligisten etwas höher an: So fiel kurz vor der Halbzeit der Ausgleich, nachdem die Donaustädter die Defensivreihe der Gastgeber unter Druck setzen: Leon Guwara fing einen lang Ball ab, trieb das Leder nach vorne und fand mit seinem Steckpass Zeitler. Der Offensivakteur schob die Kugel überlegt zum 1:1 ins Netz (42.). Kurz vor der Pause stellte ein Abschluss von Skrbo, der noch entscheidend gestört wurde, Dehler vor keine Probleme (44.), sodass es mit dem Remis auch in die Pause ging.
Standard sorgt für Tiroler Sieg
Die erste Chance nach Wiederanpfiff gehörte den in weiß gekleideten Ingolstädtern: Nach schöner Kombination hatte Mattis Hoppe das Auge für den im Rückraum stehenden Dittgen. Der 29-Jährige nahm aus 16 Metern Maß, doch der Schuss ging knapp am Kreuzeck vorbei (48.). Die Schwarz-Roten hatten zu Beginn des zweiten Durchgangs mehr Ballbesitz, Tormöglichkeiten blieben auf beiden Seiten aber Mangelware. So fiel schließlich in Folge einer Standardsituation die erneute Führung für die Österreicher: Osarenren Okungbowa köpfte den Ball nach einem Eckball über die Linie (68.). Derweil näherten sich die Wittmann-Schützlinge in Person von Dittgen ein weiteres Mal dem Gehäuse an. Die Hereingabe des Mittelfeldspielers fing Schlussmann Alexander Eckmayr vor dem einschussbereiten Zeitler (70.) ab. Wenig Minuten später zog Butler für die Tiroler aus wenigen Metern knapp am Pfosten vorbei, kurz darauf klärte Mattis Hoppe im letzten Moment den Schuss von Bror Blume (81.). So blieb es am Ende bei der knappen 1:2-Niederlage.
In zehn Tagen rollt für die Schanzer das nächste Mal wieder der Ball. Am Samstag, den 14. September, steht um 14:00 Uhr die Partie beim VfB Stuttgart II an.
Tore: 0:1 Skrbo (18.), 1:1 Zeitler (42.), 1:2 Okungbowa (68.)
Aufstellung FCI: Dehler (46. Klein) – Dühring (80. Salihovic), Guwara (80. Ackermann), Lechner, Hoppe – Kanuric (73. Özden), Plath, Gül (73. Berk), Dittgen (73. Ham) – Zeitler (80. Pestel), Drakulic (46. Borkowski)
Mattis Hoppe: "Vor allem am Anfang war es für uns heute schwierig, da Tirol vorne direkt angelaufen ist. Der Rückstand war daher nicht ganz unverdient. Danach haben wir dann aber die Taktik umgestellt und dadurch mehr Zugriff auf das Spiel bekommen. Auch deshalb ist uns vor der Pause noch der Ausgleich gelungen. Im zweiten Durchgang war es lange eine ausgeglichene Begegnung mit dem besseren Ende für die WSG. Jetzt gilt es, bis zur Partie gegen den VfB Stuttgart II daran zu arbeiten, in unseren Abläufen noch etwas mutiger zu werden. Es geht nächste Woche gegen meinen Ex-Verein. Ich kenne noch viele Gesichter dort und möchte unbedingt gewinnen.“
Deniz Zeitler: "Bis Mitte der ersten Halbzeit haben wir keinen wirklichen Zugriff auf die Partie bekommen und dann auch das erste Gegentor kassiert. Ich bin froh, dass mir dann aber noch im ersten Durchgang der Treffer nach dem starken Steckball von Leon Guwara gelungen ist. Die Kugel musste ich nur noch reinschieben. Nach der Pause sind wir gut aus der Kabine gekommen, haben es in dieser Phase aber nicht geschafft, ein weiteres Tor nachzulegen. In den kommenden Trainingstagen werden wir die Intensität jetzt hochhalten, um dann im nächsten Pflichtspiel wieder zu punkten.“