Torflut in Hessen: Schanzer schlagen Wehen Wiesbaden mit 5:2

Benjamin Kanuric und die Schanzer hatten in Wiesbaden ordentlich Grund zu jubeln (Foto: Bösl / KBUMM).

Torflut in Hessen: Schanzer schlagen Wehen Wiesbaden mit 5:2

In einer turbulenten Begegnung am Samstagnachmittag setzte sich der FC Ingolstadt 04 mit 5:2 gegen den SV Wehen Wiesbaden durch. Effektive Donaustädter gingen dabei in Halbzeit Eins durch einen Treffer von Benjamin Kanuric (25. Minute) in Führung, ehe Deniz Zeitler nachlegte (32.). Nach der Pause markierte der Youngster dann seinen zweiten Treffer (57.). Ex-Schanzer Fatih Kaya verkürzte für die Hausherren (59.), ehe Sebastian Grønning das Ergebnis mit einem Doppelpack weiter in die Höhe (74., 76.) schraubte. Kaya traf ebenfalls noch einmal (79.), doch mehr sollte schließlich nicht mehr passiere.

'Never change a winning team': Getreu dieses Mottos gingen die Schanzer die Begegnung beim SV Wehen Wiesbaden an. Pascal Testroet stand dabei nach überstandener Oberschenkelverletzung erstmals wieder im Kader der Oberbayern.

Kanuric trifft zur Führung – Zeitler legt nach

Die Hausherren erwischten den besseren Start in die Begegnung: Bereits nach rund 120 Sekunden brach Thijmen Goppel auf der rechten Außenbahn durch und bediente Ex-Schanzer Fatih Kaya in der Mitte, der frei vor dem Kasten aber den Ball nicht traf (2.). Danach fanden die Oberbayern besser in die Partie, ließen die Kugel und den Gegner laufen, doch bis auf einen Kopfball von Sebastian Grønning (3.) blieben Torgelegenheiten zunächst aus. Es war auch der schwarz-rote Tross, der nach der Anfangsviertelstunde das Spiel kontrollierte, jedoch weiterhin keine Lücke im Wiesbadener Abwehrbollwerk fand. Dies änderte sich nach 25 Zeigerumdrehungen: Eine Max Plath-Halbfeldflanke von der rechten Seite prallte am Oberkörper von David Kopacz ab und landete direkt vor den Füßen von Benjamin Kanuric, der aus kurzer Distanz flach rechts unten zur FCI-Führung einschob. In der Folge fuhren die Hausherren immer wieder schnelle Konter über Goppel, doch die Schanzer Defensive blockte die Angriffsbemühungen ein ums andere Mal ab. Die Gäste zeigten sich in der Offensive dagegen äußerst effizient und legten nach 32 Minuten den zweiten Treffer nach: Im Anschluss an einen Ballverlust von Orestis Kiomourtzoglou schalteten Max Besuschkow blitzschnell, bediente Kanuric, der blitzschnell auf Deniz Zeitler durchsteckt, sodass der 18-Jährige frei vor dem Kasten eiskalt blieb (32.). Sechs Minuten später hätte Grønning nach einem weiteren Ballgewinn sogar den dritten Treffer nachlegen können, doch sein Versuch ging über den Wehener Querbalken (38.). Fünf Zeigerumdrehungen vor der Pause hatten die Ingolstädter dann allerdings Glück, als Moritz Flotho eine Hereingabe per Kopf nicht verwertete und die Kugel rechts neben den Kasten setzte (40.). In der zweiminütigen Nachspielzeit probierte es Kiomourtzoglou nochmals von der Sechzehnerkante, doch auch diesen Schuss blockten die Donaustädter zur Ecke (45.+2). Dann pfiff der Unparteiische zur Pause.

Zeitler und Grønning erzielen Doppelpack – FCI lässt nichts mehr anbrennen

Auch in Durchgang Zwei begann Wiesbaden druckvoll. Einen Steckball in den Schanzer Strafraum setzte Kaya aber rechts neben das Tor, ehe der Schiedsrichter die Aktion wegen einer Abseitsstellung zurückpfiff (47.). Dann meldeten sich auch die Donaustädter in der zweiten Hälfte zu Wort, doch Kanuric verzog bei einem Schuss auf das kurze Ecke (51.), ehe Zeitler einen langen Ball nicht kontrollieren konnte (53.). Besser machte es der Youngster dann aber vier Zeigerumdrehungen später, als er eine genau getimte Hereingabe von Felix Keidel mit dem Innenspann im Tor versenkte (57.). Wehen Wiesbaden steckte allerdings auch nach dem dritten Gegentreffer nicht auf und kam durch Kaya’s Schuss von der Strafraumkante zum 1:3. Die Kugel knallte an den linken Innenpfosten und von dort ins Gehäuse – keine Abwehrchance für Marius Funk (59.). Nach 72 Minuten klärte der eingewechselte Yannick Deichmann per Kopf auf der eigenen Linie, ehe Grønning wiederum zwei Minuten später mit einem sehenswerten Schlenzer in den rechten oberen Winkel die Vorentscheidung erzielte (74.). Dann überschlugen sich die Ereignisse, denn in der 76. Minute drang Zeitler in den gegnerischen Strafraum ein, wo Ben Nink das Bein stehen ließ und der Unparteiische auf Foulelfmeter entschied. Diesen schweißte Grønning dann sicher zum 5:1 in die Maschen (76.). Doch Kaya hatte erneut eine Antwort und verkürzte auf 2:5 (79.). In den letzten zehn Minuten verteidigten die Ingolstädter dann weiterhin konsequent und ließen nahezu keine Chancen mehr zu, sodass es beim verdienten 5:2-Auswärtssieg blieb.

Weiter geht’s für den FCI dann am kommenden Freitagabend (20.12., 19:00 Uhr) wenn zum Heimspiel-Abschluss in 2024 Energie Cottbus im Audi Sportpark gastiert.

Tore: 0:1 Kanuric (25.), 0:2 Zeitler (32.), 0:3 Zeitler (57.), 1:3 Kaya (59.), 1:4 Grønning (74.), 1:5 Grønning (76.), 2:5 Kaya (79.)

Gelbe Karten FCI: Besuschkow (42.)

Aufstellung FCI: Funk – Keidel, Lorenz (65. Decker), Cvjetinovic, Plath (65. Deichmann) – Besuschkow, Fröde, Kanuric (80. Borkowski), Kopacz (89. Sekulovic) – Zeitler (80. Heike), Grønning

Schreiben Sie einen Kommentar