Denkwürdiges Remis unter Flutlicht: Schanzer trennen sich mit 4:4 von Viktoria Köln

Sebastian Grønning schnürte am Dienstagabend einen Doppelpack (Foto: FCI).

Denkwürdiges Remis unter Flutlicht: Schanzer trennen sich mit 4:4 von Viktoria Köln

In einer Offensivschlacht trennten sich die Schanzer am Dienstagabend mit einem 4:4-Unentschieden von Viktoria Köln. Nachdem die Ingolstädter durch David Kopacz die frühe Führung erzielten (6. Minute), drehten die Gastgeber durch Tore von Bryan Henning (20.) und Said El Mala (24.) die Begegnung. Nach der Pause sorgte Sebastian Grønning für den Ausgleich (49.), ehe Lex Tyger Lobinger die Hausherren zum dritten Mal auf die Anzeigetafel schoss (51.). Die Oberbayern steckten nicht auf und kamen ihrerseits wieder durch Grønning zum 3:3 (54.). Als Serhat Güler die Viktoria nach 71 Spielminuten erneut in Front brachte, hatte Benjamin Kanuric die passende Antwort parat und traf per Kopf zum Endstand (87.).

Im Vorfeld der Begegnung nahm FCI-Cheftrainerin Sabrina Wittmann insgesamt drei Änderungen in der Anfangsformation vor: Für Leon Guwara, der am Dienstagabend kurzfristig wegen einer Oberschenkelverletzung ausfiel, rückte Kapitän Lukas Fröde zurück in die Startelf. Ebenso von Anfang an mit dabei waren David Kopacz und Sebastian Grønning. Dafür nahmen Benjamin Kanuric sowie Dennis Borkowski zunächst auf der Bank Platz.

Kopacz mit früher Führung – Kölner Doppelschlag sorgt für den Halbzeitstand

Die Partie hätte aus FCI-Sicht nicht bessern starten können, denn bereits nach sechs Zeigerumdrehungen brachte David Kopacz die Schanzer in Führung: Nach einem Ballverlust der Hausherren im Mittelfeld lief Pascal Testroet auf den Kölner Kasten zu und legte nach links ab, wo sich unsere Nummer 29 nicht zweimal bitten ließ und einschob (6.). Die Gastgeber wurden dann erstmals nach etwas mehr als zehn Minuten gefährlich, doch ein Abschluss von Luca de Meester ging rechts am Kasten vorbei (11.). Beide Mannschaften leisteten sich zunächst einige Fehler im Spielaufbau, weshalb in der Folge Said El Mala zum nächsten Schuss der Hausherren kam. Dieser verfehlte das Tor jedoch deutlich (14.). Viktoria Köln fand nun besser in die Partie und glich durch Bryan Henning nach 20 Minuten sehenswert aus, als der Kölner vor dem Ingolstädter Strafraum frei zum Abschluss kam. Aus der Distanz wollten die Oberbayern dann die direkte Antwort liefern, aber Tetstroets Versuch blieb zu harmlos (22.). Stattdessen waren es erneut die Gastgeber, die den nächsten Treffer erzielten, als El Mala an den Ball kam und diesen aus zentral in die Maschen schoss (24.). Die Donaustädter taten sich in der Folge schwer, selbst Chancen zu kreieren, denn die Partie wurde zunehmend ruppiger. Rund fünf Minuten vor der Pause hatte dann Simon Lorenz aus dem Gewühl heraus nach einem Freistoß die Chance auf den Ausgleich, doch der Ball trudelte knapp am rechten Pfosten vorbei (39.). Da auch ein Schuss von Max Besuschkow zu zentral auf Dudu im Tor der Viktoria kam (45.+3), blieb es zur Pause beim knappen 1:2-Rückstand.

Wilder Schlagabtausch in Durchgang Zwei endet mit einem Remis

Der zweite Durchgang startete mit einem Schuss von El Mala, doch der Offensivakteur setzte zu hoch an (47.). Den besseren Start erwischte aber - wie schon zu Spielbeginn - der FCI, denn Marcel Costy bediente auf der Gegenseite Sebastian Grønning im Strafraum mustergültig und dieser köpfte per Aufsetzer unhaltbar zum Ausgleich ein (49.). In den nächsten Minuten überschlugen sich dann die Ereignisse, als Yannick Deichmann zunächst vor dem Heim-Keeper auftauchte, mit seinem Schuss aber an einer starken Reaktion des Torwarts scheiterte (50.). Im direkten Gegenzug war es dann Lex Tyger Lobinger, der sich durch die FCI-Defensive tankte und Funk im Ingolstädter Tor tunnelte, sodass die Domstädter erneut in Führung gingen (51.). Die Schanzer ließen sich vom nächsten Rückstand nicht beirren und markierten durch den zweiten Grønning-Treffer des Abends das 3:3, als der Stürmer nach einer Ecke von der linken Seite am höchsten stieg und ins kurze Eck verwandelte (54.). Wieder nur drei Zeigerumdrehungen danach hätte Kopacz die Begegnung komplett drehen können, doch ein feiner Schlenzer landete nur am rechten Pfosten (57.). Auf der Gegenseite hatte dann kurze Zeit später Köln die nächste Gelegenheit, als Henning nur den Querbalken traf und Funk daraufhin festhielt (62.). Rund 25 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit flachte die Partie dann etwas ab, doch nach 71 Zeigerumdrehungen tankte sich Serhat Güler, der kurz zuvor bereits an Funk scheiterte (69.), rechts im Ingolstädter Strafraum durch und traf zum 4:3. Doch die Oberbayern erwiesen erneut Comeback-Qualitäten und stellten durch den eingewechselten Benjamin Kanuric auf 4:4, nachdem der Österreicher im Anschluss an eine Flanke von Lukas Fröde einköpfte (87.). Schlussendlich wäre sogar noch etwas mehr möglich gewesen, doch sowohl die Abschlüsse von Kanuric (90.+1) als auch Maximilian Dittgen (90.+3) gerieten zu harmlos, sodass es bei diesem denkwürdigen Remis blieb.

Schon am Freitag (25.10.) geht es für die Donaustädter weiter, wenn ab 19:00 Uhr Borussia Dortmund II zum Abschluss der Englischen Woche im Audi Sportpark gastiert.

Tore: 0:1 Kopacz (6.), 1:1 Henning (20.), 2:1 El Mala (24.), 2:2 Grønning (49.), 3:2 Lobinger (51.), 3:3 Grønning (54.), 4:3 Güler (71.), 4:4 Kanuric (87.)

Gelbe Karten FCI: Fröde (36.), Grønning (45.+4), Lorenz (59.), Wittmann (60.),  Kopacz (71.)

Aufstellung FCI: Funk – Keidel, Lorenz, Cvjetinovic, Costly – Besuschkow, Fröde (C), Kopacz (88. Dittgen), Deichmann (59. Kanuric) – Testroet (46. Zeitler), Grønning

Schreiben Sie einen Kommentar