Der FC Ingolstadt 04 muss sich gegen agilere Freiburger mit 0:1 geschlagen geben. Lars Kehl sorgte kurz nach Wiederanpfiff für den einzigen Treffer des Tages (55.).

Unser Coach Rüdiger Rehm nahm im Vergleich zum Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden nur eine personelle Änderung in der Anfangsformation vor: Valmir Sulejmani ging für Jalen Hawkins von Beginn an in die Partie gegen die Breisgauer und gab somit sein Startelf-Debüt in dieser Saison. Ebenso befand sich David Kopacz nach überstandener Syndesmose-Verletzung erstmals in einem Pflichtspiel im FCI-Kader. Auch der SC Freiburg unter Coach Thomas Stamm rotierte auf einigen Positionen im Gegensatz zum 0:2-Auswärtserfolg beim BVB II. So stand unter anderem Ex-Schanzer Merlin Röhl, der erst Ende August zum Sport-Club wechselte, für die Heimelf auf dem Platz.

Funk zweimal im Rampenlicht – 0:0 zur Halbzeit

Der formstarke SC Freiburg, der mit 13 Punkten aus sechs Partien in die Saison startete, spielte von Beginn an mit Druck nach vorne und war die spielbestimmende Mannschaft. Den Ingolstädtern gelang es hingegen nur selten durch Umschaltaktionen gefährlich vor das Freiburger Tor zu kommen, häufig fehlte die letzte Genauigkeit im Abspiel. Erst Mitte der ersten Halbzeit begannen die Schanzer, ihr Spiel zu verstärken und lauerten auf Konter. Allerdings waren die Hausherren über die erste Hälfte das aktivere und agilere Team und setzten die Oberbayern mit gut herausgespielten Torchancen immer wieder unter Druck. Kurz vor der Halbzeit musste Marius Funk zunächst aus kurzer Distanz gegen Daniel Kofi-Kyereh parieren (45.), dann zeigte der FCI-Schlussmann gegen Robert Wagner einen starken Reflex und bewahrte seine Jungs vor einem Pausen-Rückstand (45.+2).

Kehl mit SCF-Führung, Bech triftt nur die Latte

Die Rehm-Schützlinge kamen etwas zielstrebiger aus der Pause, Marcel Costly versuchte es zweimal per Distanzschuss, der jeweils über dem Tor landete (47.). Allerdings wurde in der 55. Spielminute die Konstanz und Beharrlichkeit der Breisgauer aus dem ersten Durchgang belohnt, als Lars Kehl nach schöner Hereingabe von Kapitän Philipp Treu die Hausherren mit einem Schuss aus zwölf Metern in Führung brachte und Marius Funk keine Abwehrchance ließ (55.). Der Torschütze stand auch Mitte des zweiten Durchgangs im Mittelpunkt: Nach seinem Zuspiel verzog Julian Guttau am langen Pfosten aus aussichtsreicher Position (68.). Der FCI kam seinerseits durch einen Standard zur größten Möglichkeit: Tobias Bech zirkelte einen Freistoß an die Latte (78.). Die Schützlinge von Rüdiger Rehm kamen an diesem Nachmittag nicht mehr näher an einen Torerfolg, stattdessen musste Funk kurz vor dem Schlusspfiff im 1-gegen-1 gegen Wagner nochmal sein ganzes Können aufbieten und lenkte die Kugel per Fußabwehr an den Pfosten (90.). Somit stand nach 90 Minuten ein 0:1 aus schwarz-roter Sicht auf der Anzeigetafel im Dreisamstadion.

Nach der knappen Niederlage im Schwarzwald geht es für unsere Jungs zunächst am Dienstagabend im Toto-Pokal-Achtelfinale (6.9., 17.30) zum SV Schalding-Heining, bevor im nächsten Ligaspiel am Samstag, den 10. September, um 14.00 Uhr der SV Waldhof Mannheim im Audi Sportpark gastiert.

FC Ingolstadt 04: Funk – Costly (88. Rausch), Musliu, Brackelmann, Franke – Schröck, Sulejmani (46. Hawkins), Sarpei (88. Civeja) – Schmidt (80. Kopacz), Testroet (80. Butler), Bech

Gelbe Karten FCI: Schröck (22.), Sarpei (42.), Franke (74.)

Tore: 1:0 Kehl (55.)