Starker Auftritt in Niedersachsen: Schanzer schlagen Hannover 96 II mit 4:0

Benjamin Kanuric sorgte für die frühe FCI-Führung (Foto: Bösl / KBUMM).

Starker Auftritt in Niedersachsen: Schanzer schlagen Hannover 96 II mit 4:0

Am Sonntagnachmittag setzten sich die Ingolstädter souverän mit 4:0 bei Hannover 96 II durch. Nachdem die Schwarz-Roten bereits in der ersten Hälfte durch Benjamin Kanuric (14.), Simon Lorenz (24.) sowie Sebastian Grønning (39.) trafen, sorgte der eingewechselte Deniz Zeitler nach 57 Zeigerumdrehungen für den Endstand, wodurch die Donaustädter ihre Ungeschlagenen-Serie ausbauten.

Im Vergleich zum 1:1 in der Vorwoche gegen Dynamo Dresden gab es zwei Änderungen in der Anfangsformation der Schwarz-Roten: Benjamin Kanuric begann anstelle von David Kopacz, der für das Kräftemessen in Niedersachsen noch nicht rechtzeitig fit wurde. Zudem ersetzte Dennis Borkowski im Sturm Deniz Zeitler, der zunächst auf der Bank Platz nahm. Darüber hinaus befand sich Schlussmann Simon Simoni aufgrund der Länderspielreise zur albanischen Nationalmannschaft nicht im Kader.

Offensivfreudige Schanzer mit drei Treffern in Durchgang Eins

Die Ingolstädter agierten spielbestimmend, waren von der ersten Minute an das deutlich aktivere Team und meldeten sich nach nicht einmal 60 Sekunden vor dem H96-Gehäuse an. Kanuric nahm eine Ecke von Felix Keidel direkt, verzog die Kugel aber um einige Meter. Der 21-Jährige war auch an der nächsten Aktion beteiligt und bediente nach einem Doppelpass mit Dennis Borkowski den Angreifer mit dem Außenrist, der jedoch aus kurzer Distanz am herauseilenden Leon-Oumar Wechsel scheiterte (6.). Keine Abwehrchance blieb dem Schlussmann der Gastgeber nach knapp einer Viertelstunde: Lukas Fröde steckte vor dem Strafraum auf Kanuric durch, der seinen Gegenspieler stehen ließ und die Kugel flach im langen Eck unterbrachte (14.). Wenige Minuten nach der verdienten Führung für die Oberbayern versuchte es Stefano Marino akrobatisch per Fallrückzieher. Sein Versuch verfehlte das Gehäuse aber um einige Meter (16.). Kurz darauf musste das Team von Sabrina Wittmann einen bitteren Rückschlag hinnehmen: Yannick Deichmann verletzte sich bei einem Luftzweikampf und musste daraufhin ausgewechselt werden (21.). Für ihn kam Max Plath in die Partie, der drei Zeigerumdrehungen später das 2:0 bejubeln durfte. Ein weiter Einwurf von Keidel landete bei Simon Lorenz, der die Kugel aus wenigen Metern im kurzen Eck versenkte (24.). Die Donaustädter strotzten vor Spielfreude und hatten durch Borkowski (30.) und Marcel Costly (31.) weitere gute Möglichkeiten. Für den Drei-Tore-Vorsprung sorgte schließlich Sebastian Grønning mit seinem siebten Saisontreffer. Ein Freistoß von Max Besuschkow landete zunächst in der Mauer, ehe Fröde per Kopf die Kugel erneut in die Gefahrenzone brachte. Der Däne schaltete am schnellsten und bugsierte die Kugel unter den Querbalken – das 3:0 war zugleich auch der Pausenstand (39.).

Zeitler macht nach der Pause den Deckel drauf

Im zweiten Durchgang zeigte sich ein ähnliches Bild, die Schanzer ließen in der Defensive nichts anbrennen und spielten sich immer wieder gefährlich vor das gegnerische Gehäuse. Die erste große Möglichkeit im zweiten Durchgang gehörte Deniz Zeitler, der kurz zuvor für den angeschlagenen Besuschkow eingewechselt wurde. Wechsel entschärfte den Versuch des 17-Jährigen per Fußabwehr (54.). Sekunden später stellte Lorenz bei einem Drehschuss sein Visier zu hoch ein (55.). Die Ingolstädter nutzten ihre Sturm und Drang-Phase und sorgten für die endgültige Vorentscheidung: Lukas Fröde schickte mit seinem dritten Assist in diesem Spiel Zeitler auf die Reise, der allein vor Wechsel eiskalt blieb und zum 4:0 einschob (57.). Nach knapp einer Stunde musste dann auch Marius Funk das erste Mal so richtig eingreifen, als er einen Freistoß von Robin Kalem über die Latte lenkte (60.). Auf der Gegenseite prüfte Plath den Hannover Schlussmann (64.), ein Freistoß von Kanuric ging über das Tor (67.). 20 Minuten vor dem Ende kamen die beiden Jungschanzer Elias Decker und Berkay Öztürk in die Begegnung. Beide Eigengewächse des FCI feierten damit ihr Drittliga-Debüt. Knapp 15 Minuten vor dem Ende musste Marius Funk gegen Montell Ndikom nochmal sein ganzes Können aufbieten und entschärfte den scharfen Schuss (76.). In den letzten Minuten plätscherte die Partie dann ein wenig vor sich hin. Dennoch hätte Zeitler noch den fünften Treffer nachlegen können, aber sowohl sein Abschluss aus rund 14 Metern (89.) als auch eine Grønning-Hereingabe auf den 17-Jährigen wurde von 96-Keeper Wechsel entschärft (90.+1).

Für die Schwarz-Roten steht zunächst einmal die zweiwöchige Länderspielpause auf dem Programm, ehe das nächste Drittliga-Duell mit einem niedersächsischen Vertreter wartet. Am Sonntag, den 24 November, gastiert der VfL Osnabrück um 16:30 Uhr im Audi Sportpark.

 Tore: 0:1 Kanuric (14.), 0:2 Lorenz (24.), 0:3 Grønning (39.), 0:4 Zeitler (57.)

Gelbe Karten FCI: -

Aufstellung FCI: Funk – Keidel, Lorenz (70. Decker), Cvjetinovic, Costly – Besuschkow (51. Zeitler), Fröde, Kanuric (70. Dühring), Deichmann (21. Plath) – Borkowski (70. Öztürk), Grønning

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