Deutlicher Sieg zum Heimspiel-Abschluss: Schanzer schlagen Lübeck mit 6:1

Großen Grund zum Jubeln: Der FCI feierte gegen Lübeck einen deutlichen Erfolg (Foto: Bösl / KBUMM).

Deutlicher Sieg zum Heimspiel-Abschluss: Schanzer schlagen Lübeck mit 6:1

In der zweiten Partie unter der neuen Cheftrainerin Sabrina Wittmann feierte der FC Ingolstadt 04 einen 6:1-Sieg über den VfB Lübeck. Beim letzten Heimspiel des langjährigen Schanzers Tobias Schröck sorgten Moritz Seiffert (17.), Sebastian Grønning per Doppelpack (25., 65.) und Pascal Testroet (34.), sowie die eingwechselten Ognjen Drakulic (87.) und Benjamin Kanuric (90.+2) für die Tore der Schwarz-Roten. Aaron Herzog (31.) verkürzte zwischenzeitlich für die Hansestädter.

Die Schanzer gingen im Vergleich zum 1:1 gegen Waldhof Mannheim mit zwei Änderungen in die Partie: Für das Duell mit dem VfB Lübeck ersetzte David Kopacz im Mittelfeld Maximilian Dittgen. Außerdem stürmte Sebastian Grønning neben Pascal Testroet. Für den 27-jährigen Dänen nahm Ognjen Drakulic zunächst auf der Bank Platz.

Premieren-Treffer für Seiffert - Postwendende Antwort auf Traumtor

Nachdem Tobias Schröck und Arian Llugiqi vor dem Anpfiff verabschiedet wurden, eröffnete Schiedsrichter Jarno Wienefeld das vierte Aufeinandertreffen zwischen beiden Teams. Bei den Hansestädtern startete im Sturm Daouda Beleme, der in der Hinrunde noch leihweise für die Schanzer aufgelaufen war. Der 23-Jährige war auch an der ersten Aktion des bereits feststehenden Absteigers beteiligt, als er Manuel Farrona-Pulido in Szene setzte, dessen zentraler Schuss kein Problem für Funk darstellte (6.). Deutlich gefährlicher wurde es nur drei Zeigerumdrehungen später: Ulrich Taffertshofer schickte mit einem Steilpass Beleme auf die Reise. Der Angreifer setzte sich energisch gegen Malone durch, scheiterte bedrängt vom US-Amerikaner aus kurzer Distanz am stark reagierenden Funk (9.). Die Aktion war wie ein Wirkungstreffer für den FCI, der seine Schlagzahl deutlich nach oben schraubte: Eine Keidel-Ecke köpfte Grønning aufs Tornetz (14.). Kurz danach durften die Fans im Audi Sportpark dann jubeln: Nach einem Doppelpass mit Yannick Deichmann ließ Moritz Seiffert zwei Gegenspieler ausstiegen und tauchte frei vor VfB-Schlussmann Gavin Didzilatis auf. Der Linksfuß schob den Ball aus spitzem Winkel frech durch die Hosenträger des Keepers zu seinem ersten Drittliga-Tor ein (17.).

Mitte des zweiten Durchgangs bauten die Ingolstädter ihre Führung aus. David Kopacz trieb den Ball im Mittelfeld nach vorne und steckte auf Grønning durch, der allein vor Didzilatis keine Mühe hatte, zum 2:0 einzuschieben (25.). Sein Sturmkollege Testroet näherte sich ebenso seinem ersten Tor an diesem Nachmittag an: Sein Schlenzer aus etwas mehr als 20 Metern ging allerdings knapp am Tor vorbei (29.). Die Gäste aus dem Norden kamen dann förmlich aus dem Nichts zum Anschlusstreffer. Einen Freistoß aus rund 30 Metern legte Tarik Gözüsirin auf Aaron Herzog ab, der den Ball kompromisslos und ebenso unhaltbar in den Winkel schweißte (31.). Die Donaustädter antworteten prompt und stellten den alten Abstand wieder her: Nach einem Solo von Kopacz konnte Didzilatis den Ball nur nach vorne abklatschen lassen und Pascal Testroet ließ sich nicht zwei Mal bitten und staubte zum 3:1 ab (34.). Da in der Folge vor den beiden Toren nur noch wenig passierte, war der Zwei-Tore-Vorsprung zugleich auch der Halbzeitstand.

Grønning mit Doppelpack, auch Drakulic mit Tor-Debüt

Auch nach dem Wiederanpfiff verzeichnete das Team von Jens Martens den ersten Abschluss. Einen wuchtigen Freistoß von Janek Sternberg faustete Funk aus dem Eck (52.). Kurz danach vollzog Wittmann einen Dreifachwechsel. Neben Benjamin Kanuric sowie Julian Kügel kam unter großem Applaus und mit Sprechchören auch Tobias Schröck ins Spiel (56.). Sein Innenverteidiger-Kollege Ryan Malone hatte kurz darauf das 4:1 auf den Kopf, die Kugel rauschte nach einer Ecke aber am Pfosten vorbei (61.). Fünf Minuten später zappelte der Ball schließlich im Netz: Nach einem Kanuric-Freistoß war Didzilatis gegen den Kopfball von Kügel noch zur Stelle, doch beim Nachschuss von Grønning machtlos (65.). Auf der Gegenseite war hingegen Funk wieder gefordert, als er einen platzierten Schuss von Robin Velasco um den Pfosten lenkte (67.) und auch den Freistoß von Gözürsirin entschärfte der gebürtige Aalener (73.).

Eine Viertelstunde vor Spielende hatte Grønning dann noch die Möglichkeit auf seinen dritten Treffer: Nach einer Flanke von Marcel Costly setzte sich der Angreifer am zweiten Pfosten stark durch, sein Kopfball rauschte aber knapp ab Tor vorbei (76.). In der Schlussphase rettete Funk dann noch einmal doppelt für die Oberbayern: Der stark aufgelegte Schlussmann fischte erst einen Schuss von Gözürsirin reaktionsschnell aus dem linken unteren Eck (81.) und konnte auch von Emanuel Adou aus kurzer Distanz nicht bezwungen werden (84.). Am Ende ging den Gästen spürbar die Puste aus und dem eingewechselten Oggjnen Drakulic gelang sein Premierentreffer in der 3. Liga (87.). Der 17-Jährige Stürmer versenkte das Leder per Linksschuss aus 17 Metern im langen Eck. In der Nachspielzeit setzte der ebenfalls eingewechselte Benjamin Kanuric mit seinem Kopfballtor zum 6:1-Endstand dann noch den Schlusspunkt (90.+2) in einem rundum gelungenen letzten Heimspiel der Saison.

Damit feierten die Oberbayern im letzten Saison-Spiel im Audi Sportpark den höchsten Heimsieg in dieser Spielzeit. Weiter geht's am nächsten Samstag (18.05.) um 13:30 Uhr beim SV Sandhausen, ehe das Toto-Pokal-Finale bei den Würzburger Kickers (Sa., 25.05., 16:45 Uhr) ansteht.

Tore: 1:0 Seiffert (17.), 2:0 Grønning (25.), 2:1 Herzog (31.), 3:1 Testroet (34.), 4:1 Grønning (65.), 5:1 Drakulic (87.), 6:1 Kanuric (90.+2)

Aufstellung FCI: Funk – Seiffert, Lorenz (56. Schröck), Malone, Costly – Fröde, Keidel (56. Kanuric), Kopacz, Deichmann (70. Dittgen) – Testroet (56. Kügel), Grønning (82. Drakulic)

Gelbe Karten FCI: Lorenz (51.), Costly (58.), Grønning (80.)

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