Rüdiger Rehm musste auf den erkrankten Moussa Doumbouya verzichten, der durch Patrick Schmidt ersetzt wurde. Ebenso stand Tobias Bech wieder in der Anfangsformation, nachdem am vergangenen Wochenende noch Arian Llugiqi den Vorzug bekam.

Fulminanter Start des FCI

Der FCI behauptete von Anfang den Ball und schlug bereits in der dritten Minute das erste Mal zu: Marcel Costly brachte einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Strafraum, Schmidt stieg am höchsten und köpfte den Ball unhaltbar ins gegnerische Tor. Nach dem frühen Führungstreffer zogen sich die Schanzer etwas zurück und überließen den Gästen das Spiel. Die Oberbayern versuchten stattdessen, über Konter gefährlich nach vorne zu stoßen.

In der 22. Spielminute war es wieder Schmidt, der mit einem Schuss aus knapp 20 Metern gefährlich wurde, allerdings knapp am Meppener Gehäuse vorbeizog. Die Rot-Schwarzen fanden wieder besser zurück ins Spiel. Nur eine Zeigerumdrehung später spielte David Kopacz rechts auf den freistehenden Kapitän Pascal Testroet, der aber nicht genug Druck hinter das Leder brachte, sodass Schlussmann Matthis Harsman somit den Ball ohne Probleme festhalten konnte (23.).

Eigentor der Gäste, schneller SVM-Anschlusstreffer

Nur kurze Zeit später bauten die Ingolstädter den Vorsprung unter Mithilfe von SVM-Abwehrmann Tobias Kraulich aus, der den Ball zu Torwart Harsman zurückspielen wollte. Der Schlussmann befand sich aber neben dem Gehäuse und so rollte die Kugel ins verwaiste Tor. Wenig später waren es aber die Schanzer, die einen Rückschlag hinnehmen mussten: Marvin Pourié netzte mit der ersten Torchance für den SV Meppen ein, nachdem ihn Dombrowka zuvor in Szene setzte (30.).

Die restliche Viertelstunde der ersten Halbzeit war auf beiden Seiten ausgeglichen. Die Schanzer spielten sich immer mehr Angriffsaktionen heraus, ließen aber auch mehr zu, weshalb die Gäste mehr Vertrauen gewannen und ebenso Nadelstiche setzen konnten. In der 41. Spielminute hatte Yannick Osee die Chance auf den Ausgleichstreffer, Dominik Franke konnte allerdings den Ball blocken. Mit einer 2:1-Halbzeitführung ging es schließlich in die Pause.

Viele Wechsel, wenig Torchancen

Die Schanzer nahmen zur zweiten Halbzeit eine personelle Veränderung vor. Arian Llugiqi ersetzte Kapitän Pascal Testroet. Der FCI kam motiviert aus den Katakomben mit dem Ziel, den Vorsprung auszubauen. Die Rot-Schwarzen standen defensiv weiterhin sehr kompakt, ließen keine Chancen der Emsländer zu und versuchten durch Umschaltsituationen, Druck nach vorne aufzubauen. Das Spiel fand vor allem zwischen den Strafräumen statt und sorgte für wenig Aufsehen. Erst in der 62. Spielminute verzeichnete der SV Meppen seine erste Chance im zweiten Durchgang, allerdings reagierte Marius Funk stark mit dem Fuß und hielt die Schanzer Führung fest.

Nur vier Zeigerumdrehungen später brachte Rehm Denis Linsmayer für Rico Preißinger. Der FCI spielte sich immer wieder gute Offensivaktionen heraus, allerdings scheiterte es am letzten Zuspiel oder dem ungenauen Abschluss. So dauerte es bis in die dreiminütige Nachspielzeit, ehe Jalen Hawkins nach einem weiten Ball seinen Gegenspieler enteilte und allein vor Harsmann zur Entscheidung vollstreckte (90.+2).

Am Ende gewann der FC Ingolstadt 04 mit 3:1 gegen den SV Meppen, was weitere drei Punkte für die Schanzer und das fünfte Spiel in Folge ohne Niederlage bedeuten. Am 13. Spieltag wartet nun der VfB Oldenburg auf den FC Ingolstadt 04 (Sonntag, 23.10., 13.00 Uhr).

FC Ingolstadt 04: Funk – Costly, Musliu, Brackelmann, Franke – Kopcz (80. Neuberger), Preißinger (66. Linsmayer), Sarpei, Bech (71. Hawkins) – Schmidt (80. Butler), Testroet (46. Llugiqi)

Tore: 1:0 Schmidt (3.), 2:0 Kraulich (ET/27.), 2:1 Pourié (30.), 3:1 Hawkins (90.+2)

Gelbe Karten: Musliu (37.)