In einer umkämpften Partie mussten sich die Schwarz-Roten am Samstagnachmittag dem TSV 1860 München mit 1:2 geschlagen geben. Die Gästeführung erzielte Ex-Schanzer Maximilian Wolfram bereits früh in der Partie (5.). Nach der Pause erhöhte Julian Guttau für die Münchner, doch der Treffer hätte aufgrund eines zuvor nicht geahndeten Fouls gegen Felix Keidel nicht zählen dürfen (64.). Der Anschluss durch einen sicher verwandelten Strafstoß von Pascal Testroet kam etwas zu spät, um noch Zählbares mitzunehmen (86.).

Für das Duell mit den 'Löwen' musste unser Cheftrainerin Sabrina Wittmann eine Änderung vornehmen: Mladen Cvjetinovic begann anstelle von Simon Lorenz, der kurzfristig erkrankt ausfiel. Darüber hinaus feierte Jungschanzer Luca Lechner sein Kader-Debüt in der 3. Liga.

Frühe Gästeführung sorgt für den Halbzeitstand

Im 23. Aufeinandertreffen zwischen beiden Mannschaften erwischten die Gäste den besseren Start: Nach vier Minuten zeigte sich Funk bei einem Schuss von Maximilian Wolfram aus halblinker Position auf dem Posten (4.). Die anschließende Ecke sorgte für ordentlich Gefahr vor dem FCI-Gehäuse, nachdem Raphael Schifferl im Rückraum zum Abschluss kam und Ryan Malone die Kugel vor der Linie klärte (5.). Mit der nächsten Aktion war es dann aber soweit: David Philipp dribbelte sich durch die Hintermannschaft der Schwarz-Roten und über Umwege kam der Ball zu Wolfram, der vom linken Strafraumeck Maß nahm: Der Ex-Schanzer schlenzte das Spielgerät unhaltbar ins rechte obere Kreuzeck (5.). Die Ingolstädter waren um eine schnelle Antwort bemüht: Benjamin Kanuric prüfte Rene Vollath im Löwen-Gehäuse (9.), kurz darauf stellte ein Malone-Kopfball den Gäste-Keeper vor Probleme (10.). Nach den ereignisreichen Anfangsminuten beruhigte sich das Spielgeschehen etwas: Die Donaustädter übernahmen zunehmend die Spielkontrolle, das Team von Argirios Giannikis agierte aus einer kompakten Defensive heraus. Mitte des ersten Durchgangs fand Niclas Dühring mit einem Schnittstellenpass Sebastian Grønning, dessen Hereingabe Vollath entschärfte (25.). Zuvor ging ein Versuch von David Kopacz am Tor vorbei (20.). Je stärker es in Richtung Pausenpfiff zuging, umso zerfahrener wurde das oberbayerische Duell. Die Begegnung war in dieser Phase von vielen Nickeligkeiten und  Fouls geprägt, sodass es mit einem 0:1 in die Halbzeit ging.

FCI nach der Pause überlegen, doch der Anschluss kommt zu spät

Die Schwarz-Roten kamen deutlich besser aus der Kabine und drängten auf den schnellen Ausgleich. Die größte Möglichkeit auf das 1:1 bot sich David Kopacz: Der wenige Minuten zuvor eingewechselte Pascal Testroet setzte zuvor Kanuric in Szene, der seinen Gegenspieler aussteigen ließ und das linke Eck anvisierte. Vollath wehrte zur Seite ab, doch Kopacz konnte den Abpraller aus kurzer Distanz nicht im Tor unterbringen (58.). Die bayerischen Landeshauptstädter beschränkten sich derweil auf Kontersituationen und profitierten kurz darauf von einem nicht geahndeten Foulspiel an Felix Keidel. Im Anschluss an den daraus resultierenden Ballgewinn brachte Wolfram den Ball von der Grundlinie in den Strafraum, wo Julian Guttau unbedrängt zum 0:2 aus Sicht der Schanzer einschob (64.). Der Nackenschlag war den Ingolstädtern dann kurz anzumerken: Nach einer Hereingabe von der rechten Seite bereinigte Costly die Situation im letzten Moment noch vor dem einschussbereiten Tunay Deniz (66.). Im Anschluss erspielten sich die Ingolstädter Chancen um Chancen, doch ein Treffer sollte zunächst nicht fallen. Ein Kopfballversuch des eingewechselten Deniz Zeitler nach präziser Costly-Flanke landete in den Armen des 1860-Keepers (74.) und auch der Abschluss von Testroet fand nicht den Weg ins Netz (82.). Auf der Gegenseite hätte Patrick Hobsch per Kopf alles klar machen können (85.), stattdessen ließ ein Elfmeter für den FCI bei den Fans nochmal Hoffnung aufkeimen: Schifferl zog Testroet regelwidrig am Trikot, weshalb der Unparteiische auf den Punkt zeigte. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte sicher rechts unten zum Anschluss (86.). In der fünfminütigen Nachspielzeit ließen die Gäste dann trotz Ingolstädter Dauerdrucks nichts mehr zu, sodass es bei der knappen Niederlage blieb.

Während der anstehenden Länderspielpause ruht der Ball erstmal in der 3. Liga. Gefordert ist das Wittmann-Team dennoch: Am Dienstag (03.09., 18:30 Uhr) steht bei den Würzburger Kickers das Toto-Pokal-Achtelfinale an, ehe einen Tag später (Mi., 04.09., 14:00 Uhr) in Wattens gegen die WSG Tirol getestet wird.

Tore:  0:1 Wolfram (5.), 0:2 Guttau (64.), 1:2 Testroet (86.)

Gelbe Karten FCI: Grønning (30.), Reichler (49.), Funk (64.)

Aufstellung FCI: Funk – Dühring, Malone, Cvjetinovic, Costly – Kanuric (72. Zeitler), Plath (46. Keidel), Fröde, Kopacz (72. Dittgen) – Grønning, Borkowski (55. Testroet)