FCI-Cheftrainer Michael Köllner nahm im Vergleich zum Spiel beim SV Meppen drei Veränderungen in der Anfangsformation beim Bayernligisten ATSV Erlangen vor: Markus Ponath, Justin Butler und Jalen Hawkings rückten in die Startaufstellung für Marius Funk, der kurzfristig krankheitsbedingt fehlte, Arian Llugiqi und Tobias Bech.

Schanzer mit Druck zu Beginn der Partie

Von der ersten Minute an ließ der FCI den Rot-Weißen keine Spielräume und machte Druck nach vorne. Die Donaustädter spielten sich mehrere Möglichkeiten heraus, fanden aber nicht zum Abschluss und scheiterten immer wieder an der ATSV-Defensive. In der 11. Spielminute der erste Aufreger auf Seiten der Schanzer, als der Erlanger Akteur Lucas Markert sich ein Herz fasste und aus 40 Metern auf das Tor von dem weit vor dem Kasten stehenden FCI-Schlussmann Markus Ponath schoss. Der Ball ging knapp über die Latte. Die Gastgeber fanden immer besser ins Spiel und ließen sich vom Drittligisten nicht einschüchtern.

Zerfahrenes Spiel – FCI mit guten Torchancen

Die letzte halbe Stunde der ersten Halbzeit gestaltete sich sehr ausgeglichen mit wenigen spielerischen Akzenten auf beiden Seiten. Erst in der letzten Viertelstunde spielten sich die Oberbayern zwei Tormöglichkeiten heraus: In der 28. Minute flankte der mitgelaufene Marcel Costly auf den zentral im Strafraum stehenden Patrick Schmidt, der allerdings Marsel Lustig anköpfte. 12 Zeigerumdrehungen später brachte Jalen Hawkins, nach kurz ausgeführter Ecke über Marcel Costly, die Flanke perfekt ins Zentrum, wo Tobias Schröck frei zum Schuss kam. ATSV-Torwart Alessandro Burkard parierte aber stark ins Toraus. Auch in den Schlussminuten der ersten Hälfte gelang es keinem der beiden Teams zu netzen, weshalb es mit einem 0:0-Remis in die Kabinen ging.

Keine Wechsel – Erlangen mit Großchance zu Beginn der zweiten Hälfte

Der ATSV kam motiviert aus der Halbzeitpause. In der 48. Spielminute die erste Chance für die Hausherren, als Kapitän Lucas Markert sich in den Strafraum tankte, die Kugel zurückspielte und der abgefälschte Ball bei Leunard Ibrahimovic landete. Dieser verzog aus zehn Metern aber stark am Tor vorbei. Fünf Zeigerumdrehungen später (53.) die Möglichkeit zur Führung auf der Gegenseite: Patrick Schmidt kam nach Eckball von Marcel Costly frei zum Kopfball, dieser fiel aber direkt in die Arme von Alessandro Burkard.

Erlangen weiter am Drücker – Civeja mit erlösender Führung

Auch in den Folgeminuten bereiteten die Gastgeber den Schanzern Probleme und boten Paroli. Nach ausgeführtem Freistoß kam Marsel Lustig frei zum Kopfball (56.), scheiterte aber an der FCI-Defensive. In der 70. Minute dann die erlösende Führung für die Donaustädter: Tim Civeja nahm die von der ATSV-Defensive hoch herausgeschlagene Kugel schön herunter und schloss direkt aus knapp 20 Metern platziert ins rechte untere Eck ab.  

FCI erwacht – Doumbouya trifft

In der Restviertelstunde war der FC Ingolstadt spielbestimmend und drückte auf den zweiten Treffer und belohnte sich sieben Minuten vor Schluss (83.). Nach Eckball von FCI-Kapitän Tobias Schröck kam Moussa Doumbouya frei zum Kopfball und versenkte diesen im ATSV-Tor.

Für die Schanzer geht es nun am Samstag, den 3. Juni im Finale des Toto-Pokals gegen die FV Illertissen, die im Halbfinale die Würzburger Kickers mit 2:0 besiegte.

FC Ingolstadt 04: Ponath – Rausch (87. Brackelmann), Schröck (C), Nduka, Costly – Butler (87. Franke), Sarpei (58. Keidel), Preißinger (58. Civeja), Hawkins (75. Llugiqi) - Schmidt, Doumbouya

Tore: 0:1 Civeja (70.), 0:2 Doumbouya (83.)