Cheftrainerin Sabrina Wittmann musste die Startelf für die Auswärtspartie bei Alemannia Aachen auf zwei Positionen verändern: Simon Simoni startete für den erkrankten Marius Funk zwischen den Pfosten und feierte damit sein Liga-Debüt für die Schanzer. Ebenfalls von Beginn an lief Leon Guwara auf der linken defensiven Außenbahn auf. Der 28-Jährige ersetzte Niclas Dühring, der noch an muskulären Problemen aus dem Rostock-Spiel laboriert. Auch Tim Heike (muskuläre Probleme) und Luca Lechner (erkrankt) sind die Reise in den Westen der Republik nicht mit angetreten. Hingegen befand sich U19-Nationalspieler Elias Decker erstmalig in dieser Spielzeit im Drittliga-Aufgebot des FCI.

Kalte Dusche für die Schanzer vom Punkt

Die Hausherren nahmen den Ingolstädtern bereits nach einer Minute den Wind vom Rostock-Sieg aus den Segeln. Ein Abschluss von Bahn sprang Pascal Testroet aus kurzer Distanz an den Arm und so zeigte Schiedsrichter Nico Fuchs nach nicht einmal 60 Sekunden auf den Punkt. Bahn verlud Simoni und schob die Kugel vom Punkt zur Führung ins rechte untere Eck ein (3.). Der frühe Nackenschlag war den Schwarz-Roten spürbar anzumerken: Das Team von Sabrina Wittmann hatte Mühe, in die Partie zu finden. Für die Gastgeber traf Gianluca Gaudino nach einer Viertelstunde halblinks im Strafraum nur das Außennetz (14.), aus selbiger Position zwang Sasa Strujic FCI-Schlussmann Simoni mit einer Volleyabnahme zu einer guten Parade im kurzen Eck (29.). Zehn Minuten vor dem Seitenwechsel fasste sich Marcel Costly ein Herz aus 30 Metern, stellte sein Visier aber deutlich zu hoch ein. Mit dem Halbzeitpfiff prüfte Testroet nach Dittgen-Vorlage Bördner im Alemannia-Gehäuse. Der 22-jährige Schlussmann wehrte den Abschluss von der Strafraumkante ins Toraus ab (45.).

Fröde per Direktabnahme zum Ausgleich

Nach Wiederanpfiff hatten die Ingolstädter weiterhin mehr vom Ball, gefährliche Abschlussmöglichkeiten konnten die Schwarz-Roten nur selten kreieren. Nach rund einer Stunde stand erneut Simoni Mittelpunkt: Im Anschluss an eine schnelle Umschaltaktion bediente Soufinae El-Faouzi Ex-Schanzer Charlison Benschop, dessen Abschluss Simoni entschärfte (57.). Wittmann brachte mit Sebastian Grønning und Felix Keidel zwei weitere frische Kräfte. Der Youngster bewahrte die Oberbayern in der 72. Minute dann vor einem weiteren Gegentreffer, als er eine direkt aufs Tor gezogene Ecke von Lukas Scepanik von der Linie köpfte (72.). Äußerst effizient zeigte sich dagegen der FCI: Eine Flanke von  Testroet klärte die Heim-Defensive vor die Füße von Lukas Fröde, der die Kugel direkt aus der Luft nahm und unhaltbar ins rechte untere Eck traf (76.). Drei Zeigerumdrehungen später hätten die Oberbayern die Partie komplett auf ihre Seite drehen können: Eine weite Ecke von Max Besuschkow köpfte Testroet gefährlich ins Zentrum, wo Lamar Yarborough gegen den Kopfball von Grønning auf der Linie klärte. (81.) Im Anschluss blieben die Donaustädter am Drücker und drängten auf den Siegtreffer, doch sowohl eine Hereingabe von Kanuric (87.) als auch weitere Flanken in den Aachener Strafraum wurden von den Hausherren in höchster Not geklärt, sodass es letztlich beim 1:1-Remis blieb.

Für die Donaustädter steht die zweiwöchige Länderspielpause an, in der am Mittwochabend (09.10., 18:30 Uhr) bei Türkgücü München das Viertelfinale im Toto-Pokal ansteht. Die nächste Aufgabe in der Liga wartet für die Wittmann-Schützlinge am Samstag, den 19. Oktober, gegen den SC Verl im Audi Sportpark.

Tore: 0:1 Bahn (3.), 1:1 Fröde (76.)

Gelbe Karten FCI: Costly (45.), Kopacz (85.), Fröde (86.)

Aufstellung FCI: Funk –  Guwara (66. Keidel), Lorenz, Malone, Costly – Besuschkow, Fröde, Dittgen (46. Kopacz), Deichmann (77. Kanuric) – Testroet (90.+2 Zeitler), Borkowski (66. Grønning)