Sieg in Heßdorf: Schanzer ziehen in die 2. Runde des Toto-Pokals ein
26. Juli, 2022 20.30 Uhr
Pascal Testroet lief erstmals mit der Binde am Arm auf. Unser Co-Captain startete im Sturm neben Valmir Sulejmani. Das Duo ersetzte im Vergleich zum Ligaspiel gegen Bayreuth Patrick Schmidt und Moussa Doumbouya. Zudem begannen Thomas Rausch, Nikola Stevanovic, Denis Linsmayer, Tim Civeja und Justin Butler an Stelle von Marcel Costly, Nico Antonitsch, Tobias Schröck, Hans Sarpei und Jalen Hawkins.
Den ersten Warnschuss der Partie gab nach acht Minuten Denis Linsmayer ab, der sein Visier allerdings zu hoch einstellte. In der Folge scheiterten die in Weiß gekleideten Donaustädter immer wieder an der vielbeinigen Defensive der Heimmannschaft. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde platzte der Knoten: Die Rehm-Elf kombinierte sich auf der rechten Seite nach vorne, am Ende fand Rausch mit seiner Flanke im Zentrum Testroet. Unser Angreifer hatte keine Mühe den Ball über die Linie zu drücken (17.). Anschließend verpassten es die Ingolstädter das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. Fast im Minutentakt vergaben Butler (22.), Dominik Franke (24.) sowie zweimal Röhl (26., 30.) gute Einschussmöglichkeiten, um die Führung auszubauen. Auch der Kopfball von Butler fand nicht den Weg ins Tor: Ein SpVgg-Verteidiger klärte die Kugel vor der Linie (38.).
Kurz nach dem Seitenwechsel zappelte der Ball dann das zweite Mal im Netz: Sulejmani verdoppelte die Führung aus kurzer Distanz (49.). Kurz darauf zeigte sich Sebastian Heinlein im Heim-Tor im 1-gegen-1 gegen den kurz zuvor eingewechselten Costly auf dem Posten und entschärfte Augenblicke später einen Schuss von Butler aus der zweiten Reihe (53.). Die Hausherren ließen sich nicht von dem zweiten Gegentor unterkriegen, verteidigten weiterhin engagiert mit Mann und Maus und warfen sich in jeden Ball. Die Rehm-Schützlinge scheiterten immer wieder am starken Heim-Keeper oder stellten ihr Visier nicht genau genug ein: Civeja verzog nach Vorlage von Butler (78.). Kurz vor dem Abpfiff durften sich die mitgereisten Fans über den dritten Treffer freuen, den Moussa Doumbouya erzielte und damit zugleich den 3:0-Endstand besorgte.
FC Ingolstadt 04: Ponath – Rausch, Stevanovic, Brackelmann (67. Neuberger) , Franke (49. Costly) – Röhl, Civeja, Linsmayer, Butler (83. Doumbouya) – Sulejmani (83. Schmidt), Testroet (67. Llugiqi)
Tore: 1:0 Testroet (17.), 2:0 Sulejmani (47.), 3:0 Doumbouya (87.).
Mike Krannich: „Natürlich wollten wir mehr Tore erzielen. Das Wichtigste ist aber, dass wir in die nächste Runde eingezogen sind. Der Gegner hat es uns im Rahmen seiner Möglichkeiten sehr schwer gemacht. Mit Darmstadt erwartet uns nächste Woche ein Team mit einer anderen Kragenweite, das sicherlich vorne in der 2. Bundesliga mitspielen wird. Wir wollen und werden alles versuchen, auch im DFB-Pokal eine Runde weiter zu kommen.„
Pascal Testroet: „Wir hatten uns natürlich im Vorfeld vorgenommen, dass wir mehr Tore schießen. Viele Spieler, die am Wochenende nicht im Einsatz waren, sind heute 90 Minuten auf dem Platz gestanden. Wichtig ist auch, dass alle gesund geblieben sind. Darmstadt ist letztes Jahr fast in die Bundesliga aufgestiegen. Da wird ein harter Gegner auf uns zukommen, aber wir haben auch Qualität und einen guten Kader. Wir werden den Pokal-Fight am Montag – mit hoffentlich vielen Fans im Rücken – annehmen.“