Schanzerinnen auswärts erneut erfolgreich: 2:1-Sieg in Gütersloh

Unsere Frauen machten am Wochenende einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt (Foto: INkognito Ingolstadt).

Schanzerinnen auswärts erneut erfolgreich: 2:1-Sieg in Gütersloh

Die Schanzerinnen schlugen am vergangenen Wochenende den FSV Gütersloh auswärts mit 2:1 und rückten dadurch auf den zehnten Tabellenplatz vor. Nach einer torlosen ersten Halbzeit gingen die Gastgeberinnen zunächst in Führung (56.). Ein Doppelschlag von Nina Penzkofer (67., 80.) sorgte allerdings für den umjubelten Sieg unserer Mädels in der Fremde.

Wie erwartet, begann das Heimteam stark und drängte die FCI-Elf gleich in die eigene Hälfte. So ergab sich die erste Möglichkeit in der fünften Minute nach einer Ecke, doch Ingolstadts Keeperin Franziska Maier war auf dem Posten. Drei Zeigerumdrehungen später prüfte dann Lea Wolski die FSV-Keeperin mit einem satten Schuss, dieser schlug aber knapp nicht im Gütersloher Gehäuse ein. In der Folge befreiten sich die Schanzerinnen immer öfter, kamen besser ins Spiel und hatten in der 13. Minute die nächste Möglichkeit nach einem Freistoß durch Alina Mailbeck, der jedoch zu zentral geriet. Die Gäste zeigten ein gutes Kombinationsspiel, versteckten sich keineswegs und waren ein gleichwertiger Kontrahent. Beide Teams agierten mit viel körperlichem Einsatz und Aggressivität, sodass sich zahlreiche intensive Zweikämpfe, aber zunächst nur wenige Torchancen ergaben. Erst in der 35. Minute kam die Heimmannschaft zu einem Abschluss, der für FCI-Schlussfrau Maier jedoch kein Problem darstellte. Die letzte Möglichkeit der ersten Halbzeit hatten die Schwarz-Roten durch Vanessa Haim (45.+1), doch sie verzog.

"Wir sind in den ersten zehn Minuten nicht so gut ins Spiel gekommen, obwohl wir wussten, dass Gütersloh sehr aggressiv auftreten würde. Danach haben wir uns gefangen und gute Ansätze gezeigt. Wir haben unseren Matchplan gut umgesetzt, daher ging das 0:0 zur Pause völlig in Ordnung", kommentierte FCI-Coach Miren Catovic.

Nach dem Wiederanpfiff erhöhte Gütersloh den Druck, vergab zunächst in der 55. Minute die nächste Chance nach einer Ecke, doch eine Minute später passierte es: Demi Victoria Pagel nutzte einen Fehler unserer Hintermannschaft eiskalt aus und erzielte das 1:0. Bitter für die Oberbayern, dass nur vier Minuten später auch noch Stürmerin Vanessa Haim den Platz verletzungsbedingt verlassen musste. Für sie kam Rebecca Villena ins Spiel. Doch die Ingolstädterinnen wehrten sich, kämpften weiter und belohnten sich für den betriebenen Aufwand in der 67. Minute: Nach einer schönen Hereingabe von Mailbeck köpfte Penzkofer sehenswert zum 1:1-Ausgleich ein. Beide Teams wollten in einem nun offenen Spiel den Siegtreffer. Erst schnappte Torhüterin Maier in der 72. Minute der heranstürmenden Jacqueline Baumgärtel die Kugel in letzter Sekunde vom Fuß, dann hielt sie drei Minuten später mit den Fingerspitzen den Schuss von Celina Baum.

Besser machten es kurz darauf die Gäste: Nach einem schönen Pass von Samantha Stiglmair setzte sich Penzkofer gegen zwei Gegenspielerinnen durch und erzielte die 2:1-Führung (80.). In der 88. Minute wurde es dann für die Mannschaft von Miren Catovic noch einmal brenzlig, als unsere Abwehrreihe die Kugel nicht aus der Gefahrenzone bekam und Maier sich ganz lang machen musste, um den Gütersloher Ausgleich zu verhindern. Am Ende retteten die FCI-Frauen die drei wichtigen Punkte über die Zeit und Trainer Catovic zeigte sich zufrieden.

"Gerade als wir richtig gut im Spiel waren, haben wir durch einen individuellen Fehler den Gegentreffer kassiert. Aber Alina hat nach ihrem Fehler eine gute Reaktion gezeigt und den Ausgleich mit einer tollen Flanke vorbereitet. Die Mannschaft hat eine geile Mentalität und tollen Charakter gezeigt, ist positiv geblieben und hat sich belohnt. Der Doppelpack freut mich für Nina. Danach haben wir nur noch gefightet – aber letztlich war der Sieg verdient, weil wir mehr dafür getan haben", meinte Catovic abschließend.

Sabine Kaczynski (Donaukurier)

Zum Spielbericht des Donaukuriers geht es hier.

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