Tor-Spektakel: Schanzerinnen unterliegen SV Meppen

Für Doppelpackerin Nina Penzkofer und Co. gab es gegen Meppen nichts zu holen (Foto: Meyer / KBUMM).

Tor-Spektakel: Schanzerinnen unterliegen SV Meppen

Im ersten Rückrunden-Heimspiel mussten sich die Schanzerinnen am vergangenen Sonntag dem SV Meppen deutlich mit 3:7 geschlagen geben. Für die Ingolstädter Tore sorgten am Audi Sportpark Doppelpackerin Nina Penzkofer (42., 57) und Melissa Strobel (47.). Trotz der Niederlage gegen den aktuellen Tabellendritten der 2. Frauen-Bundesliga rangieren die Schwarz-Roten weiterhin auf dem neunten Tabellenplatz.

Bei winterlichen Temperaturen und Schneeregen musste Cheftrainer Benjamin Stolte gegenüber dem Auftaktspiel beim 1. FC Nürnberg seine Anfangsformation krankheitsbedingt auf drei Positionen ändern: Für die beiden etatmäßigen Innenverteidigerinnen Lisa Ebert und Anna-Lena Fritz rückten Kerstin Bogenschütz und Ina Timmermann in die Abwehrkette, zudem fehlte Stürmern Pija Reininger, für die Nina Penzkofer in der Startelf stand.

Das Spiel startete dynamisch, jedoch zunächst ohne nennenswerte Chancen. In der 14. Minute spielten die Gastgeberinnen bei einem Klärungsversuch ihre Gegnerin an, zwei Pässe später hieß es 0:1 durch Laura Bröring. Vier Minuten danach hatte Penzkofer nach einer Hereingabe von Mara Winter die große Chance zum Ausgleich, doch der Ball ging über das Gehäuse (18.). Besser machten es sehr effektive Gäste, die nach einem Ballverlust der Ingolstädterinnen mit einem Pass auf Selma Licina die komplette Abwehr aushebelten. Die Meppen-Angreiferin legte quer und Virag Nagy schob zum 0:2 aus Sicht des Heimteams ein (24.). Und es kam noch schlimmer: Im Anschluss an einen langen Pass erhöhte Licina nach einem gewonnenem Laufduell auf 0:3 (26.), bevor sie 180 Sekunden danach die Vorlage von Nagy auf Höhe des Elfmeterpunktes zum 0:4 nutzte. Erst in der 42. Minute gelang den Donaustädterinnen durch Penzkofer der 1:4-Anschlusstreffer, als die FCI-Stürmerin einen Abschluss von Mara Winter entscheidend abfälschte. Kurz vor der Halbzeitpause hatte die Stolte-Elf dann noch einmal Glück, dass Schiedsrichterin Sina Gieringer bei Licinas drittem Treffer auf Abseits entschied.

Als Reaktion brachte Stolte nach der Pause mit Magdalena Schwarz und Melissa Strobel zwei frische Offensivkräfte, deren Einwechslungen sich direkt auszahlten: Schwarz drang nach gutem Zuspiel in den Meppener Strafraum ein, flankte nach innen, wo Nadja Burkard auf Joker Strobel weiterleitete, die schließlich auf 2:4 (47.) verkürzte. Unsere Frauen wirkten nun entschlossener, doch die Gäste blieben gnadenlos: Nach einer Ecke stellte Nagy mit einem Schuss ins lange Eck das 2:5 her (51.). Die Gastgeberinnen steckten allerdings nicht auf und kamen tatsächlich nochmal zurück: Kerstin Bogenschütz verlängerte ein Zuspiel von Reischmann auf Penzkofer, die mit ihrem zweiten Tor zum 3:5 (57.) traf. Die Oberbayern witterten die Chance auf einen Punkt, doch Licina machte mit zwei weiteren Treffern in den letzten zehn Minuten für die Gäste alles klar (83., 90.).

Nun steht erstmal eine Länderspielpause an, ehe die Schanzerinnen am 2. März ab 11:00 Uhr bei Borussia Mönchengladbach um die ersten Zähler in 2025 kämpfen.

In Zusammenarbeit mit Sabine Kaczynski (Donaukurier). Den gesamten Spielbericht des Donaukuriers findet ihr hier.

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