Gegen Gütersloh gingen die Schanzerinnen am Wochenende leer aus (Foto: Meyer / KBUMM).
Am 8. Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga mussten die Schanzerinnen im Heimspiel gegen den FSV Gütersloh ihre zweite Saison-Niederlage hinnehmen und verloren mit 1:4 gegen den neuen Tabellenzweiten. Den einzigen Treffer der Schwarz-Roten erzielte Pija Reininger in der 37. Spielminute. In der Tabelle rangieren unsere Frauen mit weiterhin 14 Zählern auf Platz 6. Durch Patzer der Konkurrenz bleiben die Donaustädterinnen jedoch in Kontakt zu den Spitzenplätzen.
FCI-Coach Miren Catovic musste die Elf der Vorwoche zum Teil verletzungsbedingt auf vier Positionen umstellen: Für Lisa Ebert, Andrea Heigl und Lea Wolski kamen Lucie Spielmann, Katharina Böhm sowie Katharina Krist in die Startelf. Zudem hütete Franziska Maier für Anna-Lena Daum das Ingolstädter Tor. Gleich in der ersten Minute kam Paula Vidovic nach einer Flanke von Yvonne Dengscherz zum Abschluss, doch FSV-Keeperin Sarah Rolle war auf dem Posten. Besser machten es die Gäste: Nach einem Eckball schien die Situation schon geklärt, doch durch einem Fehler der schwarz-roten Hintermannschaft kam Lilly Stojan an den Ball und erzielte das 0:1 aus FCI-Sicht (5.). Gütersloh presste weiter und setzte die Gastgeberinnen unter Druck, was sich nach zwölf Zeigerumdrehungen erneut auszahlte: Wieder schien die Gefahr schon gebannt, doch der FSV holte sich den Ball zurück, Marie Schröders Flanke prallte von der Querlatte in das Feld und Shpresa Aradini erhöhte auf 0:2. Das Catovic-Team versuchte trotz des Rückstands zurück in die Partie zu kommen, fand aber kein probates Mittel gegen defensivstarke Gäste, die in der 34. Minute beinahe den dritten Treffer durch Ronja Leubner erzielt hätten. Torfrau Maier reagierte allerdings stark und verhinderte ein weiteres Gegentor.
Schließlich fand das Heimteam aber doch einen Weg, die Gäste-Keeperin zu überwinden: Pija Reininger versenkte einen Abpraller nach einem Freistoß zum 1:2-Anschlusstreffer im Kasten der Nordrhein-Westfalen (37.). In der 43. Minute stellte Gütersloh allerdings den alten Abstand wieder her: Im Anschluss an einen ruhenden Ball von Hedda Wahle nickte Aradini per Kopf ein.
Im zweiten Durchgang gehörte die erste dicke Chance wieder den FCI-Frauen: Reininger löste sich gut, wurde an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht, konnte die Kugel aber noch weiterleiten. Die Schiedsrichterin ließ den Vorteil laufen, doch nachdem Slipcevics Schuss an den Arm einer Gegenspielerin sprang, blieb der Elfmeterpfiff aus (55.). Auch bei der nächsten Gelegenheit hatten das Heimteam Pech, als Reiningers Abschluss den Querbalken touchierte (60.). In der Folge war Gütersloh wieder am Zug: Nach einer Balleroberung ging es schnell auf Schröder, die legte quer auf Hamdi und deren Schuss konnte Maier gerade noch zur Ecke klären (84.). Wenige Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit sorgten die Westdeutschen dann per Strafstoß für die Entscheidung. Die Schiedsrichterin ahndete einen Klärungsversuch von Katharina Reikersdorfer im Sechzehner mit einem Elfmeter, den Wahle zum 4:1-Endstand verwandelte (90.).
Weiter geht es für unsere Frauen in zwei Wochen (So., 05.11., 11:00 Uhr). Bei der Zweitvertretung von Eintracht Frankfurt wollen die Schanzerinnen zurück in die Erfolgsspur.
In Zusammenarbeit mit Sabine Kaczynski (Donaukurier)