Wichtige drei Punkte: Schanzerinnen besiegen den FC Bayern München II mit 1:0
Im siebten Spiel der Rückrunde ist der Knoten geplatzt: Die Fußballerinnen des FC Ingolstadt 04 haben sich vor 320 Zuschauern gegen die U20 des FC Bayern München den ersten Sieg der Rückrunde erkämpft. Nach einer torlosen ersten Hälfte mit einem gehaltenen Elfmeter erzielte Pija Reininger beim 1:0-Sieg in der 57. Minute den einzigen Treffer des Tages.
Die FCI-Fans waren am Sonntag zahlreich vor Ort und sorgten mit Fahnen, Trommeln und Gesängen für prächtige Stimmung im MTV-Stadion. Die Ingolstädterinnen zeigten von Beginn an, dass sie nach sechs sieglosen Begegnungen den Turnaround schaffen wollten, auch wenn sich zunächst auf beiden Seiten keine zwingenden Tormöglichkeiten ergaben. Dennoch agierten die Schwarz-Roten mit größerer Aggressivität, pressten früh und eroberten viele Bälle. Auf der anderen Seite scheiterte die Zweitvertretung des FC Bayern ebenfalls immer wieder an der Ingolstädter Defensive, sodass sich das Spielgeschehen hauptsächlich im Mittelfeld abspielte. Ein erstes Ausrufezeichen setzten die Gäste in der 18. Minute, als der Abschluss der Ex-Ingolstädterin Stefanie Reischmann auf dem Tornetz landete. Eine Minute später entschärfte FCI-Keeperin Anna-Lena Daum einen Eckball, bevor auch der FCI mit einem Angriff über Katharina Krist erstmals zu einem aussichtsreichen Vorstoß kam (21.). Zwei Minuten später ging Laura Gloning im Ingolstädter Strafraum zu Boden und Schiedsrichterin Alessia Jochum zeigte auf den Elfmeterpunkt. Bayern-Spielerin Jana Kappes trat an, doch Daum parierte den Strafstoß glänzend (24.). Drei Minuten später waren die Donaustädterinnen erneut gefährlich: Lea Wolski eroberte die Kugel, passte auf Melike Pekel, doch deren Hereingabe pflückte Bayern-Keeperin Juliane Schmid herunter. Auch Lisa Eberts Torschuss (34.) brachte nichts ein, auf der Gegenseite parierte Daum noch gegen Sarah Ernst (45.), ehe es torlos in die Kabinen ging.
Nach dem Wiederanpfiff legten die Ingolstädterinnen in der Abwehr noch eine Schippe drauf, blieben aufmerksam, störten die Bayern erfolgreich im Spielaufbau, in der Offensive fehlte jedoch vorerst die entscheidende Zielstrebigkeit in Richtung Tor. Nach knapp einer Stunde änderte sich dies aber: Nach einem weiten Pass von Ebert setzte sich Pija Reininger gegen FCB-Keeperin Schmid durch und schob die Kugel zum 1:0 ins leere Tor (57.). Sechs Minuten später hätte Reininger die Führung sogar ausbauen können, doch diesmal scheiterte sie.
Auf der anderen Seite strahlten die Gäste erst in der 67. Minute nach einer Ecke erstmals Gefahr aus, aber die FCI-Defensive ließ weiterhin nichts anbrennen. Obwohl die FCB-Frauen auf den Ausgleich drückten, blieb der FCI-Abwehrriegel souverän und spielte abgeklärt. Für die Schanzerinnen vergab Reininger kurz vor dem Ende noch eine Chance (87.), während die Bayern in den letzten Minuten nochmal durch Gloning (90.) gefährlich wurden. Doch auch hier entschärfte die gut aufgelegte Daum mit einer Glanzparade die Situation und hielt den Sieg fest.
"Wir sind heute über 90 Minuten als Team aufgetreten, waren füreinander da, haben alles gegeben und uns endlich mit einem Sieg belohnt. Wichtig ist, dass wir künftig die Balance finden, defensiv sehr gut zu stehen und uns offensiv gleichzeitig etwas zuzutrauen, dann kommt ein schönes Spiel heraus. Für die Mädels war es heute toll, vor so einer Kulisse zu spielen und wir hoffen, dass wir diese Unterstützung noch häufiger bekommen", meinte Catovic, während im Hintergrund seine Mannschaft noch minutenlang von den Supportern des FCI gefeiert wurde.
Jetzt heißt es für die Donaustädterinnen: direkt nachlegen, wenn es am nächsten Sonntag (21.04.) im Auswärtsspiel zum FSV Gütersloh geht. Anstoß der Partie ist um 11:00 Uhr.
In Zusammenarbeit mit Sabine Kaczynski (Donaukurier). Zum Spielbericht des Donaukuriers gelangt ihr hier.