In der 1. DFB-Pokal-Runde empfingen die Schanzerinnen am Wochenende den FC Carl Zeiss Jena im heimischen MTV-Stadion, mussten sich allerdings knapp geschlagen geben. Nach einem frühen 0:2-Rückstand kämpften sich unsere Frauen noch einmal in die Begegnung zurück und verkürzten auf 2:3, konnten die Partie allerdings nicht mehr drehen.

Den besseren Start erwischten die Gäste: Gleich in der ersten Minute musste FCI-Keeperin Anna-Lena Daum einen Abschluss zur Ecke klären, die danach gefährlich auf das Tor kam. Samantha Stiglmair kratzte den Ball gerade noch von der Linie. Wenig später flankte Melina Reuter nach innen, Torhüterin Daum verpasste, doch Jena nutzte die Chance nicht (2.). In der sechsten Minute war es dann passiert: Die Ingolstädterinnen konnten eine Hereingabe nicht richtig klären, sodass Jette ter Horst zum 1:0 für Thüringerinnen traf. Nur drei Zeigerumdrehungen später erhöhten die Gäste durch Reuter auf 0:2 aus Sicht der Schwarz-Roten. Im Anschluss hatten die FCI-Frauen Mühe, in das Spiel zurück zu finden.

Erst in der 13. Minute kamen die Gastgeberinnen nach einer Ecke zur ersten Möglichkeit, die aber nichts einbrachte. 120 Sekunden später hatte Nina Penzkofer freie Bahn auf das gegnerische Tor, scheiterte aber an der Keeperin. Das Catovic-Team befreite sich nun vom gegnerischen Druck und hatten eine weitere Gelegenheit durch Sarah Schauer nach gutem Pass von Leni Fohrer (17.). In der 22. Minute nutzte Penzkofer dann einen verunglückten Abschlag von Jenas Keeperin Jasmin Janning und staubte zum 1:2-Anschlusstreffer ab. Dann waren wieder die Gäste dran: In der 32. Minute tankte sich Luca Birkholz auf der linken Seite durch, doch bei ihrem Abschluss war Daum auf dem Posten. Vier Minuten später hatten die Donaustädterinnen durch Penzkofer nach einem Freistoß den Ausgleich auf dem Fuß, doch die Torhüterin klärte zur Ecke (36.). Die letzte Chance des ersten Durchgangs gehörte wiederum den Schanzerinnen nach einer Ecke von Fohrer, die Ebert aber aufs Tor setzte.

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Gastgeberinnen als gleichwertiger Gegner, in der 58. Minute hätte Penzkofer den Ausgleich erzielen können, doch sie setzte die Kugel am rechten Pfosten vorbei. Auf der anderen Seite schoss die eingewechselte Johanna Seifert nur knapp daneben (63.). Trotzdem wäre ein Unentschieden inzwischen gerecht gewesen – doch das Tor erzielten dann abermals die Kontrahentinnen: Nach einer Ecke traf Hannah Mesch zum 3:1 für Jena (70.).

Dann wurde es doch noch einmal spannend: Penzkofer legte auf Rebecca Villena ab – und deren satter Schuss landete zum 2:3 im Jenaer Netz (92.). Die letzte Chance, um die Verlängerung zu erzwingen, hatten die Ingolstädterinnen nach einem Freistoß, doch sie blieb ungenutzt, sodass sich die Schanzerinnen nach der 1. Runde aus dem DFB-Pokal verabschieden mussten.

„In der zweiten Hälfte war es ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem alles hätte passieren können. Leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt, sondern ein zu einfaches Tor kassiert. Unser Anschlusstreffer war schön herausgespielt, danach haben wir alles reingeworfen – aber es hat nicht mehr gereicht. Das ist bitter, weil wir uns selbst geschlagen haben“, resümierte FCI-Trainer Catovic.

In Zusammenarbeit mit Sabine Kaczynski (Donaukurier)

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