Saibene: „Wir brauchen unser absolutes Maximum“
16. August, 2019 15.00 Uhr
Personal
Nach wie vor nicht zur Verfügung stehen dem FCI Freddy Ananou und Tobias Schröck, die verletzungs- bzw. rehabedingt fehlen. Außerdem wird Trainer Jeff Saibene nach dem Pokalspiel gegen den FCN auf jeden Fall in der Innenverteidigung tauschen müssen, da Thomas Keller das letzte Spiel seiner Rot-Sperre absitzen muss. Maximilian Beister war zum Wochenbeginn leicht angeschlagen und setzte die ersten Einheiten aus. Auf Uerdinger Seite sind mit Assani Lukimya und Kevin Großkreutz gleich zwei Kicker nicht spielberechtigt. Außer Gefecht sind aktuell Dennis Daube (Innenbandriss), Dominic Maroh (Rippenbruch), Osayamen Osawe (angeschlagen) und Stefan Aigner (Hüftprobleme).
Ausblick
Das 0:1 (0:0) gegen den 1. FC Nürnberg war die erste Saisonniederlage für die Schanzer. Zwar bot der FCI dem Erstligabsteiger lange Paroli, am Ende musste Kapitän Kutschke und Co. aber das Aus im DFB-Pokal hinnehmen – und verdauen. Wie gut das den Schanzern gelungen ist, wird der Auftritt bei einem der Aufstiegsfavoriten der 3. Liga zeigen. Für die Ingolstädter ist es das dritte Auswärtsspiel in dieser Saison. Nach einem 2:1 zum Auftakt in Jena, punkteten sie auch beim 1. FC Kaiserslautern (0:0). Da zudem beide Heimspiele (3:2 gegen Duisburg, 3:0 gegen Würzburg) gewonnen werden konnten, reist der FCI als Tabellenführer nach Düsseldorf.
Dort wartet dann der aktuell Elfte des Tableaus. „Wir brauchen unser absolutes Maximum, wenn wir dort bestehen wollen“, gibt Trainer Jeff Saibene die Marschroute vor. Der KFC Uerdingen musste vor der Saison seinen Toptorjäger Maximilian Beister zum FCI ziehen lassen – der 28-Jährige freut sich nun auf seine Rückkehr an alte Wirkungsstätte: „Ich habe durchweg positive Erinnerungen. Meine Zeit beim KFC Uerdingen war unter anderem mit dem Aufstieg in die 3. Liga sehr schön. Ich habe noch zu vielen Leuten beim KFC ein gutes Verhältnis und werde schon früh in der neuen Saison viele bekannte Gesichter wiedersehen.“
Mit dem gebürtigen Göttinger ging zwar eine Kreativ-Kraft, dafür verstärkte sich der Krefelder Fußball Club aber auch kräftig: Mit Jan Kirchhoff (1. FC Magdeburg) und Andreas Maxsö (FC Zürich) holte sich der KFC vor allem in der Innenverteidigung ordentlich Qualität in den Kader. Insgesamt weisen 16 Spieler im Team der Uerdinger 1.170 Spiele Erfahrung auf Erstliganiveau auf. Elf davon waren in der deutschen Bundesliga aktiv (692 Spiele) – unter Ihnen auch Ex-Nationalspieler Kevin Großkreutz, der 2014 sogar Weltmeister wurde. „Der Kader ist gespickt mit vielen Top-Spielern mit Dritt-, Zweit- und teilweise auch Erstliga-Erfahrung. Der Anspruch beim KFC ist sicherlich, ganz oben anzugreifen“, so FCI-Vizekapitän Gaus.
In der aktuellen Saison lief es für den Aufsteiger des Vorjahres bis dato durchwachsen. Nach einem 1:0 gegen den Halleschen FC blieb das Team von Trainer Heiko Vogel in den darauffolgenden drei Spielen ohne Sieg (zwei Unentschieden, eine Niederlage). Die sechs erzielten Tore teilen sich dabei nur auf zwei Spieler auf. Neben FC Bayern-Leihgabe Franck Evina (vier Treffer) traf Roberto Rodriguez (Bruder von AC Mailand-Verteidiger Ricardo Rodriguez) doppelt. Apropos Vogel: „Auf ihn freue ich mich besonders, wir haben schon ein paar Duelle ausgetragen und ich schätze ihn sehr“, so Saibene im Vorfeld des Wiedersehens.
Weitere Daten und Fakten zum Spiel
Am Samstag kommt es zur Premiere: Noch nie standen sich beide Teams gegenüber. Lediglich die Trainer duellierten sich bisher einmal. Am 25. August 2012 siegte Jeff Saibene mit dem FC St. Gallen mit 2:1 gegen Uerdingens heutigen Trainer Heiko Vogel und den FC Basel.
Für beide Teams aktiv war auf Ingolstädter Seite Maxi Beister, der vor der aktuellen Saison zum FCI kam. Auf der anderen Seite stehen mit Osayamen Osawe (wechselte in der vergangenen Winterpause) und Philipp Bachmeier (kam vor der Saison aus der U 21 des FCI) zwei Ex-Schanzer im Kader, erster ist jedoch verletzt. Chef-Trainer Heiko Vogel arbeitete auch bereits in Ingolstadt, der 43-Jährige war zwischen 2007 und 2009 als Assistenz-Coach auf der Schanz tätig.
Das Duell KFC gegen den FCI ist auch das Duell des 13. gegen den Tabellenletzten – in der Fairplaytabelle. Da die Uerdinger bereits 14 gelbe und eine rote Karte kassiert haben (Großkreutz wurde nachträglich für vier Spiele gesperrt), stehen die am Ende des Rankings. Bei den Donaustädtern fiel vor allem der Platzverweis von Thomas Keller ins Gewicht. Sieben gelbe Karten alleine würden für den vierten Rang reichen.