Rückblick mit Da Costa & Pekhart: „Ein geiles Gefühl“
26. September, 2015 12.00 Uhr
Tomas Pekhart:
In Köln ist es immer schwer zu bestehen. In den ersten 20 Minuten standen wir richtig unter Druck, sind aber nach dem Gegentor besser ins Spiel gekommen. In der zweiten Halbzeit waren wir aus meiner Sicht teilweise die bessere Mannschaft. Wir haben uns ein paar Möglichkeiten herausgespielt, um ein Tor zu erzielen. Unter dem Strich ist ein Punkt gut für uns.fci.de: Du laborierst immer noch an den Folgen deines Nasenbeinbruchs uns musst mit einer Gesichtsmaske auflaufen. In wieweit schränkt dich das im Spiel ein?
Tomas Pekhart: Natürlich schränkt das ein wenig ein, aber ich trainiere nun schon seit drei, vier Wochen mit dieser Maske und habe mich daran gewöhnt. Ich muss sie noch eine Woche tragen, dann ist wieder alles in Ordnung.
fci.de: Du hast gestern deinen ersten Bundesliga-Einsatz für die Schanzer feiern können. Was war das für ein Gefühl für dich, in die Partie zu kommen?
Tomas Pekhart: Nach einem Jahr und ein paar Monate wieder in der Bundesliga zu spielen, fühlt sich toll an. Es ist ein geiles Gefühl und ich freue mich, dass ich auch ein, zwei gute Aktionen hatte, um dem Team zu helfen. Fast hätte es sogar für ein Tor gereicht. Aber ich bin trotzdem happy und hoffe, dass ich auch in der nächsten Woche gegen Eintracht Frankfurt wieder zum Einsatz komme.
fci.de: Du sprichst den kommenden Spieltag schon an. Wie schätzt du das Heimspiel gegen die Hessen ein?
Tomas Pekhart: Ich hoffe, dass wir nun auch im Audi Sportpark unser erstes Bundesliga-Tor schießen und hoffentlich die drei Punkte in Ingolstadt behalten.
War froh, nach langer Zeit wieder Bundesliga spielen zu dürfen: Danny Da Costa (Foto: Bösl)
fci.de: Hi Danny, kannst du uns verraten, wie es das Team immer wieder schafft, in solchen „Hexenkesseln“ wie in Köln immer wieder den kühlen Kopf zu bewahren?
Danny Da Costa: Man sieht bei uns Woche für Woche, dass wir einen riesen Zusammenhalt in der Truppe haben. Das ist unser großes Plus, deshalb fällt uns das leichter, das Drumherum auszublenden bzw. sogar ein bisschen extra Motivation daraus zu ziehen. Es ja schon super, vor so vielen Leuten zu spielen. Das ist genau das, wofür man Fußballer wird. Für mich persönlich ist es beispielsweise ein riesen Ansporn in diesem Stadion zu spielen. Köln ist ja eigentlich meine Heimatstadt. Das ist schon etwas Besonderes.
fci.de: Beide Mannschaften hatten trotz optimalem Schuhwerk massive Standprobleme. Was war da los?
Danny Da Costa: Es gibt schon Plätze, auf denen man schwer Halt findet. Für uns ist es natürlich dann blöd gelaufen, dass Marvin vor dem Gegentor ausrutscht. Ich denke, sonst hätte er das schon verteidigt. In dem Fall glücklich für den FC. Aber da kann man niemandem einen Vorwurf machen und wir haben es ja zum Glück auch wieder ausgebügelt.
fci.de: Nach langer Verletzungszeit standst du nun wieder in der Bundesliga auf dem Rasen. Was ging dir durch den Kopf, als die Trainer dir signalisiert haben, dass du eingewechselt wirst?
Danny Da Costa: Ich hatte kurzzeitig Sorge, nicht mehr eingesetzt zu werden, da sich die Einwechslung taktisch ein wenig verzögert hat. Als ich dann reinkommen sollte, gab es dann lange keine Spielunterbrechung mehr (lacht). Im Endeffekt war es für mich eine riesen Sache, dass ich ausgerechnet in Köln nach langer Zeit mein erstes Spiel machen konnte. Viele Freunde und meine ganze Familie waren im Stadion. Es war für mich ein tolles Erlebnis mit dem ich in dieser Form auch nicht gerechnet hatte.
fci.de: Jetzt geht es nach der englischen Woche nächste Woche mit dem Heimspiel gegen die Eintracht aus Frankfurt weiter. Was erwartest du da für eine Partie?
Dann Da Costa: Es wird ähnlich intensiv wie gestern in Köln. Ich glaube nicht, dass es uns die Frankfurter in irgendeiner Weise einfacher machen werden als der FC. Da müssen wir auch wieder von Anfang an voll auf der Höhe sein, kompakt stehen und wie in den Spielen zuvor auch als Mannschaft zusammenstehen. Dazu wollen wir unsere offensiven Nadelstiche setzen und versuchen, den einen oder anderen Treffer zu erzielen. Doch die erste Prämisse lautet: Die Null steht hinten. Dann sind wir für jeden Gegner unangenehm zu spielen und kein Fallobst (lacht).