Matthias Fischer: „Junge hungrige Spieler haben uns immer stark gemacht“

Fanvorstand Matthias Fischer. (Foto: Bösl/KBUMM)

Matthias Fischer: „Junge hungrige Spieler haben uns immer stark gemacht“

06. Juni, 2018 15.00 Uhr

Sommerpause bedeutet auch für die Schanzer Fans: Abstinenz vom Audi Sportpark. Dennoch laufen im Hintergrund die Vorbereitungen für die neue Saison auf Hochtouren und auch die schwarz-roten Unterstützer können sich mit WM und Co nur kurzfristig ablenken. Deshalb haben wir uns mit Fanvorstand Matthias Fischer darüber unterhalten, wie er die aktuelle Transferpolitik des FCI bewertet und auf was er sich in der nächsten Spielzeit besonders freut.

fci.de: Servus Matthias! Wie fällt dein Fazit der vergangenen Saison aus?

Matthias Fischer: Die vergangene Saison war ziemlich abwechslungsreich. Es gab Hochs und Tiefs. Ein Hoch war die geschlossene Mannschaftsleistung, mit der wir in Braunschweig den Klassenerhalt geschafft haben. Negativ war sicher die Niederlage in Regensburg, als wir ein 2:0 hergeschenkt haben. Das war aus Schanzer Fansicht einer der bittersten Momente. Da ging es nicht um die Tabellensituation, aber wir haben uns den Derbysieg nehmen lassen.

fci.de: Mit Köln und Hamburg spielen nächste Saison zwei richtige Schwergewichte in der zweiten Liga, von unten kommen Magdeburg und Paderborn. Wie siehst du die Neulinge?

Fischer: Ich habe richtig Bock auf die nächste Saison! Magdeburg ist alleine schon wegen ihrer beeindruckenden Fans eine Bereicherung und mit Köln und Hamburg warten zwei absolute Highlights auf uns. Ich glaube auch, dass da nichts vorbestimmt ist und große Spannung garantiert ist. Hamburg ist mit einer komplett neuen Situation konfrontiert, also ist noch lange nicht gesagt, dass der Weg direkt wieder ins Oberhaus führt.

fci.de: Wie siehst du aus Fansicht die aktuelle Transferpolitik?

Fischer: Ich bin sehr positiv überrascht. Uns Schanzer hat es immer stark gemacht, wenn wir viele junge hungrige Spieler hatten und diese sich einen sportlichen Kampf um die Positionen liefern. So war es auch in der Aufstiegssaison, aber dieses Szenario will ich jetzt sicher nicht heraufbeschwören. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit einem guten Kader in die nächste Saison gehen, der Spaß machen wird und bin gespannt, wie wir uns nach dem kleinen Umbruch präsentieren werden.

fci.de: Wie sehr haben die Abgänge von Spielern wie Stefan Lex und Moritz Hartmann geschmerzt?

Fischer: Man ist als Fan und als Mitglied des erweiterten Vorstands immer zwiegespalten. Natürlich war es traurig, dass so verdiente und langjährige Spieler gehen mussten und nicht doch irgendwie noch ein Jahr dranhängen durften. Aber aus einer verantwortungsvollen Sicht muss man sich eben eingestehen, dass man nicht allen zu 100 Prozent gerecht werden kann und dann ist es besser, Spieler ziehen zu lassen. Wir werden sie nicht vergessen und hoffen, dass sie uns weiterhin stolz machen. Ich denke nicht, dass irgendjemand in unserem Verein einem verdienten Spieler den Erfolg an anderer Stelle nicht gönnt.