Leitl: „Wir werden jetzt jeden einzelnen Fan brauchen!“
23. August, 2017 14.30 Uhr
fci.de: Servus Stefan! Von der Regionalliga in die 2. Bundesliga – was verändert sich nun für dich persönlich?
Stefan Leitl: Das ist erstmal eine große Herausforderung für mich, die ich mit aller Akribie, Demut und dem nötigen Respekt angehen werde. Letztendlich wird sich in meiner Trainingsarbeit nicht viel verändern, denn ich habe auch mit der U 21 unter Profibedingungen gearbeitet. Der Ablauf wird der gleiche bleiben.
fci.de: Wer dich bereits bei der U 21 beobachtet hat weiß, dass du ein sehr gewissenhafter Trainer bist, der aber an der Seitenlinie durchaus emotional ist und immer mitfiebert. Werden wir dich am Freitag genauso in Fürth erleben?
Leitl: Ich denke, dass ist und war immer mein Naturell. Emotionen gehören beim Fußball dazu, wenn man sie im richtigen Moment auch zurücknehmen kann. Das spielt im Privaten wie Beruflichen eine große Rolle und natürlich hoffe ich, dass ich das auch auf die Mannschaft übertragen kann.
fci.de: Du warst einst Kapitän des FCI, nun trainierst du selbst die Profimannschaft. Dazwischen sind einige Jahre vergangen – was bedeutet dir diese Treue zum Verein?
Leitl: Das resultiert auch aus dem Vertrauen der Verantwortlichen und handelnden Personen, denen ich sehr viel zu verdanken habe. Für mich gilt wie als Spieler nur das nächste Spiel in Fürth und ein positives Resultat, das zu einer Aufbruchstimmung führen soll. Wir werden jetzt jeden einzelnen Fan brauchen und die Geschlossenheit der Schanzer. Auch wenn es gerade nicht einfach ist, brauchen wir eine positive Stimmung, damit die Jungs am Freitag auf dem Platz brennen und sich für die harte Arbeit hoffentlich belohnen.
fci.de: Mit Kapitän Marvin Matip hast du selbst noch auf dem Platz gestanden. Macht das den Zugang zur Mannschaft einfacher?
Leitl: Wir arbeiten als Schanzer alle unter einem Dach und als ehemaliger Trainer der U 21 hatte ich immer guten Kontakt zum Profibereich. Es gibt immer wieder Spieler, die in der U 21 nach Verletzungen wieder aufgebaut werden oder noch keinen gefestigten Stammplatz bei den Profis haben. Natürlich habe ich mit Marvin Matip und Moritz Hartmann zwei Jungs, mit denen ich auf dem Platz stand, aber genauso haben wir Spieler, gegen die ich selbst schon antreten durfte und die dementsprechend keine Unbekannten sind. Sicherlich erleichtert das den Schritt, ich freue mich auf vertraute Gesichter!