Keeper Christian Ortag: „Kann enorm viel lernen“
19. November, 2015 08.30 Uhr
Christian Ortag:
„Gerade für einen jungen Spieler wie mich ist es eine tolle Erfahrung vor über 4.500 Fans zu spielen, wenn man bedenkt, dass wir meist vor etwa 300 Zuschauern spielen. Noch dazu sind wir das erste Team, das die Regensburger im eigenen Stadion geschlagen hat. Alles in allem war es ein großes Erlebnis und ein Wahnsinns-Gefühl!“Wie erwähnt trainierst du bei den Profis mit und kannst dir somit Tipps von zwei Nationalkeepern holen. Wie sehr hilft es dir, schon in jungen Jahren, mit so erfahrenen Torhütern zu trainieren?
Ortag: „Es ist eine riesige Gelegenheit für mich, ich kann viel lernen und mir einiges abschauen. Es gibt mehrere Bereiche, in denen ich mich noch verbessern kann und die beiden unterstützen mich sehr gut in meiner Entwicklung. Unser Verhältnis ist auch super und ich denke, dass wir ein gutes Torwart-Trio bilden.“
Nach den Anschlägen in Paris und der Absage des Länderspiels in Hannover: Machst du dir vor dem nächsten Bundesligaspiel sorgen?
Ortag: „Wir sind alle geschockt gewesen, dass Terrorismus so nah an uns heran kommen kann. Speziell Angst in Stadien zu gehen hat aber keiner von uns. Ich vertraue allen, die für die Sicherheit zuständig sind und bin überzeugt davon, dass sie ihren Job perfekt erledigen.“
Du bist gebürtiger Karlsruher. Was vermisst du am meisten aus deiner Heimat?
Ortag: „Selbstverständlich sind es die Familie und die Freunde die einem manchmal fehlen. 300 Kilometer sind eine ordentliche Strecke, die ich nicht so oft zurücklegen kann, wie ich es vielleicht möchte. Karlsruhe ist zudem eine tolle Stadt mit vielen Grünflächen und netten Ausgeh-Möglichkeiten. Allerdings – und da habe ich Ingolstadt anfangs etwas unterschätzt – gibt es hier auch einige wunderschöne Orte und es gefällt mir hier wirklich sehr gut!“
Bei dir ist es noch nicht allzu lange her: Wie schwierig war es für dich die Schule und den Fußball unter einen Hut zu bekommen?
Ortag: „Ich bin schon relativ früh in das Karlsruher NLZ gewechselt und damit auch zu einer Partnerschule des Klubs. Dort wurden wir super unterstützt, konnten vormittags trainieren und wurden nachmittags bei den Hausaufgaben betreut. Dadurch hat sich beides relativ gut vereinen lassen.“