Kaya: „Versuche es den anderen Stürmern so schwer wie möglich zu machen“
17. Oktober, 2018 10.00 Uhr
fci.de: Servus Fatih! Am Wochenende hast du dein siebtes und achtes Tor in der Regionalliga Bayern geschossen. Du gehörst zum Profikader, spielst an den Wochenenden in der U 21. Wie empfindest du deine Einsätze dort?
Kaya: Ich freue mich jedes Mal, wenn ich mit der U 21 auf dem Platz stehe. Ich weiß, dass ich da nicht nur mit meinen Mannschaftskollegen auf dem Platz stehe, sondern mit meiner Familie. Ich glaube, das merkt man auch – wir kämpfen und freuen uns füreinander und kennen uns ja schon aus der U 19. Es macht einfach Spaß, zumal wir in letzter Zeit viele Siege feiern durften.
fci.de: Ist auch ein wenig Wehmut dabei, dass es bisher noch nicht für ein Spiel bei den Profis reichte?
Kaya: Nein, ich brauche diese Spiele über 90 Minuten und sehe darin als Allererstes eine Chance, mich zu empfehlen. Das gleiche gilt natürlich auch anders herum für das Training bei den Profis. Da versuche ich, es den anderen Stürmern so schwer wie möglich zu machen, um sie zu pushen. Natürlich ist mein Ziel, irgendwann mal im Audi Sportpark aufzulaufen, aber das heißt nun mal harte Arbeit und jede Chance nutzen, die man bekommt – ob bei Testspielen oder bei der U 21. Ich respektiere jede Entscheidung unseres Chefcoachs, denn alles hat seinen Grund und ich bin mir sicher, dass ich für harte Arbeit auch irgendwann meine ersten Einsatzminuten im Profibereich bekommen werde.
fci.de: Du bist hier in Ingolstadt in einer Gastfamilie aufgenommen worden, der du sehr nahe stehst. Wie ist das Verhältnis?
Kaya: Ich wohne immer noch bei ihnen und sie unterstützen mich in jedem Spiel, ob ich auf dem Platz stehe oder im Audi Sportpark zuschaue. Sie geben mir den vollen Rückhalt, weshalb ich mich auch entschieden habe, in meinem ersten Profijahr bei ihnen zu bleiben. So kann ich mich voll und ganz auf den Fußball konzentrieren. Ich denke, dass ich im nächsten Jahr dann auch den Schritt in die komplette Eigenständigkeit gehe, aber es wäre im ersten Schritt schon eine Herausforderung gewesen und ich habe mit meiner Gastfamilie wunderbare Menschen, die mich immer wieder aufbauen, wenn es auch mal nicht so gut läuft.