"Fans und Mitgliedern sehr dankbar": Präsidium um Jackwerth, Mayr und Heckl bestätigt

V.l.n.r.: Christoph Heckl, Peter Jackwerth und Andreas Mayr (Foto: FCI).

"Fans und Mitgliedern sehr dankbar": Präsidium um Jackwerth, Mayr und Heckl bestätigt

Am Donnerstagabend (05.12.) wurde im Audi Sportpark die ordentliche Mitgliederversammlung des FC Ingolstadt 04 e.V. abgehalten. Bei der abschließenden Präsidiumswahl setzten sich der amtierende Präsident Peter Jackwerth sowie die beiden aktuellen Vizepräsidenten Andreas Mayr und Christoph Heckl durch und bleiben damit für mindestens drei weitere Jahre im Amt.

Insgesamt waren 809 Mitglieder (davon 779 stimmberechtigt) vor Ort, was zugleich auch eine neue Bestmarke für die Schwarz-Roten bedeutete. Nach der Begrüßung von Peter Jackwerth wurde zunächst den verstorbenen Mitgliedern seit der letzten Mitgliederversammlung gedacht. Es folgte ein Moment des Innehaltens, ehe die Berichte einzelner Bereiche auf dem Programm standen. Zunächst sprach der amtierende Präsident unter anderem über die Vereinsstruktur, ehe er das Wort an Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer und Sportdirektor Ivo Grlic übergab. Das Duo berichtete dabei über die sportlichen Entwicklungen in der Fussball GmbH. "Unsere U17 hat sich mit einer starken Leistung für die Hauptrunde der DFB-Nachwuchliga qualifiziert. Auch die U19 hat eine großartige letzte Saison gespielt und ist im Sommer Zweiter in der Bundesliga Süd/Südwest geworden. Nur der Deutsche Meister, die TSG Hoffenheim, stand vor unseren Jungschanzern. Auch bei unserer U21 befinden wir uns auf einem sehr guten Weg. Zuletzt wurden immer wieder Spieler aus unserer zweiten Mannschaft hochgezogen – das ist ein Teil der Identität des FCI", so Beiersdorfer, der anschließend das Mikrofon an Grlic übergab: "Unser Anspruch ist es, bis zum Winter in Schlagdistanz zu bleiben. Wir haben eine super Mischung im Team. Denn wir haben keine Angst davor, junge Spieler in die Mannschaft zu integrieren. Dabei können wir auf ein starkes Fundament zurückgreifen."

Daran anknüpfend sprach Christoph Heckl über die weiteren Junioren-Teams des FC Ingolstadt 04, die zum e.V. zählen (U16-U12): "In erster Linie geht es darum, in unserem Nachwuchs so zu arbeiten, dass wir möglichst vielen Spielern den Weg nach oben ermöglichen. Das ist uns in den letzten Jahren sehr gut gelungen." Auch die Leistungen der Frauen-Teams – sowohl bei der ersten Mannschaft wie auch den Juniorinnen – stimmen den Vizepräsidenten positiv: "Die Entwicklung der Schanzerinnen in den letzten Jahren, seitdem wir 2019 in die 2. Bundesliga aufgestiegen sind und gegen etliche Widerstände kämpfen mussten, ist als großer Erfolg zu sehen. Wir sind zuversichtlich, dass wir das Ganze auch weiterhin positiv gestalten können und die Frauen am Saisonende erneut den Klassenerhalt erreichen."

Anschließend kam Denise Engelschall, Präsidiumsmitglied für Fanangelegenheiten, zu Wort und sprach kurz über ihre Position sowie über den Bereich Fans / Mitglieder: "Ich finde es sehr schön zu sehen, wenn sich so zahlreich an der Mitgliederversammlung beteiligt wird. Denn ein Verein lebt von seinen Mitgliedern und die Mitgliederversammlung ist das höchste Organ in einem Verein!" Als nächster Redner folgte Vizepräsident Andreas Mayr, der sich im Bereich Soziales Engagement und Nachhaltigkeit erfreut über die zahlreichen Projekte der sozialen Dachmarke 'SchanzenGeber' zeigte: "Wir sind stolz darauf, dass wir insgesamt über 100 verschiedene Projekt in diesem Bereich mit über 30.000 Teilnehmern haben", so der gelernte Schreiner, der weiter anführte: "Zudem sind unsere Blindenfußballer ganz gut in ihrem zweiten Jahr in der Bundesliga angekommen. Was die Spieler und der gesamte Staff dort leisten, davor ziehe ich meinen Hut. Ein weiteres Inklusionsteam, die 'Elf Freunde' in Kooperation mit der Lebenshilfe Ingolstadt, ist bei uns seit Jahren fest etabliert und feierte kürzlich mit der Bayerischen Vizemeisterschaft einen ihrer größten Erfolge."

Ivan Wyberal, seit 2024 im Präsidium, gab Einblicke in die Pläne der Kommunikation des Vereins, Dabei betonte das neueste Mitglied des Präsidiums den Austausch zwischen dem e.V. und den Mitgliedern stärken zu wollen: "Wir sind ein Teil von euch und ihr ein Teil von uns. Daher müssen wir häufiger miteinander reden und kommunizieren. Hierfür brauchen wir aber eure Unterstützung und benötigen aktualisierte Daten, um die Digitalisierung mit euch voranzutreiben." Beim nächsten Programmpunkt trat Präsidiumsmitglied Maximilian Fischer-Stabauer vor das Publikum und informierte über die finanzielle Entwicklung des Vereins sowie darüber, dass der e.V. das Geschäftsjahr 2023/24 mit einem Gewinn von 158.000 Euro abgeschlossen hat: "An der Stelle möchte ich mich bei euch für euer Vertrauen bedanken, mir bereitet die Arbeit hier viel Freude." In diesem Zuge bedankte sich das Präsidium auch nochmal speziell bei Erich Kolinsky, der erst zum 30. Juni 2024 aus seinem Amt ausgeschieden war und dank seiner Expertise dieses positive Ergebnis maßgeblich mitverantwortete. Anschließend folgte die Kassenprüfung sowie die Entlastung des Präsidiums – ohne Gegenstimme.

Nach einer rein formellen Satzungsänderung mit Bezug auf den Frauenfußball (Verankerung vom Deutschen Fußball-Bund als DFB GmbH & Co. KG in der Satzung), die mit hundertprozentiger Zustimmung abgesegnet worden ist, wurde der Wahlleiter bestimmt. Hierbei handelte es sich um Achim Werner, langjähriger Landtagsabgeordneter und Ingolstädter Stadtratsmitglied.

So konnte nahtlos zum letzten Tagesordnungspunkt, der Wahl des neuen Präsidiums, übergegangen werden. Dabei wurde sich für eine schriftliche sowie eine Blockwahl zwischen den beiden kandidierenden Parteien entschieden: Die 779 anwesenden stimmberechtigten Mitglieder hatten somit die Möglichkeit, das Kreuz auf ihrem Stimmzettel für das Team von Christian Träsch um Franz Spitzauer und Nico Matheis oder für das amtierende Präsidium um Peter Jackwerth, Andreas Mayr und Christoph Heckl zu setzen. Nachdem sich alle sechs Kandidaten den Mitgliedern noch einmal präsentieren durften, stand der letztendliche Wahlvorgang an: Insgesamt wurden 768 Stimmzettel abgeben, wovon zwei als ungültig gewertet wurden. Jackwerth, Mayr und Heckl setzten sich mit 453 Stimmen (59,1 Prozent) gegenüber den 313 Stimmen für Träsch, Spitzauer und Matheis durch.

Jackwerth zeigte sich im Anschluss mehr als glücklich über das Ergebnis: "Ich bin den Fans und Mitgliedern sehr dankbar. Wir wussten, dass es knapp werden könnte. Letztendlich mit mehr als 100 Stimmen Unterschied zu gewinnen, ist ein sehr gutes Gefühl", erklärte der Gründungsvater des FC Ingolstadt 04 nach dem Wahlsieg und gab abschließend zu Protokoll: "Wir werden auch weiterhin alles daransetzen, unsere Ziele zu erreichen. Das bedeutet, dass wir im Profibereich eine Liga höher spielen, in der Jugend weiterhin eine große Rolle einnehmen und mit den Frauen unbedingt in der 2. Bundesliga bleiben möchten!"

 

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