Ingolstadt Frauen mit magerem 1-1 gegen Crailsheim
22. April, 2018 21.47 Uhr
Zenger mit 25 Meter Hammer
Die Schanzerinnen wussten was auf dem Spiel stand. Man wollte an den Topplatzierungen dran bleiben und dafür sollten drei Punkte her. Man begann auch dementsprechend konzentriert und zeigte von Anfang an, dass die Punkte in Ingolstadt bleiben sollten. Die größte Chance zum Führungstreffer hatte die seit Wochen gut aufgelegte Nessi Heim, nachdem sie über das halbe Feld „spaziert“ war und nur vom Aluminium gestoppt werden konnte. Auch hatten Ramona Maier und Sammy Stiglmair gute Möglichkeiten, doch auch diese blieben ungenutzt. Der Gast beschränkte sich aufs Kontern, was in Person von Melike Baki auch das ein oder andere Mal durchaus gefährlich war. Nach einer halben Stunde konnten die dominierenden Gastgeber dann jubeln. Nach einem Fehler im Aufbauspiel nahm Dini Zenger Maß und schoss das Spielgerät knapp unter den Torknick – unhaltbar für die gegnerische Torfrau. In der Folge bestimmte man weite Teile des Spiels, ohne jedoch nachlegen zu können.
Fahrlässige Chancenverwertung kostet den Sieg
In der zweiten Spielhälfte wurde Crailsheim stärker. Die Horaffen rangieren auf einem Abstiegsplatz und wollten daher selbst zählbares mit nach Hause nehmen. Doch zwingende Torchancen blieben aus. Anders die Heimmannschaft. Sie hatte gleich mehrere gute Tormöglichkeiten, ohne diese jedoch nutzen zu können. Entweder spielte man Konter schlampig zu Ende oder man scheiterte an der Abwehr der Gäste. Und so kam es wie es kommen musste. Nach einer Ecke fühlte sich niemand entscheidend zuständig für Luisa Scheidel, die per Kopf in der 84. Minuten das schmeichelhafte 1-1 erzielen konnte. Aufgrund einer sieben minütigen Nachspielzeit kämpften in den letzten 13 Minuten beide Mannschaften mit offenem Visier. Für beide war ein Punkt zu wenig und man versuchte, den Luckypunch zu setzen. Doch dieser sollte an diesem sonnigen Nachmittag niemandem gelingen.
Fazit: Waren es eher schmeichelhafte drei Punkte im Hinspiel (Ramona Maier erzielte kurz vor Schluss den goldenen Treffer), so fühlte sich diese Punkteteilung eher wie eine Niederlage an. Trotz sehr guter Möglichkeiten konnte man den Sack beim Stande von 1-0 nicht zumachen. Erschwerend kam hinzu, dass die Gäste bereits in Minute 47 eine gelb-rote Karte sahen und man es gegen 10 wacker kämpfende Crailsheimer nicht schaffte, weitere Treffer nachzulegen. Nun geht es am Donnerstag zum nächsten Kellerkind nach Augsburg, ehe am Sonntag Weinberg zum Kracher bittet.