Heimauftakt in Liga Drei: Der große Vorbericht zur Partie gegen die „Zebras“

Kämpfer und Anführer: Stefan Kutschke wird die Schanzer als Kapitän in das erste Heimspiel der Saison führen. (Foto: Bösl/KBUMM)

Heimauftakt in Liga Drei: Der große Vorbericht zur Partie gegen die „Zebras“

26. Juli, 2019 12.00 Uhr

Es geht wieder los im Audi Sportpark: Das erste Heimspiel der Drittliga-Saison 2019/2020 steht bevor. Unsere Schanzer empfangen am Samstag um 14 Uhr Mitabsteiger und Aufstiegsaspirant MSV Duisburg zu einem heißen Duell. FCI-Coach Jeff Saibene wünscht sich für sein persönliches Heimdebüt genauso leidenschaftliche Unterstützung wie in Jena und einen gut gefüllten Audi Sportpark, der einer jungen FCI-Elf bedingungslos zur Seite steht: „Wenn ich meine Jungs auf und neben dem Platz sehe, wenn ich an die Fans, die uns in Jena unterstützt haben, denke, dann bin ich überzeugt: Alle Schanzer nehmen das zu 100 Prozent an!“ In unserem ausführlichen Vorbericht findet ihr alles zu vergangenen Duellen mit dem MSV, erfahrt die aktuellsten Personal-News und mehr über die vielen Neuerungen am Audi Sportpark. Am bedeutendsten dürfte aber vor allem eine wünschenswerte Änderung sein: Die Schanz soll wieder zur Festung werden!

Bisherige Duelle

Bisher gab es zwölf Begegnungen zwischen dem FCI und dem MSV. Lediglich zwei Partien konnten die Schanzer für sich entscheiden. Fünfmal trennten sich beide Teams mit einem Unentschieden und fünfmal gewannen die Duisburger. Doch der einstige „Angstgegner“ kam in den Duellen der vergangenen Spielzeit nicht ganz so zum Zug, denn die Schanzer blieben 18/19 ungeschlagen gegen die Zebras. Nach einem 1:1 im Hinspiel siegte unser FC Ingolstadt 04 im Rückspiel mit 4:2. Kapitän Stefan Kutschke lieferte damals zwei Vorlagen, die Treffer erzielten Lezcano (zwei), Kittel und Pledl. Es war der Startschuss für einen beispiellosen Saisonendspurt der Schanzer – doch das Ergebnis war schließlich für beide Klubs dasselbe: Neuanfang in Liga Drei.

Personal

Doch mit jedem Neuanfang geht auch ein großer Umbruch einher und der letzte Spieltag in der zweiten Liga dient als gute Grundlage: Während beim MSV nur zwei Spieler (Moritz Stoppelkamp, Lukas Duschner) auch am vergangenen Spieltag in der Startelf standen, sind es beim FCI mit Stefan Kutschke, Marcel Gaus und Björn Paulsen drei. Außerdem wurde Fatih Kaya eingewechselt. Kotzke, Krauße und Knaller saßen auf der Bank. Aktuell muss Jeff Saibene weiter auf Maximilian Thalhammer, Caniggia Elva und Tobias Schröck verzichten. Das Trio soll nächste Woche wieder ins Training einsteigen. Länger fehlen wird Frederic Ananou, der sich nach einer Schulter-OP in der Sommerpause aber auf dem Weg der Besserung befindet. Saibene resümiert dementsprechend: „Es wird sich personell nicht viel verändern.“

Bei den Zebras muss Trainer Torsten Lieberknecht auf Arnold Budimbu (Knöchelprellung), Cem Sabanci (Reha nach Kreuzbandriss) und  Lukas Scepanik (Knöchelprellung) verzichten. Zwei Fragezeichen stehen noch hinter den Personalien Vincent Vermeij (Adduktoren) und Joshua Bitter (Sprunggelenk). Laut Lieberknecht stehen die Chancen auf einen Einsatz des Duos bei „50 zu 50“ – beide reisten jedenfalls mit dem Team gen Ingolstadt.

Ausblick

Unabhängig vom Personal erkennt der Zebra-Coach bereits deutlich die Handschrift seines Pendants Jeff Saibene. „Klassisches 4-4-2, frühes Stören, lange Bälle in die Spitze, gemischt mit spielerischen Qualitäten – da ist Jeff Saibene erkennbar“, so wird Lieberknecht auf der MSV-Homepage zitiert. Der 45-Jährige zeigt sich nach dem optimalen 4:1-Auftaktsieg gegen Großaspach und vor dem Duell an der Donau positiv gestimmt: „Über dieses Ergebnis dürfen wir uns freuen. Das muss uns Selbstbewusstsein geben. Doch wir gehen auch bescheiden damit um.“

Vollends zufrieden war der MSV-Trainer dennoch nicht mit einigen Phasen beim Auftritt gegen Großaspach, doch Gleiches gilt auf der anderen Seite für die Schanzer. Jeff Saibene vor seinem ersten Heimspiel auf der Bank des FCI: „Die Vorfreude ist bei allen sehr groß. Wichtig war der Sieg zum Auftakt. Das gibt Vertrauen und etwas Sicherheit, auch wenn wir uns noch in vielen Bereichen verbessern müssen. Jedem ist klar, dass die nächste Aufgabe extrem schwer wird!“ Es komme eine „brutal starke Mannschaft“ an den Audi Sportpark. Die Zebras seien „sicher mit das stärkste Team der Liga“. Am eigenen Auftritt gut gefallen hat dem Luxemburger die Kompaktheit und die Rückwärtsbewegung, „nur beim Gegentor müssen wir die Aktion früher unterbinden, ansonsten haben wir gut verteidigt“. Torreich könnte es unter Umständen allerdings werden: Erst einmal trennten sich beide Teams torlos (März 2009). Im Schnitt fallen im Duell FCI gegen MSV 3,2 Tore – im letzten Vergleich sogar sechs.

Ob es wieder so turbulent wird, bleibt abzuwarten, schließlich befinden sich beide Teams auf einem völlig neuen Weg. Passend dazu ließ Saibene seinen Worten Taten folgen und gab einigen FCI-Youngstern eine Chance. Kaya und Keller starteten, Buntic hütete das Tor, Sussek und Bilbija wurden eingewechselt. Der eigene Nachwuchs war also stark vertreten beim knappen 2:1-Auswärtssieg in Jena. Aber ist der FCI deshalb schon in der 3. Liga angekommen?

Saibene sieht noch ausreichend Verbesserungspotenzial in seinem Team, doch mental sei man voll da und werde sich Spiel für Spiel weiter in die Herausforderung hineinarbeiten: „Wir sprechen immer davon, dass wir die 3. Liga annehmen müssen. Wenn ich meine Jungs auf und neben dem Platz sehe, wenn ich an die Fans, die uns in Jena unterstützt haben, denke, dann bin ich überzeugt: Alle Schanzer nehmen das zu 100 Prozent an!”

Weitere Daten und Fakten zur Partie

  • Für beide Teams waren in der Vergangenheit Ralf Keidel, Marino Biliskov und Caiuby aktiv. Im aktuellen Kader des MSV steht mit Thomas Blomeyer ein ehemaliger Schanzer (einst U 23).
  • Beide Teams waren jeweils mit einem Spieler in der Kicker Elf des ersten Spieltages vertreten. Auf MSV-Seite wurde dem Doppeltorschützen Stoppelkamp die Ehre zuteil. Für den FCI lieferte Youngster Thomas Keller eine starke Leistung ab.
  • Am Samstag kommt es zum Duell der Sturmriesen. Während Stefan Kutschke 1,94 Meter groß ist, übertrumpft Duisburgs Vincent Vermeij den Schanzer sogar noch um zwei Zentimeter. Der Niederländer ist 1,96 Meter groß. Im Gegensatz dazu misst Duisburgs Kleinster, Sinan Karweina, nur 1,70 Meter. Patrick Sussek auf Ingolstädter Seite kommt dahingegen auf 1,76 Meter.
  • Schiedsrichtergespann: Dr. Matthias Jöllenbeck wird den Heimspielauftakt im Audi Sportpark leiten. Ihm stehen Justus Zorn und Tim Skorczyk an den Außenlinien zur Seite.

Wichtige Neuerungen zum Heimspieltag

Nicht alles, aber einiges ändert sich am Audi Sportpark: Von Foodtrucks und Mehrwegbechern, über Öffnungszeiten und Busse bis hin zur Anfahrt. Die wichtigsten Änderungen haben wir HIER für euch ausführlich zusammengefasst.

Endlich wieder auf Lager: Unsere drei brandneuen Schanzer Trikots

Pünktlich zum ersten Heimspiel könnt ihr euch wieder die neuen Schanzer Trikots (Heim, Auswärts, Ausweich) von PUMA sichern, nachdem bei der Saisoneröffnung fast alle Exemplare der ersten Lieferung schnell vergriffen waren. In allen Größen und mit dem neuen Hauptsponsor PROSIS auf der Brust sind die Trikots nun also wieder dort, wo sie hingehören: in unseren Shops und schon bald in euren Händen. Bitte beachtet dennoch die Möglichkeit, dass einzelne Größen unter Umständen relativ schnell ausverkauft sein könnten – es lohnt sich also früh vor Ort zu sein, der Shop im Stadion öffnet um Punkt 12 Uhr. Wir freuen uns auf euer Kommen und den gemeinsamen Startschuss!