Franken, Flanken, Freistöße: Die Flutlicht-Fakten zum Spiel in Nürnberg
02. Februar, 2022 16.00 Uhr
Von Oberbayern nach Mittelfranken
Für die Mannschaft von Rüdiger Rehm steht die zweitkürzeste Dienstreise dieser Spielzeit auf dem Plan. Gerade einmal 90 Kilometer liegen zwischen dem Audi Sportpark und dem Max-Morlock-Stadion. Nur die Auswärtsfahrt zum SSV Jahn Regensburg in die Oberpfalz gestaltet sich mit 65 Kilometern noch etwas kürzer für unsere Schanzer. In der Gesamtbilanz gibt es übrigens einiges aufzuholen: Der Club siegte sechsmal, die Schanzer zweimal und dreimal trennte man sich mit einem Remis.
Anstoßzeit als Mutmacher
Unter Flutlicht eröffnet der FCI mit der Partie in Mittelfranken den 20. Spieltag. Die Anstoßzeit könnte sich dabei als gutes Omen entpuppen, denn bereits den ersten Saisonsieg holten die Donaustädter an einem Freitagabend um 18.30 Uhr. Auch damals waren die Schanzer auswärts gefordert und verzeichneten am 5. Spieltag einen 2:0-Erfolg beim SV Sandhausen. In die Torschützenliste trugen sich dabei Filip Bilbija und Fatih Kaya ein.
Punktgewinn in der Vorrunde und kurioser Test
Ohne Treffer endete hingegen das Hinspiel zwischen dem FC Ingolstadt 04 und dem 1. FC Nürnberg. In einer intensiv geführten Begegnung belohnten sich unsere Schanzer nach hartem Kampf mit dem ersten Saisonzähler. Zum Schlusspfiff stand gegen den zum damaligen Zeitpunkt noch ungeschlagenen Club ein 0:0 auf der Anzeigetafel. Deutlich torreicher endete wenige Wochen später ein Testspiel der Schanzer beim Club. 7:0 schlug der frei aufspielende FCI die Franken. Im kommenden Duell darf es gerne weniger spektakulär, aber dafür mit Zählbarem für die Tabelle enden.
Neu auf der Schanz: Nürnberger Experten-Quartett
Apropos „Zählbares“: Wie das Vorhaben gelingt, haben vier unserer Neuzugänge bereits in der abgelaufenen Zweitligaspielzeit unter Beweis gestellt. Sowohl Torhüter Dejan Stojanovic (ehemals: FC St. Pauli) und Mittelfeldakteur Hans Nunoo Sarpei (SpVgg Greuther Fürth) als auch die beiden Offensivspieler Florian Pick (1. FC Heidenheim) und Valmir Sulejmani (Hannover 96) feierten in der Saison 2020/21 jeweils einen Sieg über den FCN.
Wiedersehen macht Freude
Noch besser kennt unser Kapitän Stefan Kutschke den Kontrahenten, der auf eine fußballerische Vergangenheit beim aktuellen Tabellensiebten zurückblicken kann. Der gebürtige Dresdner stand bei den Mittelfranken zwischen 2015 und 2017 unter Vertrag, ehe es ihn weiter Richtung Süden an die Donau verschlug. Das Club-Trikot trug „Kutsche“ dabei übrigens nur für eine Halbserie, denn danach folgte eine Leihe über anderthalb Spielzeiten nach Dresden. Mit Manuel Schäffler trifft auf der anderen Seite ein weiterer Angreifer auf seinen ehemaligen Arbeitgeber. Der 32-Jährige schnürte zwei Jahre lang (2012-2014) die Fußballschuhe für die Schanzer und verzeichnete dabei in 42 Einsätzen zehn Torbeteiligungen (sieben Tore, drei Assists).
Halbzeitansprache mit Wirkung
Ein genauer Blick auf die Torstatistik lässt vermuten, dass die Übungsleiter beider Kontrahenten den richtigen Ton in der Halbzeitpause treffen. Die Mannschaft von Robert Klauß erzielte neun ihrer 29 Saisontreffer in der ersten Viertelstunde nach Wiederanpfiff – prozentualer Höchstwert für die Gastgeber! Ebenso verzeichneten die Schanzer zwischen der 46. und 60. Spielminute den größten Anteil ihrer eigenen Treffer. Knapp ein Drittel aller FCI-Buden fielen in diesem Zeitraum.
Das derzeit beste Rezept: Flanken und Freistöße
Der FCI nutzte die Länderspielpause, um gegen die SpVgg Greuther Fürth zu testen. Kurz vor Schluss erzielte Thomas Keller per sehenswertem Freistoß den 1:1-Endstand. Bereits beim Remis (1:1) in Rostock gelang dem 22-Jährigen ein Standardtor und noch eine weitere Stärke war bei den Oberbayern in den zurückliegenden Partien auszumachen. Die vergangenen sechs Ligatreffer fielen allesamt im Anschluss an Flanken beziehungsweise Standards.
Die Zahlen, Fakten und Geschichten zum anstehenden Schanzer Spiel werden euch präsentiert von der Allianz Agentur Tobias Gebert.