Ingolstadt (DK) Nichts zu holen gab es für die Gäste aus Calden bei den Damen des FC Ingolstadt. Mit einem verdienten 3:0 (0:0) Heimsieg ist die Elf um Spielertrainerin Simone Wagner in die neue Regionalliga-Saison gestartet. Vor Beginn der Partie wurde Mirlinda Lushi, die seit Gründung des Vereins für die Schanzerinnen gespielt hatte, offiziell verabschiedet. Mit einem Blumenstrauß und Trikot bedankte sich die Mannschaft bei ihr. Direkt nach dem Anpfiff gingen die Ingolstädterinnen konzentriert zu Werke und hatten gleich eine gute Gelegenheit, um in Führung zu gehen. Doch konnte Ramona Maier ihren Schussversuch nicht genau genug platzieren. Im Anschluss dominierte hauptsächlich der TSV Jahn Calden das Spielgeschehen. Sehenswerte Torraumszenen blieben aber in der ersten Halbzeit auf beiden Seiten Mangelware. Vielmehr war die Partie von zahlreichen kleinen Fouls und leichtsinnigen Ballverlusten im Mittelfeld geprägt. „In der ersten Halbzeit haben wir nur reagiert und waren meist zu langsam“, fasst Wagner kritisch zusammen, „Dennoch war uns auch klar, dass Calden dieses hohe Tempo nicht über 90 Minuten halten konnte. So hofften wir auf unsere Chance in der zweiten Hälfte.“ Und offensichtlich fand die Trainerin in der Halbzeitpause die richtigen Worte. Direkt nach Wiederanpfiff spielte sich die Heimelf ihre erste sehenswerte Tormöglichkeit heraus. Wenige Minuten später verlängerte Neuzugang Alea Röger einen gut getretenen Freistoß von Wagner. Jedoch ging der Ball wieder knapp am Tor vorbei. In der 62. Spielminute ließ Maier die zahlreichen FC-Anhänger das erste Mal jubeln. Nach einer ansehnlichen Kombination über mehrere Stationen nutzte sie einen Abstimmungsfehler in der Gästeabwehr und schob das Leder an der Torfrau vorbei. Von der Offensive der Hessinnen ging von nun an kaum mehr Gefahr aus. Vielmehr waren sie in der Defensive gefordert, da die Ingolstädterinnen auf den nächsten Treffer drängten. Dieser gelang schließlich Vanessa Haim. Einen gut vorgetragenen Angriff schloss sie mit einem gekonnten Heber über die herauseilende Torhüterin zum 2:0 Zwischenstand ab. „In der zweiten Halbzeit ist Calden eingebrochen. Ihre Spielmacherin wurde von Stefanie Hamberger aus der Partie genommen. Dadurch waren wir in der Defensive kaum mehr gefordert“, zieht die 29 Jahre alte Spielertrainerin zufrieden Bilanz. Etwa eine Viertelstunde vor Ende konnten die FC-Damen ihre Führung sogar noch ausbauen. Nachdem Röger im Strafraum gefoult worden war, verwandelte Hamberger den fälligen Strafstoß zum verdienten 3:0-Endstand. Zwar waren in Reihen der Heimelf noch deutliche Abstimmungsschwierigkeiten erkennbar, doch baut Wagner auf die gute Physis ihrer Mannschaft. „Für uns war es wichtig mit einem positiven Ergebnis zu starten. Wir haben wunderbar als Mannschaft agiert und können uns von Spiel zu Spiel steigern.“ Die nächste Partie steht bereits kommenden Sonntag um 14:45 Uhr an. Dann reisen die Ingolstädterinnen zum Derby beim FFC Wacker München.
Aufstellung FC Ingolstadt 04: Anna- Lena Daum, Simone Wagner, Stefanie Hamberger, Anna Petz, Katharina Schmittmann, Ramona Maier, Veronika Hesse (46 min. Alina Mailbeck), Alea Röger (88 min. Jana Helmschmidt), Vanessa Haim (82 min. Ines Wenninger), Sophie Westermeier (76 min. Lena Schranner), Marina Mittermeier,