„Eine der stärksten Mannschaften der Liga“
31. März, 2021 09.56 Uhr
Unter der Woche müssen sie aber nach dem Heimspiel am vergangenen Sonntag gegen die Würzburger Kickers dennoch ran. Am Gründonnerstag (Anpfiff 16 Uhr, Frankfurt) wartet die Zweitvertretung von Eintracht Frankfurt auf das Team von Trainer Alexander Ziegler.
Auch wenn der Name des Vereins in der Liga neu klingt, sind Spielerinnen und Trainerteam der SGE „alte Bekannte“, denn in der letzten Saison liefen die Hessinnen noch unter der Bezeichnung 1. FFC Frankfurt auf und trafen bereits zweimal auf die Ingolstädter. In der Sommerpause fusionierte man dann mit der Eintracht und löste den 1. FFC nach 22 Jahren auf. Als „neue Ära“ hat Kim Kulig, die Trainerin der Frankfurterinnen, den Neustart bezeichnet und mit ihrem Team in der laufenden Saison bislang zwei Siege eingefahren und zwei Niederlagen kassiert. Die Hessen stehen somit einen Platz hinter den Ingolstädterinnen auf Rang vier der Tabelle und haben sechs Zähler auf dem Konto – zwei weniger als die Schanzerinnen, die allerdings auch eine Partie mehr absolviert haben.
„Wir müssen uns Woche für Woche der gleichen Situation stellen: Wir müssen liefern“, sagt FCI-Coach Alexander Ziegler, der mit Ausnahme von Chiara Pucci auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann. „Frankfurt ist eine Mannschaft, die zu den stärksten der Liga gehört und von der Abwehrreihe bis zu den Stürmern eine geschlossene Qualität im Team hat“, beschreibt er und erwartet daher auch ein völlig anderes Spiel als gegen die Würzburger Kickers am vergangenen Sonntag. „Sie werden über eine kontrollierte Defensive ihr Glück in der Offensive suchen“, ist sich Ziegler sicher. Dass diese Strategie seinem eigenen Team eher in die Karten spielt als der geballte Würzburger Abwehrriegel, mag der Trainer aber nicht bestätigen: „Wichtig ist, dass wir den Plan, den wir uns selbst vornehmen, auf dem Platz umsetzen – dann sind wir für jede Mannschaft, egal wer es ist, schwer zu bespielen. „
In der vergangenen Saison ist dieses Vorhaben nicht ganz geglückt: Sowohl das Hin- als auch das Rückspiel gegen die Frankfurterinnen endeten damals 2:2-Unentschieden, wobei die FCI-Frauen in beiden Begegnungen nach einer Führung doch noch den Ausgleich in der Schlussphase hinnehmen mussten. Das soll diesmal nicht passieren: „Natürlich hat man das im Hinterkopf. Wir hatten beide Partien gut im Griff, aber dem Gegner dann leider jedes Mal durch individuelle Leichtsinnsfehler einen Punkt geschenkt. Diese Unachtsamkeiten müssen wir abstellen, dann sind wir auf einem guten Weg“, sagt der Ingolstädter Trainer.
Gute Erinnerungen an die Spiele gegen die Frankfurterinnen dürfte FCI-Kapitänin Ramona Maier haben, denn sie steuerte in beiden Matches ein Tor bei. Wird seine Spielführerin auch diesmal wieder treffen? „Klar hoffen wieder auf ein Tor von Ramona, aber mir ist es wichtig, dass man sie nicht nur an ihren Treffern misst. Ihre große Qualität besteht nicht nur darin, dass sie die wichtigen Kisten macht, sondern sie arbeitet auch sehr viel für die Mannschaft und öffnet damit Lücken und Laufwege für andere Spielerinnen“, lobt der Trainer seine Kapitänin. Maier führt derzeit mit fünf Treffern souverän die Torjägerliste der Südgruppe der 2. Bundesliga an.
Von Sabine Kaczynski (Donaukurier)
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