Die „Unsinkbaren“ aus dem Nordosten: Hansa Rostock im Portrait
20. Februar, 2020 12.00 Uhr
Historie
Überraschenderweise hat der traditionsreiche Verein seine Wurzeln nicht etwa in Rostock, sondern im Erzgebirge: Auf Regierungsanweisung wurde die Oberligamannschaft SC Empor Lauter zum SC Empor Rostock und lief fortan im Ostseestadion auf. Im Jahr 1965 entstand dann der SC Hansa Rostock. Während man zu DDR-Zeiten immer wieder knapp am Titel verbeirauschte, konnten die Rostocker nach der Wiedervereinigung direkt Meister der Oberliga Nordost und zugleich auch Pokalsieger werden – letztlich stieg man in die Bundesliga auf. Das letzte Bundesligajahr war dem Klub allerdings 2007/2008 vergönnt, inzwischen hat sich der Verein seit 2012 in der 3. Liga eingerichtet. In der vergangenen Saison hat man mit einem guten 6. Platz zwar wieder oben mitgespielt, auf den Aufstieg warten die Rostocker aber nach wie vor.
Bisherige Duelle
Wenn das kein gutes Zeichen ist: In allen sieben Begegnungen, in denen sich Schanzer und Rostocker gegenüberstanden, konnten die Ingolstädter punkten. In Rostock war dies zuletzt in der Saison 2011/12 in der 2. Bundesliga der Fall. Die Partie entschieden die Schanzer mit 2:1 für sich, damals trafen Stephan Gusche (Eigentor) und Alex-Joe Ikeng für die Donaustädter. Besonders in Erinnerung dürften allen FCI-Fans aber vor allem die beiden Relegationsspiele 2010 sein, denn unsere Donaustädter sicherten sich durch zwei Siege den direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. In der Hinrunde der aktuellen Spielzeit gab es einen Last-Minute-Punktgewinn, unser Kapitän Stefan Kutschke traf kurz vor Schluss vom Elfmeterpunkt.
Heimat der Rostocker: das Ostseestadion (Foto: Thomas Kohler, Flickr), bisher ein gutes Pflaster für unsere Jungs.
Stadion
Das Ostseestadion, das unweit der Rostocker Innenstadt liegt, bietet mit knapp 29 000 Plätzen die ganz große Bühne in der 3. Liga. Und das wohl nicht zu unrecht. Immerhin gilt der Verein Hansa Rostock als einer der Fußballklubs mit den meisten Mitglieder. Rund 13.000 Anhänger sind das aktuell.
Stadt und Sehenswürdigkeiten
Wer in der Hansestadt zu Gast ist, sollte nicht nur der malerischen Flaniermeile Kröpeliner Straße, die sich durch die Innenstadt zieht, einen Besuch abstatten. Das perfekte Fotomotiv bietet der wunderschöne Stadthafen. Apropos Wasser: Auch ein Ausflug zum Seebad Warnemünde mit seiner schönen Strandpromenade lohnt sich. Der traditionelle Urlaubs- und Badeort ist übrigens auch als „Tor zur Ostsee“ bekannt. Mit rund 700 Kilometern ist es die weiteste Auswärtsfahrt für unsere Schanzer. Daher gilt unser großes Dankeschön einmal mehr all denjenigen, den den Trip in den hohen Norden mitantreten und unseren Jungs vor Ort die Daumen drücken. Auf geht`s Schanzer, zusammen holen wir was da oben!