Das Team hinter dem Team – Unser Busfahrer
03. Mai, 2016 15.00 Uhr
Das kam relativ unverhofft, denn als eine Kooperation mit dem FCI feststand wurde ich von meinem Chef gefragt, ob ich mir diese Aufgabe vorstellen könnte und ich habe voller Vorfreude eingewilligt. Das Besondere ist sicherlich, dass man absolut Teil des Teams ist, was eine tolle Erfahrung darstellt. Auf Ansagen vor oder nach einer Partie verzichte ich allerdings und lasse die Jungs in Ruhe. Ich konzentriere mich einfach darauf meinen Job zu erledigen und eine ruhige, entspannte Fahrt zu gewährleisten. Die zurückgelegten Strecken variieren natürlich stark, aber ich denke, dass es monatlich etwa 2.000-2.500 km sein dürften. Ich bin aber nicht nur Busfahrer der FCI-Profis. Im Bus-Unternehmen bin ich für die Disposition, also die Einteilung der Fahrer, zuständig.
fci.de: Seit 2014 bist du beim FCI tätig und hast die positive Entwicklung hautnah miterlebt. Was hat sich für dich konkret verändert?
In erster Linie sind es natürlich neue Ziele, die man ansteuert. Es ist ein tolles Gefühl zu den großen Arenen zu fahren und live vor Ort dabei zu sein. Andererseits ist die Wahrnehmung auch eine andere, der neue Mannschaftsbus wird häufiger erkannt und viele Leute grüßen uns auf den Fahrten.
Stichwort Mannschaftsbus: Gibt es eine spezielle Ausstattung oder Extras, weil es sich um einen Bus für Fußballprofis handelt?
Wir haben 28 Liegestühle an Bord damit die Jungs auch ausreichend Platz haben und sich entspannen können. Außerdem verfügt der Bus über eine kleine Küche und wir haben sogar die Möglichkeit während der Fahrt Live-Fußball zu schauen. Ansonsten bin ich der Meinung, dass das schwarz-rote Design ein echter Blickfang ist!
fci.de: Was war dein kuriosestes Erlebnis am Steuer?
Beim letzten Auswärtsspiel der vergangenen Zweitliga-Saison in Kaiserslautern gab es ein Missverständnis mit der Polizei und ich wurde falsch gelotst. Deshalb mussten wir durch eine größere Menschenmenge gespickt mit vielen Lautern-Anhängern fahren. Leider wurde der Bus mit Flaschen beworfen, das Logo teilweise abgezogen und sogar die Radkappen entwendet. Trotz des Schadens am Bus kamen die Jungs aber am Ende wie immer heil an ihrem Ziel an.
Die historische erste Bundesliga-Saison ist für jeden Schanzer etwas Besonderes, ob für Spieler, Mitarbeiter oder Fan. Lasst uns gemeinsam diesen Weg gehen. Wir sind Schanzer!