Coach Oral „will weiter punkten“: Schanzer vs. Jahn
09. November, 2012 15.46 Uhr
Die Ingolstädter gehen zumindest auf dem Papier als Favorit in die Begegnung. Eine Rolle, der Oral nicht allzu viel beimisst. „Wir müssen 100 Prozent abrufen und 90 Minuten lang hochkonzentriert spielen, um als Sieger vom Platz zu gehen. Da interessiert mich die Favoritenrolle wenig.“ Seine Mannschaft soll sich im Derby so präsentieren, wie sie es in den vergangenen Wochen getan haben. Denn auf die Leistungen seines Teams in der Vorwoche ist der Cheftrainer stolz: „Ich muss den Jungs ein riesen Kompliment machen. Die Mannschaft zieht super mit und was sie in der letzten Zeit gezeigt hat stimmt mich positiv. So macht es Spaß zu arbeiten.“ Die Ingolstädter sind seit dem achten Spieltag ungeschlagen und kassierten in den letzten drei Spielen kein Gegentor.
Auch personell läuft es glatt im Schanzer-Lager. Trainer Oral kann, wie auch schon in den Wochen zuvor, auf jeden Akteur mit Ausnahme der Langzeitverletzten setzen. Ob der „Jahn-Schreck“ Moritz Hartmann, der in den beiden Drittliga-Derbys 2009/10 insgesamt drei Tore schoss, dieses Mal zum Zug kommt, bleibt offen. Wie üblich lässt sich der Trainer bei der obligatorischen Pressekonferenz nicht in die Karten blicken. Auch die Frage, ob sein Joker Manuel Schäffler im Derby von Anfang an auf dem Platz steht, bleibt unbeantwortet. Allerdings schwärmt Oral von seinem Mittelstürmer: „Manu ist in seiner Entwicklung auf einem richtig guten Weg. Er zeigt, dass er unbedingt spielen will. So muss er weitermachen. Auch als Joker ist er ein sehr wichtiger Faktor für die Mannschaft.“
Der SSV Jahn Regensburg konnte in der Vergangenheit drei der acht Donauderbys für sich entscheiden, dennoch spricht die Statistik vor der Partie am Sonntag gegen die Gäste. Der Jahn verlor nicht nur die letzten vier Ligaspiele und stellte damit einen neuen Vereins-Negativrekord auf, auch auf fremden Rasen waren die Regensburger in dieser Saison wenig erfolgreich. Doch Oral mahnt zur Vorsicht, schließlich sei die Statistik einmal mehr nicht relevant für die bevorstehende Paarung. Und der frühe Trainerwechsel sei ein deutliches Signal dafür, dass der SSV Jahn – anders als im Saisonvorfeld kommuniziert – durchaus mit Ambitionen in die Spielzeit gestartet sei und das Kapitel „2. Liga“ unbedingt längerfristig gestalten will.
Oral: „Der SSV hat letzte Woche einen Trainerwechsel vollzogen. Sie werden fortan mit aller Gewalt versuchen, die Spiele für sich zu entscheiden, um den Klassenerhalt zu schaffen. Wir spielen zuhause gegen einen Gegner mit einem hohen Anspruch. Es wird kein einfaches Spiel.“ Mit Mario Neunaber, Romain Dedola und Sebastian Hofmann kehren im Jahn-Trikot drei ehemaligen FCI-Spielern auf die Schanz zurück. Allerdings kam keiner der drei Ehemaligen zuletzt regelmäßig zum Zuge, Romain Dedola spielte noch nicht einmal in der laufenden Saison.
Nach der tollen Unterstützung beim Auswärtsspiel in Berlin appelliert Oral erneut an die Fans des FCI: „In den letzten Wochen hatten wir eine tolle Kulisse. Ich hoffe, dass auch an diesem Wochenende wieder zahlreiche Anhänger meine Mannschaft unterstützen. Sie haben es sich verdient.“ Karten für das Match sind nach wie vor verfügbar… Wir hoffen natürlich, uns in Richtung 10.000 zu bewegen.
Hinweis zum Fanmarsch am Sonntag:
Auf die Fans wartet am Sonntag nicht nur das lang ersehnte Donauderby, sondern es wird im Vorfeld der Partie einen Fanmarsch der Ingolstädter Anhänger gehen. Treffpunkt ist am Volksfestplatz. Um 10 Uhr zieht die Gruppe dann über die Harderstraße, die Ludwigstraße und Mauthstraße zum Theatervorplatz. Dort wartet ein Shuttelbus, der die Fans gegen 11 Uhr zum Audi Sportpark fährt. An dieser Stelle möchten sich die Organisatoren des Fanmarschs beim Amt für Verkehrsmanagement und der Polizei Ingolstadt für die reibungslose Genehmigung und Unterstützung bei der Vorbereitung und der kurzfristigen Planung bedanken.