fci.de: Du bist ein echtes Bochumer Urgestein. Was macht den VfL Bochum für dich aus?

Paul Freier: „Die Stadt Bochum ist eine Arbeiterstadt. Man muss immer mit Leidenschaft an die Sache herangehen und kämpfen. Ich glaube,  das müssen auch die Prinzipien für uns Spieler sein. Das wollen die Fans sehen. Im Spiel gegen Ingolstadt müssen wir auch wieder malochen.“

fci.de: Bislang steht ihr auf Platz 14 in der 2. Bundesliga. Wo siehst du deinen Klub am Saisonende bzw. wo willst du ihn sehen?

Freier: „Am liebsten würde ich uns natürlich unter den ersten drei oder unter den ersten zwei Mannschaften sehen. Aber bis dahin ist es ein sehr langer Weg. Zurzeit stehen wir unten und das bedeutet, dass wir alles in die Waagschale werfen müssen, um zu punkten. Nur wenn du oben stehst, läuft es von alleine. Aber wir sehen auch, dass die Tabelle sehr eng ist. Man kann mit zwei, drei Siegen wieder die oberen Plätze angreifen. Aber darüber jetzt zu sprechen wäre falsch. Deswegen glaube ich, dass wir uns einfach auf das Spiel gegen Ingolstadt fokussieren müssen, das wir unbedingt gewinnen wollen.“

fci.de: Die Liga ist zu diesem Zeitpunkt, was die Punkte betrifft, sehr dicht gestaffelt. Euch trennen nur sechs Punkte vom Tabellenersten. Woran liegt das deiner Meinung  nach und siehst du diese „Spannung“ als positiv?

Freier: „Die Liga war im letzten Jahr schon sehr ausgeglichen.Bis auf den 1. FC Köln, der durch die Verpflichtung von Helmes noch mehr an Qualität gewonnen haben, sind alle Teams in etwa auf einem Level. Wir haben gegen Union Berlin und Greuther Fürth gewonnen, dann leider die letzten zwei Spiele gegen Aalen und Sandhausen verloren. Man sieht:Jeder kann gegen jeden gewinnen, aber auch verlieren.“

fci.de: Der FC Ingolstadt 04 ist hingegen mit 4 Punkten auf dem letzten Platz. Spielt es sich gegen einen Tabellenletztes grundsätzlich leichter oder schwerer?

Freier: „Wir kennen unsere Bilanz gegen Ingolstadt und alleine deshalb wird es kein einfaches Spiel. Zumal die Mannschaft nach dem Trainerwechsel schwer einzuschätzen ist, weil die Spieler jetzt umso mehr in der Pflicht stehen und sich beweisen wollen. Aber wir wollen natürlich zuhause gewinnen und werden alles dafür tun.“