„Ich wünsche mir natürlich, dass wir wieder die Unterstützung der vergangenen Wochen haben. Für uns gilt: Wir brauchen die Gier, das Spiel zu gewinnen und wollen den Derbycharakter reinbringen“, gibt Trainer Tomas Oral die Linie vor und fügt an: „Ich freue mich darauf. Wir sind reif, für eine Überraschung in München zu sorgen.“ Diese besagt nämlich: Aus sieben Duellen mit den Münchner Löwen sprangen bisher drei Unentschieden heraus. Geht nach nach Ex-Nationalspieler und Löwen-Urgestein Benny Lauth, so soll das auch so bleiben. Der 31-jährige Stürmer gab in unserem Gegnerinterview klar zu Protokoll, dass die Münchener auch nach dem Sonntagnachmittag noch vor unserem FCI stehen wollen.

Aufgrund der mageren Ausbeute gegen den TSV gab es in der vergangenen Woche eine andere Marschroute: „Es wird nicht so sein wie in den bisherigen Spielen gegen 1860 München.“ Der 39-Jährige hob in den Vorbereitungen deutlicher denn je den „Derbycharakter“ hervor, die „blanke Analyse“ stand im Hintergrund.

Die Statistik darf man bekanntermaßen nicht überbewerten, dennoch darf sie die Schanzer positiv stimmen: In der Fremde konnten die Schanzer bekanntermaßen überzeugen, lediglich zwei aus elf Spielen in auswärtigen Stadien gingen zuletzt verloren – Insgesamt fällt die Auswärtsbilanz gar positiv aus. Im Lager der Blau-Weißen hingegen ist man nicht zufrieden mit der Heimausbeute: Vier Siegen stehen vier Niederlagen gegenüber, bei drei Unentschieden. „Die Mannschaft hat richtig hoch gearbeitet, wir sind hochkonzentriert“, so Oral.

Verzichten muss er für die Begegnung noch auf Kapitän Stefan Leitl (Spere), die Langzeitverletzten José Alex Ikeng und Malte Metzelder (Reha) sowie Manuel Schäffler (nach Knieverletzung). Ansonsten stehen alle anderen Spieler zur Verfügung.

Zwei Fanbusse treten die Reise zu den Löwen an, die Schanzer hoffen auf kräftige Unterstützung vor Ort. Die Gästekasse in München öffnet zwei Stunden vor Anpfiff.