Schanzer mit 2:0-Testspiel-Erfolg gegen den 'Club'

Leitete die 1:0-Führung der Oberbayern ein: Maximilian Dittgen (Foto: Meyer / KBUMM).

Schanzer mit 2:0-Testspiel-Erfolg gegen den 'Club'

Dank einer starken Leistung über die gesamten 90 Minuten schlug der FC Ingolstadt 04 den 1. FC Nürnberg im Testspiel verdient mit 2:0. Für die Tore und den damit verbundenen Sieg auf dem Trainingsgelände am Valznerweiher sorgten Deniz Zeitler (9.) und Jannik Mause (89.).

Das Trainerteam um Chefcoach Michael Köllner tauschte im Vergleich zur Verl-Partie insgesamt auf sieben Positionen. Lediglich Marius Funk, Marcel Costly, David Kopacz und Simon Lorenz begannen auch gegen die Mittelfranken.

Von Beginn an versuchten beide Mannschaften, die Spielkontrolle zu übernehmen. Die erste Halbchance verbuchten die Gastgeber, doch der Versuch von Joseph Hungbo aus knapp 18 Metern stellte FCI-Keeper Funk vor keinerlei Probleme (3.). Nur 120 Sekunden später kamen dann auch die Schanzer erstmals zum Zug. Marcel Costly sprintete nach einem Ballgewinn die Linie entlang und spielte flach in den Sechzehner, wo Deniz Zeitler einen Schritt zu spät kam und die Führung knapp verpasste. In der neunten Spielminute durfte der 17-jährige dann allerdings jubeln. Im Anschluss an eine schnelle Umschaltaktion steckte Maximilian Dittgen auf den Stürmer durch. Zeitler wurde nicht angegriffen und traf unter Mithilfe von Nürnberg-Torwart Christian Mathenia zur Ingolstädter Führung (9.). Und der FCI machte weiter: Nach an einer schönen Kombination flankte Leon Guwara auf Kopacz, doch dessen Abschluss verfehlte den Kasten der Franken (12.). Die Hausherren zeigten sich nach dem Gegentreffer kurz geschockt, kamen kurz darauf allerdings erneut durch Hungbo zu einem Torschuss, den Funk zur Seite parierete (17.). Gegen Mitte der ersten Hälfte flachte das Geschehen auf dem Grün etwas ab. In der 30. Spielminute vereitelte die Latte den zweiten Treffer der Donaustädter. Felix Keidel fasste sich vom Strafraumrand mit einem satten Versuch ein Herz, aber der Querbalken verhinderte ein Tor des ehemaligen Jungschanzers. Zehn Zeigerumdrehungen vor der Pause kamen die Nürnberger über ihren auffälligsten Akteur Hungbo zu einer Hereingabe, die jedoch Lorenz gekonnt zur Ecke klärte (35.). Ein weiterer Ballgewinn im Mittelfeld führte nur kurz darauf zu einer Drei auf Eins-Situation für den FCI. Pascal Testroet suchte in der Mitte den einschussbereiten Kopacz, doch Johannes Geiß klärte in höchster Not (38.). Mehr passierte im ersten Durchgang nicht mehr

Nach der Pause kehrte auf Seiten der Oberbayern lediglich Funk auf den Rasen zurück. Ansonsten wurde komplett durchgewechselt. In der 48. Minute schickte Moritz Seiffert mit seiner ersten Aktion per Seitenwechsel Jannik Mause auf die Reise. Der Abschluss des Top-Torschützen der 3. Liga ging allerdings klar rechts am Kasten vorbei (48.). Der FCN versuchte nun mehr und mehr, Akzente in der Offensive zu setzen. Die Möglichkeiten blieben allerdings auf Seiten der in Weiß gekleideten Schanzer. So konnte das Heimteam nach einer flachen Hereingabe von Thomas Rausch über die rechte Seite gerade noch klären (60.). Die Mannschaft von Cheftrainer Michael Köllner kontrollierte das Spielgeschehen und starteten immer wieder vielversprechende Konter. So beispielsweise erneut über Seiffert und Sebastian Grønning. Der Däne zielte allerdings zu ungenau und schoss knapp rechts am Gehäuse vorbei (69.). Kurz vor dem Ende der Partie hätten die Ingolstädter in Person von Ryan Malone per Kopf alles klar machen können, doch wieder war der Querbalken im Weg (81.). Die nächste Großchance vergab Mause, der frei vor dem Nürnberger Keeper über das Tor zielte (88.). Wenige Sekunden später vollendete der Stürmer dann allerdings zum hochverdienten 2:0 aus FCI-Sicht (89.). Bei diesem Ergebnis blieb es schlussendlich auch.

Nach einem spielfreien Wochenende steht als nächstes das Auswärtsspiel gegen die SpVgg Unterhaching auf dem Programm von Lukas Fröde und Co. (Sa., 30.03., 14:00 Uhr).

Tore: 0:1 Zeitler (9.), 0:2 Mause (89.)

Aufstellung FCI: Funk – Guwara (46. Seiffert), Lorenz (46. Schröck), Nduka (46. Malone), Costly (46. Rausch) - Fröde (C) (46. Deichmann), Keidel (46. Kanuric), Kopacz (46. Kayo), Dittgen (46. Kügel) (77. Drakulic) – Testroet (46. Mause), Zeitler (46. Grønning)

Gelbe Karten FCI: Kügel (58.)


Pascal Testroet: "Der Spielverlauf heute, war aus unserer Sicht recht ordentlich: Wir haben stets kompakt gestanden, die ganze Partie über die Null gehalten, was einfach die Basis ist, insbesondere für die nächsten Wochen. Nach vorne ist es uns dann gelungen, richtig gute Angriffe zu starten und womöglich hätten wir noch ein bis zwei Tore mehr erzielen können. Grundsätzlich tat der Testspiel-Sieg gegen den 'Club' richtig gut. Auf die Leistung von heute wollen wir als Gemeinschaft unbedingt aufbauen, um in der Liga wieder Körner zu sammeln. Für mich persönlich war es zudem unfassbar schön, auf dem Platz zu stehen, denn die Verletzungszeit war sehr schwer für mich. Nun mit der Mannschaft arbeiten zu können, macht umso mehr Spaß. Schon jetzt freue ich mich auf das nächste Wochenende, dann geht's für uns nach Unterhaching."

Jannik Mause: "Zuletzt sind wir unseren Ansprüchen leider nicht immer gerecht geworden. Das war heute anders. Denn endlich ist es uns gelungen, die Leistung zu zeigen, die wir auf den Platz bringen wollen. Wir haben dem Spiel über die gesamten 90 Minuten unseren Stempel aufgedrückt und daher verdient gewonnen. Das anstehende Wochenende werde ich nutzen, um in der Heimat Kraft zu tanken. Ich werde meine Familie sowie die engsten Freunde besuchen und dann mit viel Selbstvertrauen in die letzten Ligaspiele der Saison gehen."

Deniz Zeitler: "Es fühlt sich super an, gegen den 1. FC Nürnberg meinen ersten Treffer für die Profis erzielt zu haben - auch wenn es ein wenig glücklich war. Aber Tor ist Tor! Wir haben einen guten Auftritt hingelegt und waren über beide Hälften die bessere Mannschaft. Auf unsere geschlossene Teamleistung können wir heute alle richtig stolz sein. Wir sind durchgängig sehr selbstbewusst aufgetreten, egal ob mit oder gegen den Ball. Lediglich an der Chancenverwertung müssen wir noch weiter hart arbeiten."

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