Knappe Niederlage unter Flutlicht: Schanzer verlieren mit 0:1 gegen Verl
Kalte Dusche für den FCI – Ex-Schanzer Wolfram mit der Verler Führung
Die Ingolstädter wurden im Duell mit den Ostwestfalen direkt kalt erwischt: Nach vier Minuten bediente Nicolas Sessa den enteilten Maximilian Wolfram, der allein vor Marius Funk auftauchte. Der FCI-Schlussmann parierte den Versuch des ehemaligen Ingolstädters reaktionsschnell, war beim anschließenden Nachschuss dann aber machtlos (4.). Der frühe Schock war dem Team von Michael Köllner spürbar anzusehen, die in der Anfangsphase nur wenig mit dem Ballbesitz anzufangen wussten. Vielmehr verzeichneten die Gäste die nächsten Tormöglichkeit, als Yari Otto sein Visier von der Strafraumgrenze etwas zu hoch einstellte (13.). Verl-Keeper Luca Unbehaun musste hingegen vier Zeigerumdrehungen später erstmals eingreifen, der Kopfball von Grønning nach Malone-Einwurf stellte ihn allerdings vor keine Probleme (17.). Nur wenige Momente später klärte Fabio Gruber eine flache Hereingabe von Moritz Seiffert in höchster Not (18.). Gefährlich wurde es nach rund einer halben Stunde erneut vor dem FCI-Gehäuse, der Abschluss von Sessa aus halblinker Position zischte hauchzart am langen Pfosten vorbei (28.). Die Ingolstädter hielten mit einem Distanzschuss von Benjamin Kanuric (39.) und einen platzierten Kopfball von Jannik Mause dagegen. Letzteren entschärfte Unbehaun reaktionsschnell, nachdem Kanuric den Angreifer mit einer Ecke am kurzen Pfosten bediente (44.). So ging es mit einem 0:1-Rückstand in die Katakomben.
Lucky-Punch bleibt aus
Die Oberbayern kamen etwas besser als die Verler aus der Kabine, konnten daraus aber zunächst kein Kapital schlagen. Eine flache Hereingabe von Grønning wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff nahm Unbehaun auf und auch der zentrale Abschluss von David Kopacz landete in den Armen des Gäste-Keepers (64.). Die Ingolstädter versuchten die Schlagzahl weiter hochzuhalten und auch die Abwehrkette der Schwarz-Roten schaltete sich zunehmend mehr in die Offensivbemühungen mit ein: Ryan Malone fasste sich aus knapp 30 Metern ein Herz. Der wuchtige Schuss des US-Amerikaners landete - noch leicht abgefälscht – am Außennetz. Um für die letzten 20 Minuten frischen Wind in die Partie zu bringen, wechselte Michael Köllner den jungen Ognjen Drakulic sowie Maximilian Dittgen ein. Das hätte sich kurz darauf fast ausgezahlt, doch Mause scheiterte aus elf Metern an der starken Parade des Gäste-Torhüters (75.). Wenige Augenblicke vor Abpfiff überschlugen sich dann kurzzeitig die Ereignisse im Verler Strafraum. Nach einem starken Zuspiel von Dittgen auf Costly fand der rechte Schienenspieler im Zentrum Yannick Deichmann, dessen Abschluss ebenso auf der Linie geklärt wurde wie der Nachschuss von Mause (90.+1). Ein Schanzer Tor wollte an diesem Abend nicht mehr fallen, sodass es beim 0:1 aus FCI-Sicht blieb.
Dadurch verabschieden sich die Donaustädter mit einer knappen Niederlage in die letzte Länderspielpause der Saison, in der am Donnerstag (21.03., 13:00 Uhr) das Testspiel beim 1. FC Nürnberg wartet. Im Liga-Alltag geht es am Ostersamstag (30.03., 14:00 Uhr) im oberbayerischen Duell bei der SpVgg Unterhaching weiter.
Tore: 0:1 Wolfram (4.)
Aufstellung FCI: Funk – Seiffert (78. Guwara), Lorenz, Malone, Costly – Kanuric (68. Dittgen), Deichmann, Kayo, Kopacz – Mause, Grønning (68. Drakulic)
Gelbe Karten FCI: Lorenz (44.), Drakulic (86.)