Ausgeglichene Bilanz
Ein Sieg, ein Untentschieden, eine Niederlage – dreimal gab es das Duell zwischen FCI und Jena und sämtliche Ausgänge waren dabei vertreten. Die Liga war dabei stets dieselbe: Wie 2009/10 kreuzen sich auch in der aktuellen Spielzeit in Liga 3 die Wege.

Wiedersehen mit Maximilian Wolfram
Im Sommer wechselte Maximilian Wolfram zu den Schanzern, insgesamt neun Jahre hatte er bei Carl Zeiss Jena verbracht. Der 22-Jährige absolvierte 120 Profi-Spiele bei den Thüringern, erzielte 27 Treffer und steuerte 18 Vorlagen bei. Nun, bei den Schanzern, will der Rechtsfuß „den nächsten Schritt gehen“: Acht Liga-Spiele (ein Tor, eine Vorlage) stehen auf dem Konto des talentierten Offensivakteurs – das sollen in Zukunft natürlich noch deutlich mehr werden. Nicht zuletzt durch die Ausfälle von Maximilian Beister (Rote Karte gegen 1860 München) und Maximilian Thalhammer (OP an der Hand) stehen die Chancen nicht schlecht, dass Wolfram in das Team rücken könnte. „Neben ‚Fitze‘ heißen die Alternativen für die Außenbahn Caniggia Elva und Fatih Kaya“, so Trainer Jeff Saibene im Vorfeld, der aber bezüglich des Spielsystems noch keine Aussage im Vorfeld treffen wollte.

Negativrekord
Zwölf Punkte nach 19 Spielen – so schlecht wie der FC Carl Zeiss Jena standen nach der Vorrunde nur der FC Rot-Weiß Erfurt (2017/2018) und der SSV Jahn Regensburg (2014/2015) in der 3. Liga da. Beide stiegen dann auch ab. Jena hält seit dieser Saison einige Negativrekorde. Die Thüringer sind der erste Drittligist, der mit sechs Niederlagen in eine Saison startete und nach elf Spieltagen erst einen Punkt auf dem Konto hatte. Das fragwürdige Privileg, am 14. Spieltag den ersten Sieg gefeiert zu haben, teilt sich der FC Carl Zeiss mit den Stuttgarter Kickers (2008/2009). Allerdings hatte Stuttgart zu diesem Zeitpunkt immerhin sechs Punkte auf dem Konto, Jena nur zwei. Dennoch, in den vergangenen sechs Partien fuhren die Jenaer drei Siege ein und sind auf dem Vormarsch. Aus den vergangenen drei Begegnungen (zwei Siege) war man also besser als die Schanzer, die im selben Zeitraum fünf Zähler einfuhren. Ein weiterer Erfolg im letzten Match des Jahres würde dem Projekt „Aufholjgagd 2020“ sicherlich Nährboden geben. Der FCI ist also gewarnt!

Unglücksrabe Sarr
Abwehrspieler Marian Sarr (24) feierte im Trikot des FC Carl Zeiss Jena am 1. Spieltag eine Premiere, die man wirklich keinem wünscht. Ihm unterliefen beim 1:2 gegen unsere Schanzer gleich zwei Eigentore, das war zuvor in der 3. Liga noch keinem Spieler passiert. Am Ende entführten die Gäste dadurch drei Punkte aus Thüringen. Bis zum fünften Spieltag war der gebürtige Essener Stammspieler, seitdem stand er nicht mehr im Profikader.

Knapp 7.000 Zuschauer im Audi Sportpark
An die 7.000 Besucherinnen und Besucher sahen im Schnitt die Heimspiele des FCI in den bisherigen zehn Begegnungen. Vor rund zehn Jahren, als man auch bereits in der 3. Liga spielte, waren es nicht einmal halb so viele. Der Trend stimmt also und die Hoffnung lebt noch, dass auch das letzte Spiel des Jahres vor einer ähnlichen Kulisse steigt. Die Partie kurz vor dem Weihnachtsfest würde sich jedenfalls hervorragend anbieten, um einen schönen Fußballnachmittag zu verbringen. Übrigens: Die 3. Liga steuert im zweiten Jahr in Folge auf einen Zuschauerrekord zu. 1,664 Millionen Fans sahen die 190 Partien in den Stadien, so viele wie noch nie. Im Schnitt sind es 8758 pro Liga-Partie. In diesem Sinne: Wir sehen uns am Sonntagnachmittag im Audi Sportpark!