Spannendes Torfestival zur Saisoneröffnung: FCI siegt gegen Eichstätt
30. Juni, 2019 16.00 Uhr
Testspiel hin oder her, beide Mannschaften legten gleich richtig los und konnten früh vor das Tor des Gegners gelangen. So wurden die Eichstätter bereits in der 1. Minute gefährlich vor Knallers Kasten, allerdings ohne die letzte Entschlossenheit. Für die Schanzer war es kurz darauf Stefan Kutschke, der in der Partie die Kapitänsbinde trug, der sich im Strafraum der Gäste behauptete (3. Minute). Nur eine Minute später wuchtete er den Ball ins Tor – allerdings aus einer Abseitsposition – der Treffer zählte nicht. Doch Kutschke wollte den Treffer und er bekam ihn: Nur kurz darauf, in der 6. Minute, war es erneut der Stürmer, der während eines vielversprechenden Angriffs gefoult wurde, der Unparteiische pfiff Elfmeter. Kutschke trat selbst an und verwandelte souverän zum 1:0 für die Schanzer.
Trug in dem intensiven Freundschaftsspiel eine Halbzeit die Kapitänsbinde – und traf doppelt für die Schanzer: Stefan Kutschke (Foto: Bösl / KBUMM).
Der FCI dominierte diese Phase des Spiels: In der Abwehr vereitelte man einen vielversprechenden Angriff der Eichstätter (16.) und auch vorne setzte sich die Saibene-Elf durch: In der 22. Minute nahm Kutschke einen von Wolfram getretenen Freistoß mit dem Kopf, wuchtete den Ball ins Netz und erhöhte so auf 2:0 für die Schanzer. Doch der VfB fand schnell eine Antwort: Nur drei Minuten später sorgte der Eichstätter Christian Heinloth nach einem Sololauf für den Anschlusstreffer mit einem platzierten Schuss ins Netz von Knaller (25.).
Und jetzt ging es Schlag auf Schlag: Auf der anderen Seite konnte Eichstätts Torwart einen von Wolfram direkt aufs Tor gezogenen Freistoß nicht festhalten – und dann war Björn Paulsen zur Stelle und verwandelte zum 3:1 (28.). Doch auch jetzt ließen sich die Eichstätter nicht beirren, liefen weiter an und setzten sich in dieser Phase immer wieder über die Mitte durch. So auch Eichstätts Eberl, der einen Zweikampf vor dem Strafraum des FCI für sich entschied, abzog und eiskalt den erneuten Anschlusstreffer für den VfB machte, nachdem die Gäste zuvor zwei Großchancen ausgelassen hatten.
Schwerer taten sich nun die Schanzer: Zum Ende der ersten Halbzeit hatte man Schwierigkeiten, das hohe Tempo vom Anfang zu halten und die Eichstätter kamen jetzt vermehrt zu Chancen, die sie aber nicht mit Durchschlagkraft nutzen konnten. So ging es mit 3:2 in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel startete die 2. Hälfte zunächst etwas abwartend, was wohl auch daran lag, dass die Schanzer jetzt in komplett neuer Besetzung auf dem Platz waren (Aufstellung siehe unten). Das Team um Robin Krauße, der jetzt die Kapitänsbinde trug, tat sich zunächst schwer, in die Partie zu finden. So gingen die nächsten guten Gelegenheiten auf das Konto der Eichstätter (51. und 54.), die aber jeweils die Flanken vor dem Tor knapp verpassten. Doch auch die Schanzer drehten schließlich auf – und setzten in der 56. und 57. mit zwei torgefährlichen Szenen ein Ausrufezeichen in der Offensive.
Dennoch: Der VfB lief weiter unermüdlich an. Zunächst parierte Buntic zwei klasse Schüsse der Gäste (62.). Doch drei Minuten später war der Schlussmann chancenlos: Der eingewechselte Klinsman Calderon rauschte mit dem Ball in den Strafraum der Schanzer und traf flach ins lange Eck zum 3:3-Ausgleich (65.). Nachdem die Schanzer danach immer wieder in der Defensive gefragt waren, schafften sie es dann nach mehreren gescheiterten Anläufen doch noch: Fatih Kaya machte sich in der 77. Spielminute mit nach einem guten Pass von Bilbija auf den Weg, fackelte nicht lang und traf zur 4:3 Führung.
In den letzten zehn Minuten wurde die Partie zerfahren, beide Mannschaften konnten zwar noch vereinzelte Akzente im gegnerischen Strafraum setzen, doch das Spiel fand nun zu großen Teilen im Mittelfeld statt. Letztlich ging der FCI mit 4:3 als Sieger aus dieser schweißtreibenden, ausgeglichenen, aber sehr unterhaltsamen Partie hervor!
Coach Jeff Saibene: „Das war sicher kein so gutes Spiel von uns. Wir haben gegen einen gut organisierten Gegner selten Lösungen gefunden. Die Fehler bzw. Ballverluste ärgern mich – da wartet noch viel Arbeit auf uns. Eichstätt war auch ein Vorgeschmack auf das, was uns in Liga 3 erwarten wird.“
1. HZ: Knaller – Gaus, Gimber, Paulsen, Weiß – Wolfram, Schröck, Thalhammer, Diawusie – Elva, Kutschke
2. HZ: Buntic – Kurzweg, Keller, Kotzke, Heinloth – Sussek, Kerschbaumer, Krauße, Röcher – Bilbija, Kaya