Defensive Stabilität ist die Basis: FCI empfängt Bochum
15. Februar, 2019 09.00 Uhr
Bisherige Duelle
Die Schanzer trafen bereits in 13 Pflichtspielen auf den VfL Bochum, allesamt in der 2. Bundesliga. Dabei sind die Ingolstädter in der Bilanz mit sieben Siegen, einem Unentschieden und fünf Niederlagen im Vorteil, wenn auch die jüngsten Aufeinandertreffen nicht gut für die Hausherren endeten: Im September des vergangenen Jahres geriet man in Bochum mit 0:6 unter die Räder, lag zur Halbzeit bereits mit 0:3 in Rückstand. „Das interessiert nicht mehr“, will Keller von Revanche-Gedanken Abschied nehmen. „Es steht eine völlig andere Mannschaft auf dem Feld.“ Auch in den beiden Duellen der Vorsaison hatten unsere Schanzer leider keinen Grund zur Freude gehabt. Der VfL gewann sein Heimspiel am achten Spieltag mit 2:0 und auch im Rückspiel entführte das Team aus dem Ruhrpott mit einem 1:0-Auswärtssieg die drei Punkte aus dem Audi Sportpark.
Personal
Bei den Donaustädtern sind bekanntermaßen Lucas Galvao und Freddy Ananou sowie Tobias Schröck leider verletzt. Zudem droht Almog Cohen aufgrund eines Trauerfalls in der Familie auszufallen. „Manchmal gibt es wichtigeres als den Fußball. Almog allein entscheidet, ob er uns zur Verfügung steht“, sagte Trainer Jens Keller auf der obligatorischen Pressekonferenz vor der Begegnung. Auf der Gegenseite müssen Tom Baack, Thomas Eisfeld, Baris Ekincier, Silvere Ganvoula und Patrick Fabian passen. Auch Maxim Leitsch, Milos Pantovic und Jannik Bandowski können nicht eingreifen. Top-Scorer Tom Weilandt steht wiederum zur Verfügung und dürfte auflaufen. „Ich denke an Simon Zoller und Co., wir können die Ausfälle kompensieren“, kommentierte Robin Dutt am Donnerstagnachmittag Nachfragen zum Personalstand.
Ausblick
Der Wunsch nach einem Heimsieg nach fast einem halben Jahr (3:2 gegen Erzgebirge Aue) ist groß im Fanlager des FCI. „Es wartet ein hartes Stück Arbeit auf uns, doch unsere Mannschaft will diesen Heimsieg unbedingt. Sowohl für unser Punktekonto, als auch die Fans im Stadion.“ Nach sechs Punkten in den bisherigen drei Pflichtbegegnungen des Jahres 2019 ist das Selbstvertrauen deutlich gewachsen. Nicht zuletzt die Defensivstabilität – der FCI bekam erst ein Gegentor – macht Mut für die kommenden Aufgaben. „Die Sicherheit ist größer geworden, das ist die Basis.“ Nach vorne habe der FCI genügend Qualität, um Nadelstiche zu setzen: Beim jüngsten 3:0 in Aue trafen schließlich mit Sonny Kittel und Dario Lezcano zwei „Offensive“, Jonatan Kotzke besorgte einen weiteren Treffer. „Wir müssen und wollen um jeden Preis diese Leistung bestätigen“, stellte Ex-Bochumer Mergim Marvraj klar. Auf der Gegenseite stehen die Ruhrpottler nach zwei Niederlagen in Folge etwas unter Zugzwang, Keller ist jedoch weit davon entfernt, den UEFA-Cup-Teilnehmer von 1997 unter Druck zu setzen. „Ich glaube, dass wir gut daran tun, auf uns zu schauen“, so der 48-Jährige. Sein Gegenüber Robin Dutt ließ im Vorfeld des Aufeinandertreffens verlauten: „Es ist klar, dass das Umfeld nach zwei Spielen ohne Punkte etwas unruhiger wird. Aber intern bleiben wir auf unserem Weg und vergessen nicht, wo wir noch vor einem Jahr standen. Wir bleiben aber auch definitiv ambitioniert.“
Ein Wiedersehen feiern die Schanzer mit zwei Aufstiegshelden von einst: Lukas Hinterseer, der laut Verein im Vorfeld des Spiel leicht angeschlagen gewesen sei, und Danilo Soares tragen seit 2017 das Trikot des VfL und sind unumstrittene Stammspieler. Auf der Gegenseite gibt es zwei „Ehemalige“: Philipp Heerwagen und Mergim Mavraj standen schon einmal in Diensten der Mannschaft von Trainer Robin Dutt.
Schiedsrichter
Sven Jablonski wird den FCI erstmals in dieser Saison pfeifen. Der 28-Jährige wird dabei unterstützt von Assistenten Marcel Unger und Assistentin Katrin Rafalski. Der vierte Offizielle ist Arno Blos.
Fans, Tickets und 100. Geburtstag des ESV
Die Tageskassen öffnen zwei Stunden vor dem Anpfiff. Bisher rechnen die Schanzer mit rund 7500 Fans im Audi Sportpark. Wir freuen uns auch über Kurzentschlossene, die unserem FCI in der „Zamrückrunde“ live im Stadion die Daumen drücken wollen. Das Ganze übrigens einen Tag nach dem 100. Geburtstag unseres „Vorgängervereins“ ESV Ingolstadt, der am 15. Februar 1919 aus der Taufe gehoben worden war. Aus den Fußballabteilungen der Eisenbahner und des MTV entstand dann am 5. Februar 2004 der FC Ingolstadt 04. Alles Gute!