Donauderby zum Jahresabschluss: Eine Frage der Ehre
21. Dezember, 2018 09.00 Uhr
Aktuelle Situation
Tatsächlich können die Schanzer am letzten Spieltag bis zu drei Plätze nach oben klettern, bei entsprechender Ergebnis-Konstellation. Voraussetzung ist ein Sieg gegen den Jahn. „Wir müssen bis zur letzten Sekunde fighten und sind gewarnt, egal, wie es steht“, sagt Chefcoach Jens Keller. Er hat vor allem die Aufhol-Qualitäten des kommenden Kontrahenten im Blick. „Ähnlich wie Heidenheim in der Woche vorher sage ich auch über Regensburg: Sie sind eine Mannschaft und halten zusammen. Das macht sie stark.“ Die Oberpfälzer spielen in seinen Augen eine starke Saison und verfügen über enorme Mentalität. Über sein eigenes Team führt der 48-Jährige aus: „In den letzten Wochen sehe ich schon eine positive Entwicklung. Wir können dieses schlechte Jahr zumindest am Schluss nochmal positiv gestalten.“
Bisherige Bilanz
Zwei bittere Niederlagen setzte es für unseren FCI jeweils trotz Führungen (2:4 und 2:3) in der Saison 17/18, sodass man sich zum Auftakt in die aktuelle Spielzeit viel vorgenommen hatte. Doch das Spiel wiederholte sich erneut – trotz 1:0-Führung für die Schanzer siegten am Ende die Oberpfälzer mit 2:1. „Das waren hochemotionale und brutal intensive Spiele, die wir zu unseren Gunsten drehen konnten. Unsere Erinnerungen an die Partien sind sehr positiv“, blickt Achim Beierlorzer auf die Partien zurük.
Schon in der Regionalliga Süd siegte die Jahn-Elf mit 1:0, doch es sollte der vorerst letzte Sieg sein, denn in den fünf folgenden Partien blieben meist die Ingolstädter siegreich (vier Schanzer Erfolge und ein Remis). Übrigens: Der FCI stieg damals nach den ersten zwei Begegnungen am Saisonende in die 3. Liga auf, die Oberpfälzer zogen im Jahr darauf nach.
Einer der Höhepunkte aus Sicht der FCI-Fans dürfte das spektakuläre 4:2 im Audi Sportpark aus der Zweitliga-Saison 12/13 sein. Stefan Leitl, Manuel Schäffler, Caiuby und Christian Eigler drehten mit ihren Treffern einen frühen Rückstand und waren dann noch mit einem 2:1-Erfolg im Rückspiel maßgeblich am direkten Abstieg der Domstädter beteiligt. Wie erwähnt, konnten sich die Regensburger zuletzt dafür revanchieren – umso spannender, wie sich das zehnte Pflichtspielderby abspielen wird.
Personal
Den Schanzern fehlen Lucas Galvao und Joey Breitfeld verletzt. Wieder im Mannschaftstraining, aber noch nicht spielbereit ist Christian Träsch nach seinem Kreuzbandriss. „Auch Toni Pledl ist wieder dabei, jedoch noch keine Option“, so Keller im Vorfeld der Partie. Auf der anderen Seite muss Trainer Achim Beierlorzer auf Kapitän Marco Grüttner und Sargis Adamyan verzichten, beide Offensivspieler sind gesperrt. Für die Langzeitausfälle Jonas Föhrenbach und Sebastian Nachreiner kommt ein Einsatz wohl auch noch zu früh, auch wenn Jahn-Coach Achim Beierlorzer den 30-Jährigen nach schwerer Verletzung wieder zurück im Trainingsbetrieb hat.
Ausblick
Nach den jüngsten zwei Remis unter Jens Keller soll es im letzten Pflichtspiel des Jahres endlich mit dem ersehnten „Dreier“ klappen – schließlich könnten die Schanzer damit sogar die „Rote Laterne“ über die spielfreie Zeit hinweg abgeben. Die Regensburger hingegen liegen mit 23 Zählern vorab absolut im Soll, 22 waren es im Vorjahr zum selben Zeitpunkt. Klar wollen sich die Oberpfälzer aber trotzdem ihre Weihnachtsfeier am Samstagabend versüßen. Ein erneuter Sieg im Donauderby würde dazu sicherlich beitragen. „Wir sind bis in die Haarspitzen motiviert“, sagt Jann George mit Blick auf die Begegnung vielversprechend.
Schiedsrichter
Die Partie leitet Robert Kempter aus Stockach. Ihm assistieren Marcel Schütz und Marcel Gasteier. Der vierte Offizielle heißt Patrick Kessel.
Zuschauer und Tickets
Für alle, die noch kein Ticket besitzen und unsere Jungs unterstützen wollen, sind für den Heimbereich noch Karten erhältlich. Die Tageskassen öffnen zwei Stunden vor dem Anpfiff. Wir empfehlen eine frühzeitige Anreise an den Audi Sportpark – Auf geht’s, Schanzer!