85 Minuten in Unterzahl: Schanzer verlieren in Dresden
25. November, 2018 15.23 Uhr
Beim Duell Schanzer gegen Sachsen kam es zum Wiedersehen mit alten Bekannten. Dresdens Coach Maik Walpurgis (Schanzer Cheftrainer von November 2016 bis August 2017) und Patrick Ebert, der in der vergangenen Rückrunde im FCI-Kader stand, trafen auf ihre ehemaligen Kollegen. Auf Seiten der Donaustädter kehrt Stefan Kutschke zurück in seine Heimatstadt. Von Januar 2016 bis Juni 2017 stand „Kutsche“ für Dynamo auf dem Platz und erzielte in 50 Pflichtspielen insgesamt 21 Tore. Zum Heimspiel gegen Arminia Bielefeld nahm Chefcoach Alexander Nouri eine Veränderung in seiner Startelf vor und gab dem genesenen Lucas Galvao den Vorzug vor Robin Krauße, der zunächst auf der Bank Platz nahm.
Rückkehr an alte Wirkungsstätte: Stefan Kutschke vor dem Anpfiff. (Foto: Bösl/KBUMM)
Die Hausherren kamen gut in die Partie und verbuchten die erste Möglichkeit. Patrick Ebert spitzelte einen Freistoß einen Meter von der Eckfahne entfernt aus spitzem Winkel direkt auf das Tor. Philipp Heerwagen war aber zur Stelle und konnte parieren (5.). Nur Momente später wurde es ganz bitter für die Schanzer: Philipp Neumann stoppte Koné im Strafraum und sah dafür glatt Rot wegen Notbremse – eine sehr harte Entscheidung. Ex-Schanzer Patrick Ebert nahm sich dem fälligen Elfmeter an und verwandelte ihn zum 1:0 ins linke Eck in der siebten Minute. Obwohl der FCI sich um Ordnung bemühte, folgte prompt der nächste Rückschlag. Ebert spielte den Ball aus dem Halbfeld in den Strafraum, wo Koné alleine vor Heerwagen auftauchte. Der Schanzer Keeper kam noch an den Schuss des Senegalesen, konnte aber das 0:2 in der 16. Minute nicht verhindern.
Ex-Schanzer Patrick Ebert verwandelte den Elfmeter in der 7. zum 1:0. (Foto: Bösl/KBUMM)
Chefcoach Alexander Nouri musste reagieren und schickte in der 22. Robin Krauße für Lucas Galvao in die Partie. In der 30. wurden erneut die Hausherren gefährlich. Bei einem Konter flankte Ebert vor das Gehäuse, wo Koné auf das lange Eck verlängerte. Philipp Heerwagen verhinderte das 0:3 durch eine Glanzparade und lenkte den Ball um den Pfosten. Dresden hatte die Partie voll im Griff, während den Schanzern in Unterzahl vor allem offensiv nichts gelang. So war es in erster Linie Keeper Heerwagen zu verdanken, dass die Partie nicht bereits in der ersten Halbzeit entschieden war – dennoch ging es mit einem ganz bitteren Rückstand in die Pause.
Kam früh für Lucas Galvao: Robin Krauße. (Foto: Bösl/KBUMM)
Während FCI-Chefcoach Alexander Nouri auf weitere Wechsel verzichtete, schickte Dynamo-Coach Maik Walpurgis Gonther für Hartmann in die zweite Halbzeit (46.). Es blieb vorerst die einseitige Partie aus dem ersten Durchgang, denn die Schanzer taten sich weiterhin schwer in der Offensive und waren sichtlich bemüht, den Rückstand nicht noch größer werden zu lassen. Dynamo ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen und lauerte anders herum auf Konter. In der 64. zog Alexander Nouri seinen zweiten Wechsel und brachte mit Darío Lezcano für Stefan Kutschke frisches Blut in den bisher völlig abgemeldeten Sturm. Es folgten die ersten Chancen für den FCI: Nach Freistoß von Konstatin Kerschbaumer kam der frisch eingewechselte Paraguayer im Strafraum zum Kopfball, der knapp am Tor vorbeirauschte (65.). Nur Momente später war es Almog Cohen, der bei seinem Abschluss alleine vor Keeper Schubert unglücklich wegrutschte und so nicht genug Druck hinter den Ball brachte.
Philipp Heerwagen verhinderte mit seinen Paraden Schlimmeres für den FCI. (Foto: Bösl/KBUMM)
Auch Dresden-Coach Maik Walpurgis reagierte und brachte in der 73. Aosman für Atik. Auf einmal kamen die Schanzer zu ihren Möglichkeiten: Kerschbaumer steckte auf Osawe durch, der aus spitzem Winkel links vor dem Tor nur den Innenpfosten traf. Beim Nachschuss von Frederic Ananou war der Vorlagengeber dann selbst im Weg und verhinderte unfreiwillig den nicht unverdienten Anschlusstreffer. Mit Berko für Ebert war in der 79. das Dresdner Kontingent ausgeschöpft und auch der FCI wechselte mit Sonny Kittel für Osayamen Osawe ein letztes Mal (82.). Die ersten Gelben Karten der Partie sahen spät Kerschbaumer und Kreuzer (81. Und 83.). In der Schlussphase waren es dennoch die Hausherren, die bessere Möglichkeiten verbuchten, sie aber nicht nutzten. Alles in allem blieben die Punkte mit Schlusspfiff verdient in Dresden.
Mit Darío Lezcano kam die erste gute Chance der Schanzer. (Foto: Bösl/KBUMM)
Am nächsten Samstag geht es weiter für unsere Schanzer mit einem Heimspiel gegen den Bundesliga-Absteiger HSV. Anpfiff gegen die Rothosen ist dann am 1. Dezember um 13.00 Uhr.
FC Ingolstadt 04: Heerwagen – Ananou, Neumann, Matip (C), Galvao (22. Krauße), Otavio – Kerschbaumer, Gimber, Cohen – Kutschke (64. Lezcano), Osawe (82. Kittel)
Dynamo Dresden: Schubert – Hamalainen, Mar. Hartmann (C) (46. Gonther), J. Müller – Wahlqvist, Benatelli, Nikolaou, Kreuzer – Ebert (79. Berko), Atik (73. Aosman) – Koné