Später Anschluss reicht nicht: FCI unterliegt Union Berlin

Der späte Anschluss unserer Schanzer kam gegen stark aufspielende Berliner zu spät. (Foto: Bösl/KBUMM)

Später Anschluss reicht nicht: FCI unterliegt Union Berlin

01. Oktober, 2018 22.23 Uhr

Keine Punkte am Montagabend: Gegen den in dieser Saison noch unbesiegten Gast 1. FC Union Berlin müssen sich die Schanzer am Ende mit 1:2 geschlagen geben. Trotz einer schwachen ersten Halbzeit hielt der FCI die Null – bis zu einem Elfmeter für die Gäste, den Andersson letztlich verwandelte (43.). Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Schanzer beim Heimdebüt von Chefcoach Alexander Nouri stärker, mussten aber durch einen Treffer von Akaki Gogia das 0:2 hinnehmen (74.). Die Schwarz-Roten gaben sich dennoch nicht auf und konnten in der 80. durch einen verwandelten Foulelfmeter von Stefan Kutschke noch einmal verkürzen – ein Punkt war dem FCI trotz ambitionierter Schlussphase aber nicht mehr vergönnt.


Chefcoach Alexander Nouri bestritt seine Heimspielpremiere für den FCI. (Foto: Bösl/KBUMM)

FCI-Chefcoach Alexander Nouri stellte sein Team zur Partie in Köln auf zwei Positionen um. Frederic Ananou kehrte zurück in die Startelf, genauso wie Konstatin Kerschbaumer, der nach Gelb-Rot-Sperre wieder einsatzbereit war und Robin Krauße ersetzte. Tobias Schröck stand nicht zur Verfügung, da er sich im Training verletzte und erst wieder nach der Länderspielpause zurückkehren wird. Der FCI begann wie zuletzt gegen Köln in einer 3-5-2-Formation.


Die Schanzer taten sich in der Anfangsphase schwer mit schwungvollen Gästen. (Foto: Bösl/KBUMM)

Die Hauptstädter waren in der Anfangsphase das aktivere Team und verbuchten in der neunten Minute die erste gute Möglichkeit. Nach flacher Ecke von Trimmel auf den Elfmeterpunkt schloss Hartel ab, scheiterte aber zunächst an Keeper Marco Knaller, der auch den Nachschuss unter sich begraben konnte. Insgesamt präsentierten sich die Gäste zu Beginn als das bessere Team, während die Schanzer um Ordnung in der Defensive bemüht waren. In der 20. Minute war Union erneut dem 1:0 nahe, als Friedrich im Mittelfeld durchstartete und nicht entscheidend angegangen wurde. Er konnte rechts auf Gorgia spielen, der den Ball wiederum scharf in den Rückraum brachte, wo Hartel knapp den Abschluss verpasste. Direkt im Nachgang versuchte es Reichel mit einem strammen Schuss, den Knaller abermals stark parieren konnte. Auch ein Schuss vom freistehenden Andersson aus 20 Metern halblinker Position landete in der 26. Minute in den Armen des Schanzer Schlussmanns.


Charlison Benschop stand wie zuletzt gegen Köln in der Startformation. (Foto: Bösl/KBUMM)

Mit der Zeit arbeitete sich der FCI besser in die Partie und so gelang es, den Gegner vorerst vom eigenen Gehäuse fern zu halten. Der Schock folgte jedoch in der 42. Minute: Nach Ecke brachte Darío Lezcano Florian Hübner im eigenen Strafraum zu Fall und sah die gelbe Karte. Schiedsrichter Bastian Dankert zeigte auf den Elfmeterpunkt, von dem aus Andersson ins linke Eck zum 1:0 vollstreckte (43.). Marco Knaller hatte die Ecke zwar richtig vorausgeahnt, kam aber nicht mehr dran. Kurz darauf sah Benedikt Gimber nach Foul an Schmiedebach ebenfalls Gelb (45+1.). So ging es mit einer nicht unverdienten Führung für die Gäste in die Pause.


Osayamen Osawe kam nach der Halbzeitpause für Darío Lezcano. (Foto: Bösl/KBUMM)

Während Union-Trainer Urs Fischer weiterhin auf seine Startelf vertraute, reagierte FCI-Chefcoach Alexander Nouri und schickte Osayamen Osawe für Darío Lezcano in die zweite Halbzeit. Die Schanzer kamen besser aus der Kabine und so nahm Paulo Otavio Tempo auf der linken Seite auf. Der Brasilianer wurde von Gogia unter Druck gesetzt, schaffte es dennoch, Benschop zu schicken, der den Ball wiederum für Otavio vorlegte, der ihn sich aber etwas zu weit vorlegte und so eine gute Chance verpasste (49.). In der 56. sah mit Paulo Otavio der dritte Schanzer Gelb wegen Foul an Akaki Gogia – eine harte Entscheidung des Unparteiischen.


In der zweiten Halbzeit zeigten sich die Schanzer gerade in der Offensive gefährlicher. (Foto: Bösl/KBUMM)

Auf der anderen Seite wurde es wieder gefährlich: Nach Ballverlust von Gimber startete Felix Kroos durch und bediente rechts in den Strafraum Gogia, dessen Querpass um ein Haar den einschussbereiten Andersson am linken Pfosten verpasste (58.). In der 63. Minute reagierte Alexander Nouri erneut und schickte Thorsten Röcher für Sonny Kittel in die Partie. Mit Stefan Kutschke für Charlison Benschop war in der 67. Minute das Schanzer Wechselkontingent ausgeschöpft. Auch Urs Fischer reagierte und brachte Robert Zulj für Felix Kroos (71.). Auch wenn der FCI nun deutlich besser in der Partie war, folgte der nächste Rückschlag. Hartel stürmte die linke Seite entlang und suchte im Zentrum vor dem Strafraum Andersson. Matip versuchte noch zu stören, klärte den Ball aber vor die Füße von Gorgia, der ins linke Eck zum 2:0 in der 73. vollstreckte. Kurz darauf kam Hedlund für den Torschützen (74.).


Der FCI arbeitete sich in die Partie. (Foto: Bösl/KBUMM)

Die Schanzer gaben sich dennoch nicht auf und kamen zum Anschluss: Nach Foul im Strafraum von Trimmel an Osawe zeigte Schiedsrichter Dankert erneut auf den Punkt. Stefan Kutschke nahm sich dem Elfmeter an und verkürzte durch einen Treffer ins rechte Eck auf 1:2 (80.). Mit Polter für Andersson war in der 84. auch der letzte Berliner Wechsel vollzogen. Der FCI drückte auf den Ausgleich, schaffte es aber nicht, die nötige Durchschlagskraft gegen in der Saison noch ungeschlagene Berliner zu entwickeln. So blieb es mit Abpfiff beim 1:2.


Stefan Kutschke verkürzte in der 80. Minute vom Punkt aus. (Foto: Bösl/KBUMM)

Bereits am Sonntag bestreiten die Schanzer das nächste Heimspiel im Audi Sportpark. Dann heißt der Gegner SC Paderborn. Anpfiff der Partie ist dann am 7. Oktober um 13.30 Uhr.

FC Ingolstadt 04: Knaller – Ananou, Matip (C), Galvao – Pledl, Gimber, Kittel (63. Röcher), Kerschbaumer, Otavio – Lezcano (46. Osawe), Benschop (67. Kutschke)

1. FC Union Berlin: Gikiewicz – Trimmel, Friedrich, F. Hübner, Reichel – Schmiedebach – Prömel, F. Kroos (71. Zulj) – Gogia (74. Hedlund), Hartel – Andersson (84. Polter)