Vor dem Rekord-Duell gegen Aue: „Erfolgserlebnis mit den Zuschauern“
30. August, 2018 17.00 Uhr
Bisherige Duelle
Schon 15 mal gab es das Aufeinandertreffen zwischen FCI und FCE, durch die kommende Partie werden die Auer zum alleinigen Rekord-Gegner der Donaustädter – bislang lag man gleichauf mit dem FSV Frankfurt. Die Bilanz ist dabei trotz der zahlreichen Aufeinandertreffen ausgeglichen: Sieben Remis und jeweils vier Siege stehen für beide Seiten zur Verfügung. Dabei zählen wir das dramatische Weiterkommen im Elfmeterschießen des DFB-Pokal-Duells aus dem Jahr 2015 als Sieg für den FCI. Bislang war dies auch der letzte Erfolg gegen die Veilchen, denn in der vergangenen Spielzeit musste das Team von Cheftrainer Stefan Leitl trotz zweimaliger Überlegenheit eine Niederlage (1:2) und ein Remis (0:0) hinnehmen. Seit dem gemeinsamen Aufstieg 2010 aus der 3. Liga fanden aber noch einige weitere interessante Duelle zwischen den Kontrahenten statt. Den meisten FCI-Fans dürfte dabei noch besonders der 3:0-Auswärtssieg aus der Aufstiegssaison in Erinnerung geblieben sein. Stefan Lex, Alfredo Morales und Moritz Hartmann hießen einst die Torschützen, nachdem unsere Jungs in einer furiosen zweiten Halbzeit die Partie für sich entscheiden konnten. Rekord-Torschütze der Schanzer in all diesen Duellen ist übrigens Stefan Leitl.
Schiedsrichter
Martin Petersen aus Stuttgart wird die Partie leiten. Assistiert wird dem 33-jährigen Immobilienkaufmann dabei von Justus Zorn und Julius Martenstein an den Außenlinien sowie Tobias Fritsch, der als Vierter Offizieller agiert. Bereits zum elften Mal wird Petersen eine Partie der Schanzer leiten, zuletzt traf man beim 2:0-Erfolg des FCI in Braunschweig am 33. Spieltag der Vorsaison aufeinander.
Personal
Auf einen ähnlich erfolgreichen Verlauf hofft natürlich FCI-Coach Stefan Leitl, der weiterhin auf die Langzeitverletzten Christian Träsch (Kreuzbandriss), Almog Cohen (Syndesmosebandriss) und Joey Breitfeld (Kreuzbandriss) verzichten muss. Darüber hinaus wird Marcel Gaus eventuell nicht im Kader stehen, der Linksverteidiger musste aufgrund einer Rippenverletzung pausieren und stieg erst am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining ein. Definitiv fehlen wird hingegen Robert Leipertz, der sich in Magdeburg eine Wadenverletzung zuzog und nicht rechtzeitig fit wird. Ansonsten stehen dem 41-Jährigen, der unter der Woche seinen Ehrentag feierte, alle Mann zur Verfügung. Selbiges gilt für Erzgebirge-Coach Daniel Meyer, der aus dem Vollen schöpfen kann.
Ausblick
Ungeachtet des Personals möchten Thomas Pledl und Co. ihrem Trainer in jedem Fall ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk bereiten: „Wir haben uns einen Plan zurecht gelegt, wie wir so einer Mannschaft wehtun können. Sie sind ähnlich gestartet wie wir, dementsprechend erwarten wir eine intensive und kämpferische Partie. Wir wollen drei Punkte einfahren und genauso dagegenhalten, wie wir es in Magdeburg auch getan haben.“ In die selbe Kerbe schlägt auch der Schanzer Coach: „Es spielt letztlich keine Rolle, wer auf dem Platz steht. Die Jungs werden das, was wir ihnen mitgeben umsetzen – und sie werden es gut umsetzen. Wir freuen uns jetzt einfach nur auf dieses Spiel.“
Einen Plan, der dem Gegner wehtun soll, hat allerdings auch Aue-Cheftrainer Daniel Meyer: „Ingolstadt ist, was die Einzelqualität betrifft, schon sehr gut besetzt, aber sie haben aktuell keinen Lauf und da wollen wir versuchen reinzustoßen und im Idealfall drei Punkte mitnehmen.“ Der 39-jährige ehemalige Kölner Nachwuchs-Coach sieht seine Mannschaft eher in der Außenseiterrolle: „Ingolstadt muss gewinnen, wir wollen gewinnen.“ Dennoch fahre man „sehr selbstbewusst“ nach Ingolstadt und will seine Chance nutzen, um „vieles wieder ins rechte Licht zu rücken und geradezubiegen“. Stefan Leitl entgegnet seinem Kollegen dahingehend: „Scheinbar wissen Außenstehende oft, was wir müssen. Ich möchte viel lieber darüber sprechen, was wir können. Und wir können Aue schlagen.“
Bezüglich des nicht optimalen Starts ist man sich auf beiden Seiten aber einig: Auer und Schanzer sind zwei von aktuell noch fünf sieglosen Teams in dieser Zweitliga-Saison und natürlich wollen beide diese Statsitik mit aller Macht zu ihren Gunsten ändern. „Ingolstadt muss genauso einen Dreier holen wie wir“, meint FCE-Mittelfeldmann Clemens Fandrich und Veilchen-Kapitän Christian Tiffert wird sogar noch deutlicher: „Ich würde sage, dass beide Teams angeschlagen sind. Es wird ein ganz unangenehmes Auswärtsspiel.“
Unangenehm darf es für die Gäste im Audi Sportpark gerne werden, wenn es nach Stefan Leitl geht: „Wir werden mehr Ballbesitz haben und dominanter sein. Diese Dinge müssen wir dann in Erfolg ummünzen.“ Flügelflitzer „Toni“ Pledl pflichtet seinem Coach bei und betont dabei vor allem die Bedeutung des Schanzer Publikums: „Wir müssen uns gegenseitig hochziehen – Fans und Mannschaft. Dann holen wir als Einheit auch den ersten Sieg!“
Die Tageskasse öffnet wie gewohnt zwei Stunden vor Anpfiff und unsere Jungs freuen sich über jeden Schanzer, der noch den Weg in den Audi Sportpark findet, um uns vor Ort zu unterstützen – das ist unsere Schanz!